Der Begriff Indochina wurde erstmals von dem dänisch-französischen Geografen Conrad Malte-Brun (auch Malthe Konrad Bruun; 1775–1826) in seinem 1810 in Paris erschienen Werk „Précis de la Géographie Universelle“ verwendet. Damit sollte der prägende kulturelle Einfluss Indiens und Chinas auf die Völker und Länder des kontinentalen Südostasien ausgedrückt werden.
Im engeren Sinn umfasste Indochina historisch die Länder Laos, Kambodscha und Vietnam, die (zusammen mit Burma) bis 1885/85 unter formaler chinesischer Oberhoheit gestanden hatten, ab 1887 als „Union Indochinoise“ - „Französisch-Indochina“ - dem französischen Kolonialreich eingegliedert waren und erst nach dem Zweiten Weltkrieg wieder ihre Unabhängigkeit erlangten.
In der Geografie wurde der Begriff als Bezeichnung für die Indochinesische Halbinsel beibehalten.