Schlacht von Mogadischu

Verlustreichste Schlacht im Somalia-Konflikt
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Die Schlacht von Mogadischu, auch bekannt unter dem Namen Operation Irene, war eine Auseinandersetzung zwischen US-Soldaten und somalischen Milizionären im somalischen Bürgerkrieg. Sie fand am 3. Oktober 1993 statt. Der Tod von 18 US-Soldaten an diesem Tag führte zu einer grundlegenden Änderung der Interventionspolitik der US-Regierung unter Bill Clinton hin zu "No Dead!".

Hintergrund

Die UNO-Mission

Im April 1992 begann die UNO-Mission UNOSOM I, die die Nahrungsversorgung der Bevölkerung im Somalia sicherstellen und zu einem Ende des Bürgerkriegs führen sollte. Später wurden rund 500 pakistanische Blauhelmsoldaten dort stationiert. Während in Sachen Versorgung trotz wiederholter Überfälle und Diebstähle von Hilfsgütern einige Erfolge erzielt wurden, erreichten die 50 UNOSOM-Beobachter keinen Friedensschluss.

Ab August 1992 beteiligte sich auch das US-Militär an der UNO-Mission: Militärflugzeuge brachten Hilfsgüter in das Land und in die Flüchtlingslager in Nord-Kenia. Ein kleines Team begann mit der Vorbereitung einer Militäroperation, die die Verteilung der Hilfsgüter schützen und ein Ende des Bürgerkriegs herbeiführen sollte. Ebenfalls im August wurde die UNO-Truppe im Land um 3500 Mann aufgestockt.

Operation Restore Hope

Dennoch verschlechterte sich die Sicherheitslage rapide. Die Nahrungslieferungen wurden immer wieder geplündert, im November beschossen Bewaffnete ein mit Hilfsgütern beladenes Schiff, das abdrehen musste, bevor seine Fracht entladen werden konnte. Die Hungersnot nahm immer katastrophalere Züge an. Nicht zuletzt auf Grund der schockierenden Bilder aus Somalia in den Medien forderte der Nationale Sicherheitsrat der USA am 21. November 1992 Präsident Bush auf, etwas zu unternehmen. Zwölf Tage später verabschiedete der UNO-Sicherheitsrat eine Resolution über die Aufstellung der Unified Task Force (UNITAF) unter US-Führung. Sie sollte in Südsomalia die öffentliche Ordnung wieder herstellen, um die Verteilung von Hilfsgütern zu ermöglichen. Der Militäreinsatz erhielt die Bezeichnung Operation Restore Hope (Operation Hoffnungswiederherstellung). Zum Kommandeur ernannte die US-Armeeführung Gerneralleutnant Robert Johnston von der 1. Marine Expeditionary Unit.

Zur Speerspitze des Einsatzes wurde die Tripoli Amphibious Task Unit bestimmt, deren Soldaten sich gerade auf dem Weg zu einem Manöver am Persischen Golf befanden. Am frühen Morgen des 9. Dezembers 1992 landeten 44 Marines und Navy Seals an der Küste nahe des Hafens und des Flughafens von Mogadischu.

Bis März 1993 gelang es den Soldaten und verschiedenen Diplomaten weitgehend ohne den Einsatz von Gewalt, die Kämpfe in Somalia einzudämmen und ein funktionierendes System zur Nahrungsmittelverteilung zu etablieren. Parallel dazu begannen die Truppen mit dem Aufbau einer Basis in Mogadischu, sprachen sich mit den zahlreichen Hilfsorganisationen ab, die ihre Arbeit begannen, und wiesen die übrigen Teile des internationalen Blauhelmkontingents ein - vor allem Belgier, Franzosen und Italiener, die sukzessive eintrafen.

Im März 1993 sahen die US-Truppen ihre Aufgabe als beendet an. Auf Drängen der UNO wurde die Operation jedoch verlängert.

