Bärlauch, auch Wilder Knoblauch (botanisch Allium ursinum L.), früher auch Bärenlauch, ist eine Gemüse-, Gewürz- und Heilpflanze in der Familie der Zwiebelgewächse (Alliaceae).
Sein Geruch ähnelt dem Knoblauch, ist aber weniger stark ausgeprägt. Bärlauch wird etwa 25 cm hoch, hat pro Pflanze zwei lanzettförmige Blätter, und blüht mit vielen weißen, sternfömigen Blüten in einer Scheindolde.
Bärlauch kommt wild in schattigen Auen und Auwäldern sowie an bewaldeten Nordhängen vor. Er wird seit einigen Jahren in Deutschland mancherorts kultiviert.
Die Pflanze ist komplett eßbar, er sollte jedoch am besten nicht erhitzt, sondern kleingeschnitten und roh untergemischt werden, da sonst die Geschmacksstoffe verloren gehen.
Als Heilpflanze findet Bärlauch Anwendung als Blutreiniger, er wirkt verdauungsfördernd und hilft aufgrund seiner desinfizierenden Wirkung im Darm gegen Durchfall. Er wirkt schwach blutdrucksenkend und gilt als gutes pflanzliches Antibiotikum.
Wichtiger Hinweis: Bärlauch wird immer wieder mit dem Maiglöckchen und der Herbstzeitlosen verwechselt. Beide anderen Pflanzen sind extrem (das heißt tödlich) giftig. In der Blütezeit läßt sich insbesondere das Maiglöcken an der Blütenform (Glocken, keine Sterne) jedoch eigentlich leicht vom Bärlauch unterscheiden. Weiterhin riecht nur Bärlauch nach Knoblauch, die anderen beiden Pflanzen nicht. Eine Pflanze, die nicht nach Knoblauch riecht und (in etwa) wie Bärlauch aussieht, ist sehr wahrscheinlich kein Bärlauch, sondern eine der beiden anderen erwähnten Pflanzen. Also nicht aufessen, sondern stehenlassen!