BIOS (IBM PC)

Das Basic Input/Output System (BIOS) ist die System-Firmware des IBM Personal Computer von 1981 und dazu kompatibler x86-Rechner; es wurde ab rund 2010 durch UEFI abgelöst.
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 12. April 2003 um 18:38 Uhr durch 145.254.234.204 (Diskussion). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.


BIOS ist eine Abkürzung aus dem Computerbereich und steht für Basic Input Output System.

Das BIOS ist das erste Programm, welches beim Starten des Computers geladen wird. Es läuft bereits vor dem Start des Betriebssystems ab. Windows und Linux Rechner können auf dasselbe BIOS zurückgreifen.

Das BIOS ist ein Programm, das in einem Festspeicher (ROM oder EPROM) abgelegt ist. Es handelt sich gewissermaßen um eine dem Betriebssystem vorgeschaltete Startroutinensammlung von Ein-/Ausgaberoutinen.

Damit implementiert die BIOS-Software die unterste Schnittstelle zwischen Hardware und der höher liegenden Software.

Aufgaben, die das BIOS erfüllen muss

  • der Selbsttest und die Initialisierung des Computersystems und dessen Komponenten beim Einschalten
    • Die Start-Up-Routinen
      • Power On Self Test,
      • Initialisierung,
      • Boot-Routine: Sie lädt den Code im allerersten Sektor (MBR) einer Diskette oder Festplatte und übergibt ihm die weitere Kontrolle für den Startvorgang
    • Diese Routinen werden automatisch beim Einschalten des Rechners ausgeführt.
  • die Bereitstellung von Routinen, die es erlauben, während der Laufzeit die Systemkomponenten zu steuern und mit ihnen Daten auszutauschen.
    • Die Hardware-Interrupt- und Dienstprogrammverwaltung bilden die eigentliche Schnittstelle zwischen Hardware und Software.
    • Beide funktionieren zwar unabhängig voneinander, arbeiten aber sehr eng zusammen.
    • So löst zum Beispiel das Drücken einer Taste ein Hardware-Interrupt aus, welches seinerseits eine BIOS-Funktion dazu veranlasst, den Tastaturpuffer zu erneuern und den Tastaturstatus neu abzufragen.


Da das BIOS direkt mit der Hardware zusammenarbeiten muss, ist es von der CPU und vom Board abhängig, wie diese Routinen implementiert sind. Das BIOS muss also so programmiert sein, dass es mit der dafür vorgesehenen Hardware kooperieren kann. Daher ist es nicht beliebig austauschbar.

Die Schnittstelle zur Software ist dagegen immer gleich. Dies ist die Voraussetzung dafür, dass PC-Software, unabhängig davon, auf welchem PC-System sie eingesetzt wird, funktioniert.

Es gibt Standards, die festlegen, wie sich das BIOS gegenüber der Software zu verhalten hat.


Beim Startvorgang eines Rechners kann man sich in ein BIOS Menü einklinken und dort verschiedene Einstellungen vornehmen.

Wie komme ich ins Bios?

  • In das Bios gelangt man, indem man beim Rechnerstart die Entf-Taste drückt. Dies funktioniert zu 90%. Ausnahmen sind im Users Manual des Bios/Mainboards beschrieben.

Bei Schwierigkeiten kann man durch die Option Load Setup Default die Standardeinstellungen des Herstellers zurückholen. Falls diese Option nicht funktioniert, kann man mit Load Bios Default eine Minimalkonfiguration herstellen.

Verschiedene Firmen mit einem eigenen BIOS

  • AMI
  • Award
  • Phoenix
  • MR BIOS

Links