Plagne BE

Dorf im Kanton Bern in der Schweiz
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BE ist das Kürzel für den Kanton Bern in der Schweiz. Es wird verwendet, um Verwechslungen mit anderen Einträgen des Namens Plagnef zu vermeiden.

Plagne
(dt. Plentsch)
Wappen von Plagne
(dt. Plentsch)
Staat: Schweiz Schweiz
Kanton: Kanton Bern Bern (BE)
Verwaltungskreis: Berner Juraw
BFS-Nr.: 0440i1Fehler im Ausdruck: Nicht erkanntes Satzzeichen „[“f4
Postleitzahl: 2536
Koordinaten: 588505 / 226387Koordinaten: 47° 11′ 18″ N, 7° 17′ 13″ O; CH1903: 588505 / 226387
Höhe: 862 m ü. M.
Höhenbereich: Ungültiger Metadaten-Schlüssel 0440Ungültiger Metadaten-Schlüssel 0440 m ü. M.[1]
Fläche: Ungültiger Metadaten-Schlüssel 0440 km²[2]
Einwohner: Fehler im Ausdruck: Unerwarteter Operator <Ungültiger Metadaten-Schlüssel 0440 (31. Dezember 2023)[3]
Einwohnerdichte: Fehler im Ausdruck: Unerwarteter Operator <p Einw. pro km²
Ausländeranteil:
(Einwohner ohne
Schweizer Bürgerrecht)
Ungültiger Metadaten-Schlüssel 0440
(31. Dezember 2023)[4]
Website: www.plagne.ch
Lage der Gemeinde
Karte von Plagne (dt. Plentsch)BielerseeFrankreichKanton JuraKanton NeuenburgKanton SolothurnKanton SolothurnVerwaltungskreis Biel/BienneVerwaltungskreis SeelandVerwaltungskreis EmmentalVerwaltungskreis OberaargauBelprahonChampozCorcelles BECorgémontCormoretCortébertCourt BECourtelaryCréminesEschertGrandval BELa Ferrière BELa NeuvevilleLoveresseMont-TramelanMoutierNods BEOrvinPerrefittePéry-La HeuttePetit-ValPlateau de DiesseRebévelierReconvilierMont-TramelanRenan BERoches BERomont BESaicourtSaint-ImierSaugeSaules BEScheltenSeehof BESonceboz-SombevalSonvilierSorvilierTavannesTramelanValbirseVilleret BE
Karte von Plagne
(dt. Plentsch)
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Plagne ist eine politische Gemeinde im Verwaltungskreis Berner Jura des Kantons Bern in der Schweiz. Der frühere deutsche Name Plentsch wird regional noch verwendet und im Alltag Pläntsch geschrieben.

Geographie

Plagne liegt auf 862 m ü. M., 7 km nordnordöstlich von Biel (Luftlinie). Das ehemalige Bauerndorf erstreckt sich am Südosthang der Jurakette der Montagne de Romont, oberhalb des Synklinaltals von Vauffelin.

Die Fläche des 7.6 km² grossen Gemeindegebiets umfasst den Höhenrücken der Antiklinalen von Plagne, der von West nach Ost in die Fluren Pâturage des Esserts, Prés de Sapin und Prés de la Montagne eingeteilt ist. Der höchste Punkt von Plagne liegt mit 1100 m ü. M. auf der Montagne de Romont. Auf dem Kamm befinden sich ausgedehnte Jurahochweiden mit den typischen mächtigen Fichten, die entweder einzeln oder in Gruppen stehen, sowie weit verstreut zahlreiche Wochenend- und Ferienhäuser. Ganz im Westen reicht das Gemeindegebiet bis an den Steilabfall zum Durchbruchstal der Schüss (französisch Suze) durch diese Antiklinale (Klus von Rondchâtel). Im Süden erstreckt sich das Gebiet bis in die Senke des Trockentals von Vauffelin, im Norden ins Tal des Terbez, eines linken Seitenbachs der Suze. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 5 % auf Siedlungen, 62 % auf Wald und Gehölze und 33 % auf Landwirtschaft.

Zu Plagne gehören mehrere Einzelhöfe. Nachbargemeinden von Plagne sind Péry, Vauffelin und Romont.

Bevölkerung

Mit Ungültiger Metadaten−Schlüssel 0440 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2023) gehört Plagne zu den kleineren Gemeinden des Berner Juras. Von den Bewohnern sind 76.3 % französischsprachig, 21.1 % deutschsprachig und 0.8 % italienischsprachig (Stand 2000). Die Bevölkerungszahl von Plagne belief sich 1850 auf 262 Einwohner, 1900 auf 292 Einwohner. Seit 1960 (239 Einwohner) wurde eine deutliche Bevölkerungszunahme registriert.

Politik

Die Wähleranteile der Parteien anlässlich der Nationalratswahlen 2011 betrugen: SVP 34.2 %, SP 19.2 %, GPS 10.7 %, BDP 9.1 %, FDP 8.7 %, CVP 3.3 %, glp 3.1 %, EDU 2.6 %, Les Rauraques 2.6 %, PNOS 2.0 %, SLB 2.0 %, Piraten 1.3 %, EVP 1.1 %.[5]

Wirtschaft

Plagne ist noch heute von der Landwirtschaft geprägt, wobei Viehzucht und Milchwirtschaft überwiegen, in der Nähe des Ortes gibt es auch einige Obstbäume. Weitere Arbeitsplätze bietet das lokale Kleingewerbe. In den letzten Jahrzehnten hat sich Plagne zu einer Wohngemeinde entwickelt. Zahlreiche Erwerbstätige sind Wegpendler und arbeiten in der Stadt Biel oder in der Region Grenchen.

Verkehr

Die Gemeinde liegt abseits der grösseren Durchgangsstrassen. Sie ist durch eine Stichstrasse erreichbar, die von der Kantonsstrasse Frinvillier–Grenchen abzweigt. Durch den Postautokurs, der von Biel nach Romont verkehrt, ist Plagne an das Netz des öffentlichen Verkehrs angeschlossen.

Geschichte

Das Dorf gehörte bis 1797 zur Herrschaft Erguel, die dem Fürstbistum Basel unterstand, wobei auch die Stadt Biel zeitweise grösseren Einfluss ausübte. Von 1797 bis 1815 gehörte Plagne zu Frankreich und war anfangs Teil des Département du Mont Terrible, das 1800 mit dem Département Haut-Rhin verbunden wurde. Durch den Entscheid des Wiener Kongresses kam der Ort 1815 an den Kanton Bern zum Bezirk Courtelary. 1851 fielen zahlreiche Häuser einer Feuersbrunst zum Opfer.

Sehenswürdigkeiten

Im Ortskern sind einige Bauernhäuser aus dem 18. Jahrhundert erhalten. Nach dem Dorfbrand, der im oberen Ortsteil wütete, wurden diese Häuser im Stil des Spätklassizismus wieder aufgebaut. Plagne besitzt keine eigene Kirche, es gehört zur Pfarrei Vauffelin.

Einzelnachweise

  1. Generalisierte Grenzen 2024. Bei späteren Gemeindefusionen Höhenbereich aufgrund Stand 1. Januar 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024.
  2. Generalisierte Grenzen 2024. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024.
  3. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024
  4. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024
  5. http://www.wahlarchiv.sites.be.ch/wahlen2011/target/NAWAInternetAction.do@method=read&sprache=d&typ=21&gem=440.html abgerufen am 15. März 2012