Yatagan

osmanische Hieb- und Stichwaffe
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Ein Yatagan ist ein orientalisches kurzes Schwert, dessen etwa 60 bis 80 cm lange Klinge einschneidig und zweifach konvex gekrümmt ist. In Deutschland oft fälschlich umganssprachlich als Handschar bezeichnet. Das Yatagan wurde von der Mitte des 16. Jahrhunderts bis zum 19. Jahrhundert verwendet.

Die Klinge selbst wurde aus Eisen gefertigt, während die Schneide aus Gründen der höheren Wirksamkeit aus Stahl bestand. Die türkische Infanterie, wie z.B. die Janitscharen, trugen eine verkürzte Version des Yatagans, die beim Marsch nicht hinderlich war.

Das Yatagan ist nach der gleichnamigen Stadt im Südwesten der Türkei benannt, die im heutigen Bezirk Denizli liegt.

1840 verwendete man in Frankreich für die Jägerbüchse M 1840 einen Yatagan als Bajonett, wie auch für das Chassepotgewehr M 1866.