Rosa von Praunheim

deutscher Filmregisseur; Mitbegründer der politischen Schwulenbewegung in Deutschland
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Rosa von Praunheim (* 25. November 1942 in Riga, Lettland; eigentlich Holger Mischwitzky) ist ein deutscher Filmregisseur. Er ist Mitbegründer der politischen Schwulenbewegung in der Bundesrepublik Deutschland.

Sein Künstlername ist eine Reminiszenz an den Frankfurter Stadtteil Praunheim und den rosa Winkel, den schwule Gefangene in Konzentrationslagern tragen mussten. Besonders bekannt sind seine Filme:

Vorführungen dieses Filmes führten Anfang der 70-er Jahre zur Gründung zahlreicher Homosexuelleninitiativen.

Großes Aufsehen erregte Rosa von Praunheim am 10. Dezember 1991 durch die von ihm in Deutschland losgetretene Outing-Debatte, als er unter anderem den Moderator Alfred Biolek, den Schauspieler Götz George, den Komiker Hape Kerkeling, die SPD-Politiker Helmut Schmidt und Johannes Rau sowie den CSU-Politiker Peter Gauweiler in der RTL plus-Sendung "Explosiv - Der heiße Stuhl" öffentlich als schwul bezeichnete.

Er war/ ist ein Freund von Tom Tykwer, den er zum Drehen von Filmen mit Inhalten "aus der persönlichen Erfahrungswelt" animierte und Tom Tykwer somit den Anstoß zu seiner jetzigen Karriere gab.

Rosa von Praunheim unterrichtet Regie an der Hochschule für Film und Fernsehen in Potsdam-Babelsberg.

Er hat 1999 den preisgekrönten Dokumentarfilm "Wunderbares Wrodow" gedreht, ein Stück Ost-West-Geschichte in einem kleinen mecklenburgischen Dorf.

Bücher

  • 50 Jahre pervers. Die sentimentalen Memoiren des Rosa von Praunheim, Verlag Kiepenheuer & Witsch, Köln, 1993, ISBN 3-462-02476-0

Filme (Auswahl)

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