Operation Continue Hope

UNOSOM II wurde im März 1993 vom UNO-Sicherheitsrat beschlossen. Die unter dem Namen Operation Continue Hope verzeichnete Operation sollte UNOSOM I mit erweiterten Aufgaben fortsetzen. Über die Unterstützung der humanitären Hilfe hinaus sollten politische Strukturen in Somalia wieder aufgebaut und das gesamte Land befriedet werden, inklusive der Provinz Somaliland, die sich im Mai 1992 für unabhängig erklärt hatte. Zum Kommandeur der neuen Mission wurde Jonathan Howe bestimmt, ein im Ruhestand befindlicher Admiral der US Navy. Neben 3000 Soldaten für die eigentliche UNO-Mission stellte die USA eine schnelle Eingreiftruppe von 800 Mann. Letztere setzte sich aus einem leichten Infanterie-Bataillon und zwei Helikopter-Bataillonen der 10th Mountain Division zusammen.

Schon kurz nach Beginn von UNOSOM II zeigten sich erste Mängel: Die Truppen waren zu klein dimensioniert, um im gesamten Land auf Dauer die Ordnung aufrecht zu erhalten. Außerdem funktionierte die Koordination zwischen den verschiedenen beteiligten Nationalitäten schlecht. Auch den Versuchen, mit den Bürgerkriegsparteien zu verhandeln, war von Anfang an wenig Erfolg beschieden. Im Mai 1993 trafen sich auf Vermittlung des wichtigsten Klanführers Mohammed Farah Aidid UNO-Vertreter und Anführer von Bürgerkriegs-Truppen zu Verhandlungen über einen Waffenstillstand. Als keine Einigung erzielt wurde, trafen sich am 4. Juni rund 200 Vertreter von Clans, um einen eigenen Waffenstillstand zu schließen. Im Zuge dieser Vereinbarung kündigten sie die Zusammenarbeit mit der UNO auf, die daraufhin den Waffenstillstand für ungültig erklärte. Am Tag darauf durchsuchten pakistanische Blauhelme den Radiosender von Aidids Miliz SNA. Dabei kam es zu Kämpfen, die 24 Pakistanern das Leben kosteten. Nach einer UNO-Resolution, die das Vorgehen der Milizen verurteilte und die Festnahme der Schuldigen verlangte, führten die UNO-Truppen Mitte Juni einen Luftschlag gegen Aidids Hauptquartier aus. Damit war die Jagd auf Aidid eröffnet.

Das Desaster von Mogadischu

Die Ausgangslage

Die Hauptlast der Fahndung nach Aidid ruhte auf der schnellen Eingreiftruppe der US Mountain Division unter dem Kommando von General Thomas Montgomery. Die Kommandeure vor Ort forderten vom US-Verteidigungsministerium gepanzerte Unterstützung, was aber verweigert wurde. Dafür wurde Ende August eine Task Force bestehend aus Mitgliedern der Delta Force und US Army Rangers des 75th Ranger Regiments unter dem Kommando von General William Garrison nach Mogadischu verlegt. Die Task Force Ranger (TFR) sollte die schnelle Eingreiftruppe von der Jagd nach Aidid entlasten. Auch die CIA beteiligte sich mit bereits im Land befindlichen Agenten an der Informationsbeschaffung über den Aufenthalt Aidids. Diese Agenten erwiesen sich jedoch schnell als nutzlos. Dennoch führte die TFR mehrere Überfälle auf vermeintliche Aufenthaltsorte Aidids aus.

Parallel zur Jagd verhandelte das UNO-Kommando vor Ort mit Aidid, um doch noch einen Waffenstillstand nach UNO-Bedingungen zu ermöglichen. Im gleichen Zeitraum nahmen Angriffe auf die UNO-Truppen sowie auf die schnelle Eingreiftruppen zu. Unter anderem stellte dies eine Reaktion Aidids und seiner SNA-Miliz auf die Angriffe durch die TFR dar, die zwar nicht ihn persönlich trafen, aber zur Verhaftung mehrerer Vertrauter führten. Gleichzeitig verschärften sich die Auflösungserscheinungen innerhalb des UNO-Kontingents. Verschiedene Staaten zogen ihre Soldaten zurück oder weigerten sich, die amerikanische Jagd nach Aidid zu unterstützen.

