Italienische Fußballnationalmannschaft

Fußballnationalmannschaft der italienischen Herren
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Die italienische Fußballnationalmannschaft, die so genannte Squadra Azzurra („azurblaue Mannschaft“, kurz Gli Azzurri – „die Azurblauen“), ist eine der erfolgreichsten Nationalmannschaften im Fußball. Italien gewann viermal die Fußball-WM, zuletzt 2006, und einmal die Fußball-EM.

Italien
Italia
Spitzname(n) Squadra Azzurra,
Gli Azzurri (die Azurblauen)
Verband Federazione Italiana Giuoco Calcio
Konföderation UEFA
Technischer Sponsor Puma
Cheftrainer Cesare Prandelli
Co-Trainer Gabriele Pin
Kapitän Gianluigi Buffon
Rekordspieler Fabio Cannavaro (136)
Rekordtorschütze Luigi Riva (35)
FIFA-Code ITA
FIFA-Rang 11. (1702,58 Punkte)
(Stand: 10. Juli 2025)[1]
Heim
Auswärts
Statistik
Erstes Länderspiel
Italien 1861 Italien 6:2 Frankreich FrankreichFrankreich
(Mailand, Italien; 15. Mai 1910)
Höchster Sieg
ItalienItalien Italien 9:0 USA Vereinigte Staaten 48
(Brentford, England; 2. August 1948)
Höchste Niederlage
Ungarn 1918 Ungarn 7:1 Italien Italien 1861
(Budapest, Ungarn; 6. April 1924)
Erfolge bei Turnieren
Weltmeisterschaften
Endrundenteilnahmen 17 (Erste: 1934)
Beste Ergebnisse Weltmeister 1934, 1938, 1982, 2006
Europameisterschaften
Endrundenteilnahmen 8 (Erste: 1968)
Beste Ergebnisse Europameister 1968
Konföderationen-Pokal
Endrundenteilnahmen 1 (Erste: 2009)
Beste Ergebnisse Vorrunde 2009
Olympische Spiele
Bronze 1928
Gold 1936
(Stand: 24. Juni 2010)

Geschichte

Der italienische Fußballdachverband Federazione Italiana Giuoco Calcio (F.I.G.C.) wurde am 16. März 1898 in Turin gegründet und ist seit 1905 FIFA-Mitglied. Das erste Länderspiel wurde am 15. Mai 1910 in Mailand gegen Frankreich ausgespielt, die Italiener gewannen das freundschaftliche Länderspiel mit 6:2 gegen die Équipe Tricolore. Pietro Lana erzielte in diesem Spiel das erste Tor überhaupt für die Squadra Azzurra und schoss im gleichen Spiel als erster Spieler auch einen Dreierpack.

 
Spielszene von der 1:2-Niederlage gegen Deutschland am 28. April 1929 in Turin

Die ersten beiden großen Erfolge erzielte Italien in den Jahren 1934 und 1938, als man jeweils die WM gewinnen konnte. Überragende Spieler waren damals Giuseppe Meazza und Silvio Piola. Der damalige Nationaltrainer Vittorio Pozzo ist bis heute der einzige Trainer, der zweimal in Folge Weltmeister werden konnte. In den Zwischenjahren gewann diese Mannschaft außerdem bei den Olympischen Spielen in Berlin 1936 die Goldmedaille vor Österreich. 1968 konnte der erste und bislang einzige EM-Titel gewonnen werden. Dabei musste im Halbfinale ein Münzwurf über das Weiterkommen entscheiden. Im Finale wurde ebenfalls ein Wiederholungsspiel nötig, bevor Italien als Sieger feststand.

1982 konnte der dritte WM-Titel eingefahren werden. Das Team mit dem Torschützenkönig Paolo Rossi, der in der Zwischenrunde Brasilien praktisch im Alleingang mit drei Treffern abschoss, Dino Zoff, dem Weltklasse-Torwart, der bei dieser WM bereits 40 Jahre alt war und einer legendären Abwehrreihe um Gaetano Scirea, gewann gegen Deutschland das Finale mit 3:1.

Der vierte WM-Titel kam 2006 hinzu. Bei der Weltmeisterschaft in Deutschland gewann man im Finale gegen Frankreich mit 5:3 im Elfmeterschießen, nachdem es nach 120 Minuten 1:1 gestanden hatte.

