Der Regierungsbezirk Karlsruhe ist einer von vier Regierungsbezirken im Bundesland Baden-Württemberg (Deutschland). Er steht in der Hierarchie zwischen den Land- und Stadtkreisen einerseits und der Landesregierung andererseits. Oberste Behörde ist das Regierungspräsidium mit Sitz in Karlsruhe. Behördenleiter des Regierungspräsidiums ist der Regierungspräsident, der als politischer Beamter vom Ministerpräsidenten ernannt wird.
Wappen | Karte |
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Basisdaten | |
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Verwaltungssitz: | Karlsruhe |
Fläche: | Ungültiger Metadaten−Schlüssel G km²
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Einwohner: | Ungültiger Metadaten−Schlüssel G ( ) [1]
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Bevölkerungsdichte: | Fehler im Ausdruck: Unerwarteter Operator < Einwohner je km² |
Bezirksgliederung: | 5 Stadtkreise und 7 Landkreise mit insgesamt 211 Gemeinden |
Regierungspräsidium | |
Regierungspräsidentin: | Nicolette Kressl (SPD) |
Adresse des Regierungspräsidiums: | Schlossplatz 1–3 76131 Karlsruhe |
Webpräsenz: | www.rp-karlsruhe.de |
Lage des Regierungsbezirks Karlsruhe in Baden-Württemberg | |
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Geographie
Der Regierungsbezirk Karlsruhe liegt im Nordwesten Baden-Württembergs. Im Süden grenzt er an den Regierungsbezirk Freiburg, im Westen an Rheinland-Pfalz, im Norden an Hessen und Bayern sowie im Osten an die Regierungsbezirke Stuttgart und Tübingen. Seine heutige Ausdehnung geht auf die Verwaltungs- und Gebietsreform zum 1. Januar 1973 zurück.
Geschichte
Der Regierungsbezirk wurde unter dem Namen Regierungsbezirk Nordbaden mit der Bildung des Südweststaates Baden-Württemberg im Jahr 1952 gebildet. Das Regierungspräsidium war seit diesem Zeitpunkt im Wesentlichen für den nördlichen Teil des ehemaligen Landes Baden bzw. den badischen Teil des Bundeslandes Württemberg-Baden (Hauptstadt Stuttgart) zuständig, das nach dem Zweiten Weltkrieg aus der amerikanischen Besatzungszone hervorgegangen war.
Bei der Gebietsreform, die zum 1. Januar 1973 in Kraft trat, wurde der Zuständigkeitsbereich des Regierungspräsidiums im Osten und Süden um ehemals württembergische (und mittelbadische) Gebiete erweitert. Im Gegenzug wurden im Nordosten Gebiete in die Zuständigkeit des Regierungspräsidiums Stuttgart abgegeben. Daher wurde der Regierungsbezirk Nordbaden gleichzeitig in Regierungsbezirk Karlsruhe umbenannt.
Einwohnerentwicklung
Die Einwohnerzahlen sind Volkszählungsergebnisse (¹) oder amtliche Fortschreibungen des Statistischen Landesamts Baden-Württemberg (nur Hauptwohnsitze).
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Organisation
Das Regierungspräsidium ist eine staatliche Mittelbehörde. Die Regierungspräsidenten seit 1975:
- 1975–1985: Trudpert Müller
- 1986–1988: Adolf Bieringer (CDU)
- 1988–1994: Karl Miltner (CDU)
- 1994–2005: Gerlinde Hämmerle (SPD)
- 2005–2012: Rudolf Kühner (parteilos)
- seit 2012: Nicolette Kressl (SPD)
Abteilungen
Das Regierungspräsidium Karlsruhe ist wie die anderen Präsidien in folgende acht Abteilungen aufgeteilt:
- Abteilung 1: Steuerung und Verwaltung
- Abteilung 2: Wirtschaft, Raumordnung, Bau-, Denkmal- und Gesundheitswesen
- Abteilung 3: Landwirtschaft, Ländlicher Raum, Veterinär- und Lebensmittelwesen
- Abteilung 4: Straßenwesen und Verkehr
- Abteilung 5: Umwelt
- Abteilung 6: Landespolizeidirektion
- Auch zuständig für: Katastrophenfälle oder größere Schadensereignisse
- Abteilung 7: Schule und Bildung (früher: Oberschulamt)
- Abteilung 8: Landesaufnahmeeinrichtung, Ausländer, Spätaussiedler, Zentrale Bußgeldstelle
Leiter sind jeweils Abteilungsdirektoren. Hierzu gehört auch noch die Vergabekammer.
Verwaltungsgliederung
- 3 Regionen
- 7 Landkreise und 5 Stadtkreise
- 211 Städte und Gemeinden, darunter 5 Stadtkreise und 20 Große Kreisstädte
Die Regionen mit ihren Stadt- und Landkreisen
- Region Rhein-Neckar
- Stadtkreis Mannheim (MA)
- Stadtkreis Heidelberg (HD)
- Neckar-Odenwald-Kreis (MOS)
- Rhein-Neckar-Kreis (HD)
- Region Mittlerer Oberrhein
- Stadtkreis Baden-Baden (BAD)
- Stadtkreis Karlsruhe (KA)
- Landkreis Karlsruhe (KA)
- Landkreis Rastatt (RA)
- Region Nordschwarzwald
- Stadtkreis Pforzheim (PF)
- Landkreis Calw (CW)
- Enzkreis (PF)
- Landkreis Freudenstadt (FDS)
Die 20 Großen Kreisstädte unterstehen der Fachaufsicht des Regierungspräsidiums:
Weblinks
- ↑ Ungültiger Metadaten-Schlüssel
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