Am 3. Oktober 1993 kam es schließlich zu einem katastrophal gescheiterten Überfall auf einen Stützpunkt Aidids.

Der Plan

Geplant war, dass Mitglieder der amerikanischen Spezialeinheit Delta Force am frühen Nachmittag wichtige Berater Aidids oder sogar den Klanchef selbst festnehmen sollten. Die Gesuchten sollten sich angeblich um 15 Uhr in einem Gebäude nahe des Hotels Olympic im Bakara-Bezirk in Mogadischu zu Gesprächen treffen. Dieses Gebäude würden Männer der Delta Force, die um 15:45 Uhr aus MH-6 Little Bird-Helikoptern direkt am und auf dem Gebäude abgesetzt werden sollten, stürmen. Um 15:46 Uhr würden sich Rangers aus UH-60 Black Hawks abseilen und die vier Eckpunkte des Gebäudes besetzen, um das Eindringen feindlicher Milizen oder die Flucht der im Gebäude befindlichen Menschen zu verhindern. Nach der Festnahme sollte ein aus Humvees und 5-Ton-Trucks bestehender Konvoi alle Soldaten sowie die Gefangenen abholen und zum US-Stützpunkt bringen. Der gesamte Vorgang sollte maximal eine Stunde dauern, weswegen die Soldaten darauf verzichteten, Nachtsichtgeräte und Wasser mitzunehmen.

Der Verlauf

Um 15.40 Uhr begann die TFR mit dem Anflug auf ihr Ziel. Zunächst verlief die Operation wie geplant. Doch bald stellte sich heraus, dass die SNA-Miliz dieses Mal deutlich schneller reagierte als bei vorherigen Überfällen der Task Force. Kurz nach Beginn der Aktion gab es die ersten Verwundeten unter den Rangers. Dennoch gelang das Verladen der Festgenommenen und der TFR in den Fahrzeug-Konvoi. Auf dem Rückweg nahm der Widerstand der Miliz ungeahnte Stärke an. Zwei Fahrzeuge wurden von raketengetriebenen Granaten zerstört.

Kurz darauf wurde ein Black Hawk (Rufname: Super 61), der über dem Kampfgebiet flog, von einer Granate getroffen. Der Hubschrauber mit sieben Mann Besatzung stürzte knapp 300 Meter vom Zielgebäude entfernt ab. Sofort wurden ein Helikopter-Rettungsteam und ein Teil der Bodentruppe dorthin geschickt. Die Besatzung eines MH-6 Little-Bird Kampfhubschraubers, der bei der Absturzstelle landete, war in der Lage, zwei nur leichter Verletzte zu bergen und auszufliegen. Ein weiterer Hubschrauber setzte eine CSAR-Team (Combat Search and Rescue) aus der TFR ab, wurde allerdings selbst beschossen und musste beschädigt zum Stützpunkt zurückkehren. Das Rettungsteam saß am Hubschrauberwrack fest und wurde von einer schnell größer werdende Menge aus SNA-Milizionären und bewaffneten Zivilisten angegriffen, unter ihnen Frauen und Kinder. Während das Rettungsteam versuchte, sich der Angreifer zu erwehren, bemühte sich der Fahrzeug-Konvoi, zur Absturzstelle durchzubrechen. Allerdings konnten sich die Soldaten in den Straßen Mogadischus nur schwer orientieren, wurden aus der Luft ungenau dirigiert, lagen unter ständigem Beschuss und konnten ohne Panzerfahrzeuge und schwere Waffen die Straßensperren nicht durchbrechen. Als die Sinnlosigkeit dieser Versuche deutlich wurde, entschied Colonel Daniel McKnight, der Leiter der Fahrzeugkolonne, zur Basis zurückzukehren, um sich neu zu formieren und aufzumunitionieren. Der Konvoi hatte mittlerweile so viele Verletzte und Tote, dass der Aufenthalt an der Absturzstelle nach Einschätzung McKnights mehr geschadet als genutzt hätte.