Fast tragisch wirkte die Pechsträhne der Italiener bei den wichtigen Turnieren zuvor. So schied man bei drei aufeinanderfolgenden Weltmeisterschaften (1990, 1994, 1998) durch Elfmeterschießen aus (1990 im Halbfinale gegen Argentinien; 1994 im Finale gegen Brasilien; 1998 im Viertelfinale gegen Frankreich). Insgesamt verlor Italien in den fünf WMs zwischen 1982 und 1998 nur zwei Spiele in der regulären Spielzeit. Im Finale der EM 2000 gegen Frankreich kassierte man nach überlegen geführter regulärer Spielzeit erst in der vierten Minute der Nachspielzeit den 1:1-Ausgleich und verlor durch David Trezeguets Golden Goal in der Verlängerung. Das Aus bei der WM 2002 kam bereits im Achtelfinale gegen Südkorea, ebenfalls durch Golden Goal. Dabei war den Italienern in umstrittenen Schiedsrichterentscheidungen das eigene Golden Goal aberkannt und ihr Star Francesco Totti, wegen einer angeblichen Schwalbe innerhalb des Strafraums, des Platzes verwiesen worden. Schon im vorherigen Turnierverlauf waren ihnen insgesamt vier reguläre Tore auf Grund von Fehlentscheidungen der Schiedsrichtergespanne versagt geblieben. Bei der EM 2004 schied man ungeschlagen nach der Vorrunde, punktgleich mit den beiden durch das Torverhältnis besser platzierten Teams in der Gruppe, aus.

Die italienische Nationalmannschaft gilt dank des ihr anhaftenden Klischees, meist sehr defensiv eingestellt zu sein, international als schwer bespielbarer Gegner. Dieses Image entstand vor allem nach der Weltmeisterschaft 1966, als für kurze Zeit Helenio Herrera, der Verfechter des Catenaccio Nationaltrainer wurde. Sein Co-Trainer Ferruccio Valcareggi wurde dann Herreras Nachfolger und unter seiner Regie wurde die Spielweise des Catenaccios bis Anfang der 1970er Jahre fortgesetzt.

Italien spielt traditionell in blauen Nationalmannschaftstrikots. Deshalb heißt die Mannschaft auch Squadra Azzurra (azzurro = blau). Historisch geht dies auf die Nationalfarben des Königreichs Piemont-Sardinien und vor allem dessen Herrschergeschlecht, die Savoyer, zurück.

Teilnahme Italiens an der Fußball-Weltmeisterschaft (17 Mal)

Jahr Gastgeberland Teilnahme bis … Letzte(r) Gegner Ergebnis Bemerkungen und Besonderheiten
1930 Uruguay nicht teilgenommen
1934 Italien Finale Tschechoslowakei Weltmeister 1. WM-Titel
1938 Frankreich Finale Ungarn Weltmeister 1. Titelverteidigung
1950 Brasilien Vorrunde Schweden, Paraguay - 1. Ausscheiden eines amtierenden Weltmeisters in der Vorrunde
1954 Schweiz Vorrunde England, Schweiz, Belgien - Aus im Entscheidungsspiel gegen die Schweiz
1958 Schweden nicht qualifiziert In der Qualifikation an Nordirland gescheitert
1962 Chile Vorrunde Deutschland, Schweiz, Chile - Schlacht von Santiago
1966 England Vorrunde Nordkorea, UdSSR, Chile - Erste Niederlage gegen eine asiatische Mannschaft
1970 Mexiko Finale Brasilien Vizeweltmeister Jahrhundertspiel
1974 Deutschland Vorrunde Polen, Argentinien, Haiti -
1978 Argentinien Spiel um Platz 3 Brasilien Vierter
1982 Spanien Finale Deutschland Weltmeister Italien stellt mit seinem 3. WM-Titel den Rekord von Brasilien ein
Paolo Rossi Torschützenkönig
1986 Mexiko Achtelfinale Frankreich -
1990 Italien Spiel um Platz 3 England Dritter Halbfinalniederlage im Elfmeterschießen gegen Argentinien
Deutschland stellt mit seinem 3. WM-Titel den Rekord von Brasilien und Italien ein
Salvatore Schillaci Torschützenkönig
1994 USA Finale Brasilien Vizeweltmeister Niederlage im 1. Elfmeterschießen eines WM-Finales
Brasilien wieder alleiniger Rekordweltmeister
1998 Frankreich Viertelfinale Frankreich - Aus im Elfmeterschießen
2002 Südkorea/Japan Achtelfinale Südkorea - Aus in der Verlängerung durch Golden Goal
2006 Deutschland Finale Frankreich Weltmeister 1. Sieg in einem Elfmeterschießen bei einer WM
2010 Südafrika Vorrunde Paraguay, Slowakei, Neuseeland -
2014 Brasilien In der Qualifikation trifft Italien auf Armenien, Bulgarien, Dänemark, Malta und die Tschechische Republik.

