Inode

grundlegende Datenstruktur zur Verwaltung von Dateisystemen mit unixartigen Betriebssystemen
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Inode ist ein Begriff aus dem Computerbereich, und bezeichnet eine Strucktur im Zusammenhang mit Unix Dateisystemen. In der Dateiverwaltung von Unix besteht jede Datei aus solchen Inodes, der u.a. eine eindeutige Informationsnummer für genau die Datei enthält die er beschreibt.

Im Inode sind nicht nur die Dateinummer sondern auch andere Informationen gespeichert:

  • Besitzer der Datei,
  • die Zugriffsrechte der Datei.
  • Zugriffszeiten der Datei
  • Typ der Datei
  • Größe der Datei

Der Dateiname ist nicht im Inode gespeichert.

Der Inode bildet den Eingang zum Inhalt einer Datei eines Unixbetriebssystems.

Ist eine Datei sehr klein, werden ihre Daten direkt im I-Node gespeichert. Ist sie größer dann verweist ein Eintrag im I-Node auf einen Datenblock, in dem der Inhalt der Datei gespeichert wird. Reichen die in einem I-Node referenzierten Blöcke für eine Datei nicht aus, zeigt ein Eintrag im I-Node auf weitere I-Nodes, welche nun die eigentlichen Verweise zu den Datenblöcken beinhalten. Wird auf einen einzigen weiteren I-Node verwiesen, dann spricht von einem einfach indirekten Block. Bis zu dreifach indirekte Blöcke sind möglich, so daß die maximale Dateigröße 16 GByte werden kann.

Es gibt in einem Unix Betriebssystem eine Tabelle mit allen aktuellen Inodes. Ferner kann man Listen aller nichtbelegter Inodes erstellen. Man kann auch eine Liste aller inkonsistenter ( d.h. noch nicht gespeicherter ) Dateien und deren Inodes erstellen.

Man kann die Zahl des Inodes einer Datei mit dem Befehl ls -i Dateiname anschauen.

Beispiel:

  • ls -i wine
  • 590013 wine

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