Zum gleichen Zeitpunkt, etwa 17 Uhr, wurde ein weitererer Black Hawk (Super 64) abgeschossen. Er schlug rund zwei Kilometer vom ursprünglichen Einsatzort der TFR auf. Im Hauptquartier stellte Garrison unterdessen einen provisorischen Trupp aus Stabspersonal und leichten Infanteristen der schnellen Eingreiftruppe zusammen, der mit nur leicht gepanzerten Fahrzeugen in die Stadt geschickt wurde. Dieser Versuch scheiterte daran, das fast sämtliche Straßen in und aus der Stadt durch undurchdringliche Sperren verriegelt waren. Die Soldaten kamen unter massiven Beschuss und fanden keinen Weg um die Blockaden. Kurz nach dem Absturz wurde ein neuer Luftrettungsversuch über der zweiten Absturzstelle gestartet: Eine Black Hawk setzte zwei Mitglieder der Delta Force ab, wurde dann aber in der Luft von einer raketenbetriebenen Granate getroffen und konnte nur mit Mühe in der Nähe des Flughafens bruchlanden. Die beiden abgesetzten Soldaten, Gary Gordon und Randy Shughart, versuchten, das Wrack zu verteidigen, wurden aber von einer Übermacht der Somalis überrannt und getötet. Beide wurden posthum mit der Medal of Honor ausgezeichnet. Ihre Leichen wurden durch die Straßen geschleift. Diese Bilder gingen um die Welt. Nur einer überlebte dieses Gefecht: Michael J. Durant, der Pilot von Super 64. Er war elf Tage in somalischer Gefangenschaft, bevor er freigelassen wurde.

Als es dunkel wurde, befanden sich noch 99 TFR-Soldaten in Mogadischu. Sie verschanzten sich nahe der ersten Helikopter-Absturzstelle und wehrten sich gegen die Angriffe der Somalis. Erst zu diesem Zeitpunkt wandte sich General Garrison an die pakistanischen und malayischen Blauhelm-Truppen und bat um Hilfe. Trotz der Sprachprobleme gelang es, bis 23.30 Uhr einen Konvoi aus vier pakistanischen Panzern, 24 malayischen gepanzerten Mannschaftstransportern, zwei leichten US-Infanterie-Kompanien und rund 50 TFR-Mitgliedern in Bewegung zu setzen. Rund zweieinhalb Stunden lang kämpfte sich der Verband bei Dunkelheit und unter Beschuss durch Mogadischu. Allerdings war der genaue Standort der abgeschnittenen Rangers unbekannt, so dass der Rettungskonvoi sich in zwei Teile spaltete, die sich jeweils zu einer der beiden Helikopter-Absturzstellen durchkämpften. Bei Super 61 gelang das Zusammentreffen mit den verschanzten Rangern. Der zweite Trupp fand bei Super 64 keine Überlebenden mehr.

Obwohl die Wiedervereinigung der beiden Teile des Panzerkontingents nicht gelang, konnten sich dennoch alle Fahrzeuge und die Geretteten zum pakistanischen Stützpunkt zurückziehen.

Folgen

Insgesamt hat die Operation 18 amerikanischen Soldaten, einem Malayen und zwischen 350 und 500 Somalis das Leben gekostet. 84 Amerikaner (rund zwei Drittel der eingesetzten Bodentruppen), sieben Malayen und zwei Pakistaner trugen Verwundungen davon. Ein weiterer US-Soldat wurde zwei Tage später durch einen Anschlag getötet, weshalb viele Quellen die Anzahl der Verluste mit 19 angeben.