Teilnahme Italiens an der Fußball-Europameisterschaft (7 Mal)

Italien nahm siebenmal an der Endrunde zur Europameisterschaft teil, davon einmal bei vier, zweimal bei acht Teilnehmern und viermal mit 16 Teilnehmern.

Jahr Gastgeberland Teilnahme bis … Letzte(r) Gegner Ergebnis Bemerkungen und Besonderheiten
1960 Frankreich nicht teilgenommen
1964 Spanien nicht qualifiziert Im Achtelfinale am Titelverteidiger und späteren Vizeeuropameister UdSSR gescheitert.
1968 Italien Finale Jugoslawien Europameister Sieg im Wiederholungsspiel
1972 Belgien nicht qualifiziert Im Viertelfinale am späteren Dritten Belgien gescheitert.
1976 Jugoslawien nicht qualifiziert In der Qualifikation am späteren Dritten Niederlande gescheitert.
1980 Italien Spiel um Platz 3 Tschechoslowakei Vierter Niederlage im Elfmeterschießen des letzten EM-Spiels um Platz 3
1984 Frankreich nicht qualifiziert Als Weltmeister in der Qualifikation an Rumänien gescheitert.
1988 BR Deutschland Halbfinale UdSSR -
1992 Schweden nicht qualifiziert In der Qualifikation an der UdSSR gescheitert.
1996 England Vorrunde Deutschland, Russland, Tschechien - Nach einem Sieg gegen Russland, einer Niederlage gegen den späteren Vizeeuropameister Tschechien, und einem Remis gegen den späteren Europameister Deutschland als Gruppendritter ausgeschieden.
2000 Niederlande und Belgien Finale Frankreich Vizeeuropameister Niederlage durch Golden Goal
2004 Portugal Vorrunde Bulgarien, Dänemark, Schweden - Nach zwei Remis gegen Dänemark und Schweden sowie einem Sieg gegen Bulgarien aufgrund des schlechteren Torverhältnisses als Gruppendritter ausgeschieden.
2008 Österreich und Schweiz Viertelfinale Spanien - Niederlage im Elfmeterschießen gegen den späteren Europameister
2012 Polen und Ukraine für das Viertelfinale qualifiziert In der Vorrunde trafen die Italiener auf Weltmeister und Titelverteidiger Spanien, Kroatien und Irland, das derzeit vom Italiener Giovanni Trapattoni trainiert wird.

Teilnahme Italiens an den für A-Nationalmannschaften zugänglichen Olympischen Spielen (6 mal)

1908 in London nicht teilgenommen
1912 in Stockholm Vorrunde, Niederlage im Halbfinale der Trostrunde
1920 in Antwerpen Viertelfinale
1924 in Paris Viertelfinale
1928 in Amsterdam 3. Platz
1936 in Berlin Olympiasieger
1948 in London Viertelfinale

Titel

Weltmeistermannschaften

1934

Italien  Italien Fußball-Weltmeisterschaft 1934 Italien 

Allemandi | Arcari | Bertolini | Borel II | Caligaris | Castellazzi | Cavanna | Combi | Demaría | G. Ferrari | Ferraris IV | Guaita | Guarisi | Masetti | Meazza | Monti | Monzeglio | Orsi | Pizziolo | Rosetta | Schiavio | Varglien I | Trainer Vittorio Pozzo

1938

Italien  Italien Fußball-Weltmeisterschaft 1938 Italien 

Andreolo | Bertoni | Biavati | Ceresoli | Chizzo | Colaussi | Donati | G. Ferrari | Ferraris II | Foni | Genta | Locatelli | Masetti | Meazza | Monzeglio | Olivieri | Olmi | Pasinati | Perazzolo | Piola | Rava | Serantoni | Trainer Vittorio Pozzo

