Radeberger Gruppe

Brauereigruppe
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Die Radeberger Gruppe KG mit Sitz in Frankfurt am Main ist Deutschlands größte Privat-Brauereigruppe. Sie produziert an 16 Standorten in Deutschland Bier und alkoholfreie Getränke.

Radeberger Gruppe KG

Logo der Radeberger Gruppe KG
Rechtsform Kommanditgesellschaft
Gründung 1952
Sitz Frankfurt am Main
Leitung Albert Christmann, Sprecher der Geschäftsführung
Mitarbeiterzahl ca. 4.800 (2009)[1]
Umsatz 1,6 Mrd. € (2009)[1]
Branche Getränkeherstellung
Website www.radeberger-gruppe.de

Geschichte

Mit dem Erwerb der Aktienmehrheit an der Binding-Brauerei durch die Dr. August Oetker KG entstand 1952 der für Bier und alkoholfreie Getränke zuständige Geschäftsbereich der Oetker-Gruppe. Im Juli 2002 wurde die Binding-Gruppe in Radeberger Gruppe umbenannt.

Unter dem Dach der Gruppe werden bekannte Marken geführt wie Radeberger Pilsner, Jever, Freiberger, Allgäuer Brauhaus (Kempten im Allgäu), Schöfferhofer Weizen, Selters und Tucher. Der Umsatz dieses Geschäftsbereichs beträgt insgesamt rund 1,6 Milliarden Euro (2009), was einem Biersteueraufkommen von ungefähr 100 Millionen Euro entspricht. Nach eigenen Angaben hat die Radeberger Gruppe bei einem Getränkeabsatz von 13,4 Millionen Hektolitern einen Marktanteil von 15 Prozent in Deutschland.[1]

Standorte

Brauereien (14)

 
Haus Kölscher Brautradition, Kölsch-Marken der Radeberger-Gruppe

Produktion alkoholfreier Getränke (2)

Marken

Die wichtigsten Biermarken der Radeberger Gruppe sind:

Daneben vertreibt die Radeberger Gruppe die Marken Corona Extra, Krušovice Královský Pivovar, Guinness- und Kilkenny-Fassbier sowie Produkte von Stowford Cider in Deutschland. Die Königliche Brauerei Krušovice in Tschechien, die von 1994 bis 2007 zur Radeberger Gruppe gehörte, wurde im Juni 2007 von Heineken erworben. Der Vertrieb in Deutschland erfolgt aber weiterhin durch die Radeberger Gruppe.[5]

Außerdem gehören der Gruppe

Beteiligungen an Getränkefachgroßhandlungen

  • Essmann, Lingen (100 %)
  • Getränke Hoffmann, Berlin (100 %)
  • BigBox, Lingen (100 %)
  • Getränke Preuss Münchhagen, Berlin (100 %); (ehemals Fritz Preuss Bier-Import GmbH Berlin und Bierpark Münchhagen, Blumberg)
  • Schenker, Senftenberg (100 %)
  • Wigem, Mainz (100 %)
  • Helmke, Dresden (100 %)
  • Osna & Krause, Osnabrück (100 %)
  • Weidlich, Dortmund (100 %)
  • Cohrt, Kiel (100 %)
  • Botzum, Hanau (100 %)
  • Siems, Kaltenkirchen (100 %)
  • Ulitzsch, Mühlheim/ Main (100 %)
  • Riepen, Bordesholm (100 %)
  • Schneider & Berger, Freiberg (30 %)
  • Trinks, Goslar (17 %)
  • Getränkeland-Heidebrecht, Elmenhorst (15 %)

Einzelnachweise

  1. a b c Die Radeberger Gruppe KG: Hintergrundpapier, Kennzahlen 2009
  2. Radeberger braut Berliner Bürgerbräu. In: Der Tagesspiegel. 13. Januar 2010, abgerufen am 7. Februar 2010.
  3. Das letzte Fass Kurfürsten-Kölsch in: Generalanzeiger Bonn vom 31. Dezember 2011
  4. Schwächelnder Öko-Brause-Pionier. Bionade-Gründer steigen endgültig aus in: Spiegel-Online vom 01. Februar 2012
  5. Heineken kauft tschechische Brauerei Krusovice. In: Handelsblatt. 15. Juni 2007, abgerufen am 16. Juni 2010.