Erst nach dieser Schlacht beschloss Washington, gepanzerte Truppentransporter, Panzer und AC-130 Gunship-Flugzeuge nach Somalia zu entsenden. Insbesondere die Fernsehbilder getöteter US-Soldaten führten in den USA zu einem Wandel der öffentlichen Meinung über das Engagement in Somalia. Am 31. März 1994 wurden die letzten US-Soldaten aus Somalia abgezogen. Das Desaster von Mogadischu übte bleibenden Einfluss auf die US-Politik aus, der dazu führte, dass sich die USA in den Folgejahren nur zögernd an Blauhelm-Einsätzen beteiligten. UNOSOM II endete am 31. März 1995 ohne Erfolg, nachdem die verbleibenden UNO-Truppen vollkommen die Kontrolle über Mogadischu verloren hatten.

Der Action-Film "Black Hawk Down" von Ridley Scott basiert auf den Ereignissen des 3. Oktobers 1993.

Analyse

Bei der Erforschung der Ursachen für den desaströsen Verlauf des Überfalls haben US-Militärkreise eine Reihe von Gründen herausgearbeitet. Demnach existierten 1993 keinerlei Richtlinien für das Vorgehen von US-Truppen in einer Operation, die sowohl friedenserhaltende als auch militärische Komponenten besaß. Darüber hinaus war das Einsatzziel nicht klar genug definiert und unterlief im Verlauf der Mission mehrfache Wandlungen.

Auf taktischer Ebene wird bemängelt, dass Garrison sich zu einer persönlichen Jagd auf Aidid habe hinreißen lassen, obwohl keine verlässlichen nachrichtendienstlichen Erkenntnisse über dessen Aufenthaltsort vorlagen. Neben der schlechten Informationslage war die Vorausberechenbarkeit des amerikanischen Vorgehens der Hauptgrund für das Scheitern. Die US-Truppen hatten bereits mehrere Überfälle nach dem gleichen Muster durchgeführt, wodurch die SNA-Miliz in der Lage war, sich auf ihren Gegner einzustellen und die eigentlich überlegenen US-Truppen zu schlagen. Verschärft wurde dieses Problem dadurch, dass der gescheiterte Überfall im Herzen des von der SNA kontrollierten Gebiets stattfand. Darüber hinaus behinderten die Befehlsstrukturen den Einsatz. Die Koordination zwischen den einzelnen Befehlsebenen, der TFR, der QRF und dem Oberkommando in den USA funktionierte zu langsam.

Des Weiteren wurden mehrere operative Fehler begangen. So waren erst kurz zuvor die schwer bewaffneten Flugzeuge vom Typ AC-130H auf Betreiben von General Montgomery abgezogen worden. Durch diese "Abrüstung" sollte Aidid zu Verhandlungen bewegt werden. Am 3. Oktober fehlten die Maschinen, die den Bodentruppen schlagkräftigen Feuerschutz aus der Luft hätten geben können. Ähnliches gilt für gepanzerte Fahrzeuge, die von Montgomery angefordert, aber vom Vorsitzenden der Joint Chiefs of Staff (vereinigter Generalstab der amerikanischen Streitkräfte) General Colin Powell abgelehnt worden waren. In Washington befürchtete man unverhältnismäßig hohe Verluste unter der Zivilbevölkerung, falls Panzer eingesetzt worden wären. Garrison selbst hat zu verantworten, dass die Bodentruppen unzureichend ausgerüstet waren. Sie verfügten kaum über schwere Waffen wie Granatwerfer oder über Tränengas, das gegen die angreifenden Somalis sinnvoll hätte eingesetzt werden können. Außerdem wurde zugelassen, dass die Rangers nur einen Teil ihrer Keramik-Panzerung trugen, was zwar ihre Beweglichkeit erhöhte, aber einige Menschenleben gekostet haben dürfte. Schließlich waren nicht nur die Operation selbst, sondern auch die meisten Rettungsversuche ineffektiv, vor allem der Versuch, mit einem leichten Fahrzeugkonvoi in die Straßen Mogadischus einzubrechen oder das Absetzen von lediglich zwei Mitgliedern der Delta Force zur Sicherung eines abgeschossenen Helikopters. Zu den übrigen UNO-Truppen, die über schwerere Waffen verfügten, wurde zu spät Kontakt aufgenommen. ja das war so

Literatur