1982

Italien  Italien Fußball-Weltmeisterschaft 1982 Italien 

1 Zoff | 2 Baresi | 3 Bergomi | 4 Cabrini | 5 Collovati | 6 Gentile | 7 Scirea | 8 Vierchowod | 9 Antognoni | 10 Dossena | 11 Marini | 12 Bordon | 13 Oriali | 14 Tardelli | 15 Causio | 16 Conti | 17 Massaro | 18 Altobelli | 19 Graziani | 20 | Rossi | 21 Selvaggi | 22 Galli | Trainer Enzo Bearzot

2006

Italien  Italien Fußball-Weltmeisterschaft 2006 Italien 

1 Buffon | 2 Zaccardo | 3 Grosso | 4 De Rossi | 5 Cannavaro | 6 Barzagli | 7 Del Piero | 8 Gattuso | 9 Toni | 10 Totti | 11 Gilardino | 12 Peruzzi | 13 Nesta | 14 Amelia | 15 Iaquinta | 16 Camoranesi | 17 Barone | 18 Inzaghi | 19 Zambrotta | 20 Perrotta | 21 Pirlo | 22 Oddo | 23 Materazzi | Trainer Marcello Lippi

Europameistermannschaft

1968

Italien  Italien Fußball-Europameisterschaft 1968 Italien 

Albertosi | Anastasi | Anquilletti | Bercellino | Burgnich | Bulgarelli | Càstano | De Sisti | Domenghini | Facchetti | Ferrini | Guarneri | Juliano | Lodetti | S. Mazzola | Prati | Riva | Rivera | Rosato | Salvadore | L. Vieri | Zoff | Trainer Valcareggi

Länderspielbilanzen

Italien hat folgende Bilanzen [B 1] gegen andere Nationalmannschaften (mind. 10 Spiele; Stand: 18. Juni 2012 nach der Partie gegen Irland):

