Wolfgang Mattheuer (* 7. April 1927 in Reichenbach (Vogtland); † 7. April 2004 in Leipzig) war ein deutscher Maler, Graphiker und Bildhauer. Er war mit Ursula Mattheuer-Neustädt verheiratet.
Leben
Nach einer Lehre als Lithograph in den Jahren 1942 bis 1944, in der erste künstlerische Arbeiten entstanden, studierte Mattheuer seit 1947 an der Hochschule für Graphik und Buchkunst in Leipzig, wurde dort 1953 Dozent und 1965 Professor. 1974 beendete er seine Lehrtätigkeit. Seit 1978 war er Mitglied der Akademie der Künste der DDR.
Nachdem er anfangs nur als Maler und Grafiker tätig gewesen war, schuf er seit 1971 auch plastische Arbeiten. Sein bekanntestes Werk war dabei die Plastik Jahrhundertschritt (1984), in der er den Gegensatz von Faschismus und Sozialismus darstellte. 1977 war Mattheuer an der documenta in Kassel beteiligt, als es dort um das Thema Neue realistische Kunst ging und er als Vertreter den sozialistische Realismus des anderen deutschen Staates vorgestellte.
Er gehörte mit Werner Tübke, Willi Sitte und Bernhard Heisig zur so genannten Leipziger Schule. Er galt als Chronist der Gesellschaft. Kurz nach seinem Tod sollte in Hamburg eine Ausstellung mit neuen Zeichnungen Mattheuers eröffnet werden.
Er starb am 7. April 2004 an Herzversagen, nachdem er eine Woche zuvor wegen einer gebrochenen Hand nach einem Sturz ins Krankenhaus eingeliefert wurde.
Preise und Auszeichnungen
Werke
Gemälde
Plastiken
- 1984 - Der Jahrhundertschritt
Weblinks
- Galeriekontakte und Ausstellungen in Artfacts Wolfgang Mattheuers Werke sind eher selten in aktuellen Ausstellungen und Museen zu sehen.