Joseph Buck (* 22. März 1820 in Kempten; † 1897) war ein Allgäuer Maler und Heimatforscher. Seine Dokumentationen und Zeichnungen heute nicht mehr vorhandener Bauwerke sind wichtige Zeugnisse zur Rekonstruierung der Geschichte von Allgäuer Ortschaften.
Leben
Buck ist in Kempten als Sohn des Brauereieigentümers Simon Buck auf die Welt gekommen. Er war Schüler vom königlichen Hofmaler Franz Sales Lochbihler und Roman Weiß. Mit 21 Jahren heiratete er Amalie Henkel. Buck war Zeichenlehrer an der Kemptner Lateinschule. Bucks Familie gehörte die Gastwirtschaft „Bayerischer Hof“ an der St.-Mang-Brücke, welche er kurzzeitige führte. Ebenso gehörte Buck die Kiesgrube in der direkten Nähe des heute rekultivierten Engelhaldeparks. Dieser Park war der direkte Nachfolger von Bucks Kiesgrube.
Joseph Buck gehörte 1884 mit Adolf Leichtle und Adolf Horchler zu den Gründern des Kemptener Altertumvereins und der damit im Verbund stehenden geschichtlichen Zeitschrift „Allgäuer Geschichtsfreund“.
Werke
Kunstwerke
Die Werke von Joseph Buck sind vor allem in seinen Skizzenbüchern hinterlegt oder in Familienbesitz.
- Kempter Tor in Memmingen (Skizzenbuch)
- Illertor in Kempten
- Fischertor in Kempten
- Klostertor in Kempten
- Mariaberg
- Reicholzried
- Burg Langenegg
- Kempter Tracht
- Allgäuer Volkstypen
- Ursulasried
Publikationen
- Handbuch für Reisende im Allgäu, Lechtal und Bregenzerwald (1856)
Quellen
- Wolfgang Haberl: Allgäu, Außerfern, Kleinwalsertal, Bregenzerwald. Lexikon der Euregio via salina. Verlag Tobias Dannheimer, Kempten, 2002, ISBN 3-888-81038-8, S. 45f.
- Kornelius Riedmiller: Kleine Kostbarkeiten im Allgäu. Joseph Buck. Verlag für Heimatpflege, Kempten 1979.