Ein Dépanneur ist im Wesentlichen die québécois (französisch-kanadische) Form des deutschen Kiosks in Kanada.
In der Vergangenheit war es kanadischen Supermärkten verboten, Bier und Wein zu verkaufen, so dass Kunden beim Dépanneur fündig wurden. Mittlerweile dürfen auch Supermärkte Bier und Wein verkaufen, aufgrund des Société des alcools du Québec allerdings keine "harten Sachen", die speziellen Geschäften vorbehalten bleiben. Die Dépanneur überlebten aufgrund des harten Verdrämgungswettbewerbs der Supermärkte untereinander jedoch.
Wie die meisten deutschen Kioske auch sind die meisten Dépanneur im Privatbesitz, anliegende Räume dienen den Besitzern jedoch meist auch als Wohnung. Die einzelnen Dépanneur sind untereinander in der Regel unabhängig, und werden sehr oft von Immigranten (Chinesen und Hindu sind darunter am meisten vertreten) betrieben. Die ganze Familie ist oft am Betrieb beteiligt.
Neben den unabhängigen Dépanneur gibt es auch kommerzielle Ketten, wie Couche-Tard ("Für die, die spät zu Bett gehen") im französichen Teil Kanadas (Québec) mit etwa 680 Filialen, denen auch Mac's gehört, die vor allem in Ontario mit 1038 Geschäftstellen vertreten sind. Mit den Filialen in den USA, dort wie in Ontario Convenience Store genannt, hat Couche-Tard etwa 2500 Filialen.
[Teilweise der englischen Beschreibung entnommen]