Künzing ist eine Gemeinde im niederbayerischen Landkreis Deggendorf.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 48° 40′ N, 13° 5′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Niederbayern | |
Landkreis: | Deggendorf | |
Höhe: | 310 m ü. NHN | |
Fläche: | 40,36 km2 | |
Einwohner: | 3258 (31. Dez. 2024)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 81 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 94550 | |
Vorwahlen: | 08549, 08547 (Forsthart) | |
Kfz-Kennzeichen: | DEG | |
Gemeindeschlüssel: | 09 2 71 128 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Osterhofener Straße 2 94550 Künzing | |
Website: | www.kuenzing.de | |
Bürgermeister: | Bernhard Feuerecker (SPD / FWG) | |
Lage der Gemeinde Künzing im Landkreis Deggendorf | ||
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Geografie
Künzing liegt in der Region Donau-Wald, am östlichen Ende des Gäubodens.
Es existieren folgende Gemarkungen: Bruck, Girching, Künzing, Wallerdorf, Langkünzing, Girchingerfeld, Reutholz, Herzogau, Piflitz, Grund, Hub, Thannberg, Dorf, Geinöd, Langburg, Dulling, Inkam, Zeitlarn, Forsthart und Mairing.
Geschichte
Die Kreisgrabenanlage von Künzing-Unternberg aus dem beginnenden 5. Jahrtausend vor Christus zeigt die frühe Besiedlung des Orts bereits in der Jungsteinzeit und ist einer der wichtigsten Fundplätze der Gruppe Oberlauterbach.
Ab 90 nach Christus war Künzing unter dem Ortsnamen Quintanis (Quintana) bekannt und Standort eines Grenzkastelles des römischen Reiches. 2003 wurden hier durch die Kreisarchäologie Deggendorf auch die Spuren eines aus Holz erbauten römischen Amphitheaters (48° 40′ 11″ N, 13° 4′ 49″ O ) nachgewiesen.
903 wurde die Zugehörigkeit Künzings zum Kloster Niederaltaich urkundlich belegt. Künzing gehörte später zum Rentamt Landshut und zum Landgericht Vilshofen des Kurfürstentums Bayern. Im Jahre 1972 kam es im Zuge der Kreisreform mit anderen Gemeinden des westlichen Landkreis Vilshofen zum Landkreis Deggendorf.
Einwohnerentwicklung
Jahr | Einwohner |
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1970 | 2.613 |
1987 | 2.895 |
2000 | 3.157 |
2007 | 3.199 |
Politik
Erster Bürgermeister ist Bernhard Feuerecker (SPD/FWG). Zweiter Bürgermeister ist Michael Pirkl (FWG). Dritte Bürgermeisterin ist Evelin Rauch (SPD).
Gemeinderat
Die Kommunalwahlen vom 2. März 2008 ergaben folgendes Ergebnis:
Steuereinnahmen
Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 1078 T€, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen (netto) umgerechnet 77 T€.
Wappen
Die Wappenbeschreibung lautet: Unter blauem Schildhaupt, darin ein goldener Rost, in Silber über roter Quaderzinnenmauer zwei schräg gekreuzte, grüne Fichtenzweige.
Baudenkmäler
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft sowie Land- und Forstwirtschaft
Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im Bereich der Land- und Forstwirtschaft 16, im produzierenden Gewerbe 250 und im Bereich Handel und Verkehr 21 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 90 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 1027. Im verarbeitenden Gewerbe gab es keine, im Bauhauptgewerbe 5 Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 138 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 2583 ha, davon waren 2330 ha Ackerfläche und 251 ha Dauergrünfläche.
Verkehr
Die Bundesautobahn 3 (A 3) Passau-Nürnberg ist neun Kilometer entfernt.
Bildung
Im Jahr 1999 existierten folgende Einrichtungen:
- Ein Kindergarten mit 73 Kindergartenplätzen und 102 Kindern
- Eine Volksschule mit 19 Lehrern und 370 Schülern
Museum Quintana
Künzing gehört zu den archäologisch ergiebigsten Orten im Landkreis Deggendorf. Das Museum Quintana zeigt bedeutende Funde zur Ur- und Frühgeschichte der Region sowie Druckgrafiken zum Heiligen Severin von Noricum.
Einzelnachweis
Weblinks
- http://www.kuenzing.de
- http://www.museum-quintana.de
- Wappen von Künzing in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte