Das Isergebirge (polnisch: Góry Izerskie, tschechisch: Jizerské hory) ist ein Teil der Sudeten und bildet die Verbindung zwischen dem in Deutschland gelegenen Zittauer Gebirge und dem Riesengebirge. Das Isergebirge selber gehört zu Polen und Tschechien und ist Quellgebiet von Iser und Lausitzer Neiße.

Höchste Erhebungen sind auf tschechischer Seite die Tafelfichte (tsch. Smrk) mit 1124 m und der Siechhübel (tsch. Jizera) mit 1122 m. Auf polnischer Seite sind dies der Hinterberg (poln. Wysoka Kopa) mit 1127 m, der polnishce Gipfel der Tafelfichte (Smrek) mit 1123 m und der Heufuder (Stóg Izerski) mit 1107 m.
Touristisch ist das Isergebirge vor allem für den Wintersport sowie zum Wandern und Radfahren erschlossen. Ein bekanntes Zentrum für Abfahrtsläufer befindet sich in Friedrichswald (Bedřichov).
Für Langläufer ist der seit 1968 alljährlich im Januar stattfindende Isergebirgslauf auf der Iser-Magistrale über 50 km ein Begriff. Er wird seit 1971 als Memorial Expedition Peru 70 zur Erinnerung an die 1970 am Huascaran in den peruanischen Anden verunglückte tschechische Bergsteigerexpedition ausgerichtet. Die 38. Auflage des Laufes wird vom 7.-9. Januar 2005 in Bedřichov gestartet. Mitorganisiert wurde er anfänglich von Gustav Ginzel, einem bekannten Globetrotter, der in Klein Iser (Jizerka) das sogenannte Misthaus (Hnojový dům) bewohnte.
Der Tafelstein (tsch. Tabulovýy kamen) 1072 m am Nordhang der Tafelfichte markierte die Grenzen der Herrschaften der Grafen Gallas in Friedland (Böhmen), der Herren von Gersdorff auf Meffersdorf / Oberlausitz und der Grafen Schaffgotsch in Schreiberhau/Schlesien. In der Zeit zwischen 1742 und 1815 wurde er zum Dreiländereck Sachsen - Österreich - Preußen.