Sedona ist eine US-amerikanische Stadt im Verde Valley im Norden Arizonas im Coconino und im Yavapai County
Sedona | ||
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Spitzname: Beverly Hills on the Rocks | ||
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Lage in Arizona | ||
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Basisdaten | ||
Gründung: | 1902 | |
Staat: | Vereinigte Staaten | |
Bundesstaat: | Arizona | |
County: | Coconino County | |
Koordinaten: | 34° 52′ N, 111° 46′ W | |
Zeitzone: | Mountain Standard Time (UTC−7) | |
Einwohner: | 9.684 (Stand: 2020) | |
Haushalte: | 5.179 (Stand: 2020) | |
Fläche: | 48,2 km2 (ca. 19 mi²) | |
Bevölkerungsdichte: | 238 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 86336 | |
Vorwahl: | +1 928 | |
FIPS: | 04-65350 | |
GNIS-ID: | 0034242 | |
Website: | www.sedonaaz.gov | |
Bürgermeister: | Pud Colquitt (2005) |
Lage
Sedona liegt 48 km südlich von Flagstaff am Ausgang des Oak Creek Canyon im Verde Valley. Durch die Stadt fließt der Oak Creek.
Klima
Durch die Lage unterhalb des Mogollon Rims am Rande des Colorado-Plateaus bietet Sedona das ganze Jahr hindurch ein mildes Klima. Mit einer durchschnittlichen Tagestemperatur von 35,1 °C (nachts 18,3 °C) ist der Juli der wärmste und der Januar mit durchschnittlichen Tagestemperatur von 13,3 °C (nachts −1,5 °C) der kälteste Monat. Die durchschnittliche monatliche Niederschlagsmenge liegt bei 35 Liter pro Quadratmeter.
Geschichte
Von ca. 4000 v. Chr. bis etwa 1350 siedelten die Sinagua-Indianer in ihren Pueblos im Verde Valley. Ab 1400 folgten die Yavapai und Apachen. Die ersten Europäer in diesem Gebiet waren die spanischen Goldsucher Antonio de Espejo (1583) und Marcos Farfan de los Godas (1598). Sie fanden jedoch kein Gold, sondern Kupfer.
Bis 1821 gehörte das Land zu Spanien und ging dann in den Besitz von Mexiko über. 1848 fiel es nach dem Vertrag von Guadalupe Hidalgo, der dem Mexikanisch-Amerikanischen Krieg folgte, an die USA und gehörte nunmehr zum Bundesstaat Arizona.
1876 traf mit John James Thomson der erste Siedler in der Gegend ein.
Sedona wurde am 26. Juni 1902 als Farmerdorf gegründet und bekam im Januar 1988 die Stadtrechte. Der Name der Stadt stammt von der Gattin von T.C. Schnebly, der um 1899 im Ort eine Poststation eröffnet hatte. Die Poststation hieß am Anfang Oak Creek Crossing and Schnebly Station. Da der Postverwaltung der Name zu lang war, gab Schnebly den Namen seiner Frau Sedona an.
Mit den surrealistischen Künstlern Dorothea Tanning und Max Ernst, die 1946 nach Sedona zogen, wurden bald schon Maler, Bildhauer, Schriftsteller und Angehörige anderer kreativer Berufe angezogen, die das Stadtbild signifikant prägen. Ernst schuf hier im Jahr 1948 seine Großplastik Capricorn, die vor seinem Haus stand. Sie ist nur noch in Fragmenten erhalten, die sich in Berlin befinden.
Tourismus
Jährlich reisen zwischen zwei und drei Millionen Besucher wegen der Naturschönheiten (z. B. Slide Rock State Park) nach Sedona. Ein weiterer Anziehungspunkt ist die Chapel of the Holy Cross, eine in einen Berg gebaute Kapelle.
Verkehrsanbindung
Durch die Stadt führen die Arizona State Routes 89A und 179. Am südwestlichen Stadtrand liegt der Sedona Airport. Der Interstate Highway I 17 verläuft etwa 15 Kilometer östlich der Stadt, getrennt durch eine Bergkette.
New-Age-Bewegung
Heute ist die Stadt ein Zentrum der New Age-Bewegung, da die Berge in der Umgebung angeblich spirituelle Kraft besitzen sollen.
Söhne und Töchter der Stadt
- Justin Frankel, Entwickler von Winamp und Gründer von Nullsoft
- Ralf Illenberger, Gitarrenvirtuose aus Deutschland, lebt in Sedona
Galerie
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Bell Rock bei Sedona
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Felsen bei Sedona
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Blick von Holy Cross Richtung Sedona
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Chapel of the Holy Cross