Wappen | Karte |
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Basisdaten | |
Land: | Polen |
Woiwodschaft: | Woiwodschaft Großpolen |
Landkreis: | Stadtkreis |
Fläche: | 71,4 km² |
Einwohner: | 107.100 (2001) |
Bevölkerungsdichte: | 1500 Einwohner je km² |
Höhe: | 144 m ü. NN |
Postleitzahl: | 62-800 |
Vorwahl: | 0048-62 |
Geografische Lage: | 51° 44' n. Br. 18° 05' ö. L. |
Kfz-Kennzeichen: | PK
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Amtlicher Gemeindeschlüssel: | XX X XX XXX |
Gliederung des Stadtgebiets: | XX Stadtteile/Stadtbezirke |
Adresse der Stadtverwaltung: | Musterstraße XX XXXXX Musterstadt |
Website: | www.kalisz.pl |
E-Mail-Adresse: | info@example.org |
Politik | |
Stadtpräsident: | Zbigniew Włodarek (SLD) |
Kalisz (deutsch Kalisch) ist ein Stadtkreis in der polnischen Woiwodschaft Wielkopolska (deutsch: Großpolen) mit (1995) 120.000 Einwohnern.
Geographie
Die Stadt liegt am Fluss Prosna. 4% des Stadtgebietes sind mit Wald bedeckt.
Geschichte
Hauptartikel: Geschichte der Stadt Kalisz (sehr ausführlich)
Kalisch war schon eine Stadt 800 Jahre bevor Polen gegründet wurde. Die Stadt ist heute die älteste Stadt im Polen, denn sie wurde bereits um das Jahr 150 n. Chr. vom alexandrinischen Geographen Claudius Ptolemäus erwähnt. Seit 1193 war Kalisch die Hauptstadt eines piastischen Herzogtums, das 1305 zur Woiwodschaft umgewandelt wurde. Von 1793 bis 1807 gehörte Kalisch zu Preußen. Nach 1815 entwickelte sich Kalisch zur Industriestadt. Am 7. August 1914 wurde die Stadt durch deutschen Artilleriebeschuss völlig zerstört und anschließend in modernem Stil wiederaufgebaut. Von 1939 bis 1945 gehörte Kalisch zum Warthegau und wurde am 23. Januar 1945 fast unzerstört von der sowjetischen Armee befreit. Von 1975 bis 1998 war Kalisch Hauptstadt der Woiwodschaft Kalisz, zu der auch Teile von Niederschlesien gehörten.
Religionen
Kalisz ist Sitz eines katholischen Bistums. Seit 1793 existiert auch eine evangelische Gemeinde in der Stadt, der heute etwa 300 Mitglieder angehören. Es existiert auch eine russisch-orthodoxe Gemeinde (etwa 50 Mitglieder) und eine Baptistengemeinde. Die jüdische Gemeinde wurde 1940 von den Nazis deportiert.
Politik
Der Stadtpräsident steht dem siebenköpfigen Stadtvorstand vor und ist gleichzeitig ist Chef der Verwaltung. Der Stadtrat umfasst 47 Mitglieder, von denen zwei aus den im Jahr 2000 eingemeindeten Dörfern Dobrzec und Sulisławice erst nachträglich gewählt wurden. Im Stadtrat sind folgende Parteien vertreten:
- Sozialdemokratische Partei (Sojusz Lewicy Demokratycznej) (17 Sitze)
- Porozumienie Prawicy Chrześcijańskiej (9 Sitze)
- Samorządy Osiedlowe (1 Sitz)
- Forum Przyjaciół Kalisza (7 Sitze)
- Unabhängiger Block "Wszystko dla Kalisza" (7 Sitze (bis 1999 nur 5 Sitze)
- Sozialdemokratisches Forum (Forum Lewicy Demokratycznej) (4 Sitze)
- Freiheitsunion (Unia Wolności) (2 Sitze)
Wirtschaft
Das Wirtschaftsleben der Stadt wird durch die Industrie dominiert. Vorherrschende Branchen sind die Textilindustrie, die Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie sowie die Luftfahrt- und Metallindustrie.
Verkehr
Die städtische Busgesellschaft KLA befördert mit ihren neuerworbenen Bussen auf 16 innerstädtischen und 12 Vorortlinien insgesamt 19 Millionen Fahrgäste pro Jahr. Als Stadt mit der höchsten PKW-Dichte Polens leidet Kalisch unter einem Parkplatzmangel, der durch Einführung von Parkraumbewirtschaftung gemildert werden soll.
Öffentliche Einrichtungen
Bildungseinrichtungen
Neben zwölf Berufs- und 24 Fachschulen gibt es drei Hochschulen mit insgesamt 5.500 Studenten und Studentinnen.
Städtepartnerschaften
- Erfurt (Deutschland, seit 1982)
- Hamm (Deutschland, seit 1991)
- Hautmont (Frankreich)
- Kamieniec Podolski (Ukraine)
- La Louviere (Belgien)
- Martin (Slowakei)
- Preston (Großbritannien)
Entwicklung des Stadtgebiets
Eingemeindungen
Im Jahr 2000 wurden die Dörfer Dobrzec und Sulisławice eingemeindet.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Theater
- Wojciech-Boguslawski-Theater
Museen
- Das Bezirksmuseum ...
Bauwerke
- Franziskanerkirche zum Hl.Stanislaus (13-18. Jh. gotisch, Innenausstattung Barock)
- Garnisonskirche (ehemalige Jesuiten-,später Evangelische Kirche, 17-18 Jh., Barock)
- Kathedrale zum Heiligen Nikolaus (gotisch-neugotisch, Innenausstattung Barock, eine interessante Kapelle im Jugendstil, 13.-19 Jh.)
- Städtische Pfarrkirche zum Heiligen Joseph , (17-18. Jh. Barock)
- Jesuitenkirche (ehem.Bernhardiner-) zur Mariae Verkündigung (18.Jh, Barock)
- Nazarethanerkirche zum Heiligen Joseph und Heiligen Peter von Alcantara (18.Jh., Rokoko)
- siehe auch: Geschichte der Stadt Kalisz
Friedhöfe
- Evangelischer Friedhof (ab 17. Jh.). Dort begegnen wir allen Namen derjeniger Industriellen, deren Namen oben aufgeführt sind
- Russisch-orthodoxer Friedhof (ab 18.Jh.)
- Jüdischer Friedhof (Stadtteil Widok). Einziger noch erhaltener kleiner jüdischer Friedhof (19.Jh.)in der heutigen Stadt. Der älteste, nicht weit von der Stadtmitte gelegen,mit teilweise mittelalterlichen Gräbern, wurde um 1940 von den Nazis zerstört.
- Soldatenfriedhof (1916). Hier liegen auch viele Deutsche, die ab 1939 in Kalisch angesiedelt wurden.
- Sowjetischer Ehrenfriedhof (1946). Die große Gedenksäule besteht aus dem Granit der Neuen Reichskanzlei in Berlin.
Sonstige Bauten
- Bahnhof Skalmierzyce (deutsch: Skalmeritz), 2 km südlich von der heutigen Stadtgrenze entfernt. Riesiger neugotischer Bau, um 1905 errichtet, bis 1918 Grenzbahnhof des Deutschen Kaiserreiches.
Regelmäßige Veranstaltungen
- Konzerte des städtischen Sinfonieorchesters und des Studenten-Chores Polifonia
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Stadt
- Thekla von Gumpert (geb. 28. Juni 1810)
Literatur
Weblinks
- http://www.hamm.de/9573.htm (kurze Präsentation auf Deutsch)
- http://www.kalisz.pl (polnisch)