Hausstaubmilben zählen als Milben zu den Spinnentieren. Die häufigsten Hausstaubmilbenarten sind Dermatophagoides pteronyssinus und Dermatophagoides farinae. Weltweit gibt es etwa 150 Arten. Sie sind ca. 0,1 bis 0,5 mm groß und haben 8 Beine.
Hausstaubmilben ernähren sich von abgefallenen Hautschuppen, von denen der Mensch pro Tag bis zu 1 g verliert. Diese Schuppen müssen aber erst von Pilzen verdaut werden, bevor sie für die Milben nutzbar sind. Die Milben leben in Betten, Teppichen und Polstermöbeln. Ihr Kot enthält allergieauslösende Bestandteile, diese verteilen sich als ganz feiner Staub, werden eingeatmet und können Allergien, wie zum Beispiel Hausstauballergien hervorrufen. Maßnahmen gegen Milben sind regelmäßige Reinigung (häufig feucht aufwischen), Lüften und Trocknen der Räume und wöchentliches Waschen der Bettwäsche bei 60 Grad. Befallene Stoffteile können erfolgreich 24 Stunden lang in der Tiefkühltruhe eingelagert werden. Besonders Pilzbekämpfungsmittel zerstören die Nahrungsgrundlage der Milben. Aber auch mit aus dem Niembaum gewonnenen Öl lassen sich Hausstaubmilben auf rein natürliche Weise wirkungsvoll und effizient bekämpfen (z.B. Matratze, Kopfkissen, Bettdecke, Stofftiere, Polstermöbel). Über 1200 Höhenmeter haben die Milben keine günstigen Lebensbedingungen mehr. Hochgebirgsaufenthalte können deshalb Allergikern Linderung verschaffen.