Kränkungen der Menschheit
Mit den Kränkungen der Menschheit bezeichnet man einige geschichtliche Ereignisse, die vermeintlich den Stolz und das Selbstbewußtsein der Menschheit verletzt haben.
Die 1. Kränkung war die Tatsache, dass die Erde nicht der Mittelpunkt der Welt ist. (Galileo, Kopernikus etc.)
Die 2. Kränkung ist die Tatsache, dass der Mensch dem Tierreich entstammt und nicht von Gott geschaffen wurde (Darwin etc.)
Die 3. Kränkung ist die Beobachtung von Freud, daß das bewußte Denken nur ein kleiner Teil der Informationsverarbeitung im Gehirn darstellt. Das menschliche Denken wird von Trieben und anderen unbewußten Einflüßen bestimmt. Der freie Wille ist umstritten, bzw wird nur in wenigen Situationen wirklich wirksam.
Das Konzept der Kränkungen geht auf Freud zurück. In seiner Arbeit "Eine Schwierigkeit der Psychoanalyse" aus dem Jahre 1917 meint er, die von ihm entwickelte Psychoanalyse habe erhebliche Widerstände zu überwinden, bevor sie allgemein anerkannt wird. Wie jede wissenschaftliche Neuerung muß sie sich gegen das etablierte Denken durchsetzen. Aber "Der größere Anteil rührt davon her, daß durch den Inhalt der Lehre starke Gefühle der Menschheit verletzt worden sind."
Mittlerweile wurden einige weitere Kränkungen mit verschiedener Zählung hinzugefügt.
weitere Kränkungen
- politische Verführbarkeit und farbrikmäßiger Massenmord durch Hitler
- Atombombe mit der Möglichkeit der Auslöschung der gesamten Menschheit.