Land Sp. S U N Tor-
verhältnis
Tor-
differenz
Wichtige Begegnungen [B 2]
Argentinien  Argentinien 13 06 05 02 021:11 +10 WM-Vorrunde 1974, 1978, 1986, WM-Zwischenrunde 1982, WM-Halbfinale 1990
Belgien  Belgien 20 13 04 03 040:21 +19 WM-Vorrunde 1954; EM-Viertelfinale 1972, EM-Vorrunde 1980, 2000
Brasilien  Brasilien 14 05 02 07 019:24 05 WM-Halbfinale 1938, WM-Finale 1970, 1994, WM-Spiel um Platz 3 1978, WM-Zwischenrunde 1982; Konföderationen-Pokal-Vorrunde 2009
Bulgarien  Bulgarien 15 08 05 02 027:12 +15 WM-Eröffnungsspiel 1986, WM-Halbfinale 1994; EM-Viertelfinale 1968, EM-Vorrunde 2004
Danemark  Dänemark 11 07 01 03 019:13 +06 Viertelfinale der Olympischen Spiele 1948; WM-Qualifikation 1982; EM-Vorrunde 1988, 2004
Deutschland  Deutschland 30 14 09 07 045:34 +11 WM-Vorrunde 1962, WM-Halbfinale 1970, 2006, WM-Zwischenrunde 1978, WM-Finale 1982; EM-Eröffnungsspiel 1988, EM-Vorrunde 1996
England  England 22 09 06 07 026:28 02 WM-Spiel um Platz 3 1990; EM-Vorrunde 1980
Finnland  Finnland 12 10 01 01 030:07 +23 Achtelfinale der Olympischen Spiele 1912; WM-Qualifikation 1966, 1978; EM-Qualifikation 1976, 2004
Frankreich  Frankreich 36 18 10 08 079:48 +31 Viertelfinale der Olympischen Spiele 1920, Achtelfinale der Olympischen Spiele 1928; WM-Viertelfinale 1938, 1998, WM-Vorrunde 1978, WM-Achtelfinale 1986, WM-Finale 2006; EM-Finale 2000, EM-Vorrunde 2008
Irland  Irland 12 08 02 02 020:09 +11 WM-Viertelfinale 1990, WM-Vorrunde 1994; EM-Qualifikation 1972
Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik  Jugoslawien 17 08 05 04 024:21 +03 WM-Qualifikation 1982; EM-Finale 1968 (2x)
Mexiko  Mexiko 11 06 04 01 026:09 +17 WM-Viertelfinale 1970, WM-Vorrunde 1994, 2002
Niederlande  Niederlande 17 07 07 03 022:18 +04 WM-Zwischenrunde 1978; EM-Halbfinale 2000, EM-Vorrunde 2008
Norwegen  Norwegen 15 08 04 03 018:12 +06 Trostrunde der Olympischen Spiele 1920, Halbfinale der Olympischen Spiele 1936; WM-Achtelfinale 1938, 1998, WM-Vorrunde 1994; EM-Qualifikation 1992
Osterreich  Österreich [B 3] 37 17 08 12 049:56 07 Trostrunde der Olympischen Spiele 1912, Finale der Olympischen Spiele 1936 (siehe Fußnote); WM-Halbfinale 1934, WM-Zwischenrunde 1978, WM-Vorrunde 1990, 1998; EM-Qualifikation 1972
Polen  Polen 14 05 06 03 019:09 +10 WM-Vorrunde 1974, 1982, WM-Halbfinale 1982; EM-Qualifikation 1976
Portugal  Portugal 24 18 02 04 051:21 +30 WM-Qualifikation 1958, 1994; EM-Qualifikation 1988
Rumänien  Rumänien 16 10 04 02 026:12 +14 WM-Qualifikation 2002; EM-Viertelfinale 2000, EM-Vorrunde 2008
Schottland  Schottland 10 07 02 01 018:04 +14 WM-Qualifikation 1966, 1994, 2006; EM-Qualifikation 2008
Schweden  Schweden 22 10 06 06 027:24 0+3 Trostrunde der Olympischen Spiele 1912; WM-Vorrunde 1950, 1970; EM-Vorrunde 2000, 2004
Schweiz  Schweiz 58 28 22 08 107:67 +40 Viertelfinale der Olympischen Spiele 1924; WM-Vorrunde 1954 (2x), 1962; EM-Qualifikation 1968, 1988, 2000
Sowjetunion 1955  Sowjetunion 11 02 05 04 007:09 02 WM-Vorrunde 1966; EM-Achtelfinale 1964, EM-Halbfinale 1968, 1988
Spanien  Spanien 30 10 12 08 039:30 +09 Turnier um Platz 2 und 3 der Olympischen Spiele 1920, Vorrunde der Olympischen Spiele 1924, Viertelfinale der Olympischen Spiele 1928 (2x); WM-Viertelfinale 1934 (2x), 1994; EM-Vorrunde 1980, 1988, EM-Viertelfinale 2008
Tschechoslowakei  Tschechoslowakei 26 09 09 08 039:38 +01 WM-Finale 1934, WM-Vorrunde 1990; EM-Spiel um Platz 3 1980
Turkei  Türkei 10 07 03 00 018:05 +13 WM-Qualifikation 1974; EM-Vorrunde 2000
Ungarn  Ungarn 34 16 09 09 063:56 +07 Achtelfinale der Olympischen Spiele 1952; WM-Finale 1938, WM-Vorrunde 1978; EM-Qualifikation 1992
Vereinigte Staaten  Vereinigte Staaten [B 4] 12 08 03 01 036:05 +31 Achtelfinale der Olympischen Spiele 1936, 1948, Vorrunde der Olympischen Spiele 1952 (siehe Fußnote); WM-Achtelfinale 1934, WM-Vorrunde 1990, 2006; Konföderationen-Pokal-Vorrunde 2009

Legende:

  • grüner Hintergrund = Bilanz positiv (Anzahl der Siege höher als die der Niederlagen)
  • roter Hintergrund = Bilanz negativ (Anzahl der Niederlagen höher als die der Siege)

Anmerkungen zur Tabelle:

