Todeszeichen

Anzeichen für den Tod
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Die Todeszeichen dienen der Feststellung des Todes bzw. der Bestimmung des Todeszeitpunkts.

Dabei ist die Kenntnis über die sog. supravitale Reaktionen von entscheidender Bedeutung, da einzelne Zellen und Gewebe noch viele Stunden nach eingetretenem Hirntod auf äußere Einflüsse noch reagieren können.

Hirntod

Die Feststellung des Hirntods als vom Gesetzgeber anerkanntes Zeichen des Todeseintritts eines menschlichen Individuums ist vor allen vor Organentnahmen zum Zweck der Organtransplantation von besonderer Bedeutung. Als intermediäres Leben wird danach der Zeitraum zwischen Hirntod und Absterben der letzten Körperzelle bezeichnet.

Hinweise für einen eingertreten Hirntod sind

  1. weite lichtstarre Pupillen
  2. eine zerebrale Areflexie, wobei spinale Reflexe oft noch erhalten sind
  3. eine Null-Linie im EEG
  4. ein mittels Angiografie oder [Doppler-Suplex-Sonografie]] feststellbarer Kreislaufstopp in Vertebralarterien und den Karotiden.


Sichere Todeszeichen

Im Allgemeinen reichen die sicheren Todeszeichen zur Festtellung des eingetretenen Todes aus. Diese könen in frühe und späte Zeichen unterteilt werden.

Frühe Veränderungen

  • Totenflecke (Livores) mit Auftreten ca 20-60 Minuten p.m. (post mortem, nach Eintritt des Todes)
  • Totenstarre (Rigor mortis, Leichenstarre), beginnend mit der Kaumuskulatur und in der weiteren Folge zu den unteren Gliedmaßen absteigend

Späte Veränderungen

Unsichere Todeszeichen

Unsichere Todeszeichen sind all diejenigen Ersheinungen, die auch bei lebenden Individuen angetroffen werden können, andererseits zwangsläufig p.m. auftreten.


Siehe auch: Gerichtsmedizin - Thanatologie - [[