  1. Endet ein Spiel nach regulärer Spielzeit oder nach Verlängerung, wird es entsprechend dem Resultat gewertet; im Elfmeterschießen entschiedene Partien zählen im Folgenden als Unentschieden.
  2. Qualifikationsspiele sind in dieser Tabelle nur aufgeführt, wenn es in dem entsprechenden Wettbewerb noch keine Begegnung bei einer Endrunde gab.
    Eine detaillierte Liste mit allen Pflichtspielen findet sich hier.
  3. Der ÖFB wertet im Gegensatz zur FIFA und der FIGC das Finale der Olympischen Spiele 1936 nicht als offizielles Länderspiel und führt ein abgebrochenes Länderspiel vom 21. März 1937 als Sieg auf (siehe österreichische Liste). Österreich hat daher aus seiner Sicht schon dreizehnmal gegen Italien gewonnen, nur sechzehnmal verloren und mit 57:47 ein um drei Treffer besseres Torverhältnis.
  4. FIGC, FIFA und RSSSF machen zu den Länderspielen Italiens gegen die Vereinigten Staaten widersprüchliche Angaben: Die Begegnung in der Vorrunde der Olympischen Spiele 1952, die Italien mit 8:0 gewann, wird von der FIGC als offizielles Länderspiel gezählt und steht in den RSSSF-Listen beider Länder, wird von der FIFA jedoch nicht als A-Länderspiel gewertet. Der 1:0-Sieg Italiens bei den Olympischen Spielen 1984 ist nur in der RSSSF-Liste der USA enthalten und wird weder von der FIGC noch von der FIFA gezählt. Dasselbe gilt für einen 10:0-Sieg Italiens in einem inoffiziellen Spiel aus dem Jahr 1975. Ein besonderer Fall liegt beim 4:0-Sieg Italiens vom 23. Mai 1976 vor: Dieses Spiel wurde im Rahmen eines Mini-Turniers ausgetragen, an dem auch England und Brasilien teilnahmen. Da die eigentliche Nationalmannschaft der USA gegen diese Gegner als nicht konkurrenzfähig galt, trat stattdessen eine Auswahl der amerikanischen Liga an, die auch aus zahlreichen Nicht-Amerikanern zusammengesetzt war (Kapitän dieser Mannschaft war Pelé). Während der italienische Fußballverband das Spiel trotzdem als Länderspiel gegen die USA wertet, führt die FIFA das Spiel gar nicht auf. Es ist zudem nur in der RSSSF-Liste Italiens enthalten.

Aktuelle Spiele

Italien spielte in der Qualifikation zur Fußball-Europameisterschaft 2012 in der Gruppe C. Die Mannschaft startete mit zwei Siegen gegen Estland und die Färöer in die Qualifikationsrunde. Die dritte Begegnung auswärts in Nordirland endete torlos. Am 12. Oktober 2010 musste das Heimspiel gegen Serbien nach wenigen Minuten abgebrochen werden, nachdem es zu heftigen Ausschreitungen gekommen war. Die zu diesem Zeitpunkt noch torlose Partie wurde mit einem 3:0-Sieg für den Gastgeber Italien gewertet. Die Rückrunde der Qualifikation startete die Squadra Azzura mit einem 3:0 Sieg gegen Estland. Am 6. September 2011 konnte sich Italien durch ein 1:0 am drittletzten Spieltag als Gruppensieger und vierte Mannschaft (nach den beiden Gastgebern und Deutschland) für die EM qualifizieren.

Aktueller Kader

Top 10 nach Einsätzen und Toren

(Stand: 18. Juni 2012)

Einsätze

Fabio Cannavaro 136
Paolo Maldini 126
Gianluigi Buffon (*) 117
Dino Zoff 112
Gianluca Zambrotta 98
Giacinto Facchetti 94
Alessandro Del Piero 91
Andrea Pirlo (*) 86
Franco Baresi 82
Giuseppe Bergomi 81
Marco Tardelli 81

Tore

Luigi Riva 35
Giuseppe Meazza 33
Silvio Piola 30
Roberto Baggio 27
Alessandro Del Piero 27
Alessandro Altobelli 25
Adolfo Baloncieri 25
Filippo Inzaghi 25
Christian Vieri 23
Francesco Graziani 23

Kapitäne

Fabio Cannavaro 79
Paolo Maldini 74
Giacinto Facchetti 70
Dino Zoff 59
Giuseppe Bergomi 33
Franco Baresi 31
Adolfo Baloncieri 27
Renzo De Vecchi 26
Giampiero Boniperti 24
Gianluigi Buffon (*) 20
Sandro Salvadore 17
Giuseppe Meazza 17

(*) noch in der Nationalmannschaft aktive Spieler

Verweise

Siehe auch

Commons: Italienische Fußballnationalmannschaft – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Die FIFA/Coca-Cola-Weltrangliste. In: fifa.com. 10. Juli 2025, abgerufen am 10. Juli 2025. (Mannschaften ohne Platz und Punkte sind seit mehr als 48 Monaten inaktiv.)

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