Guarapari

Gemeinde im Bundesstaat Espírito Santo, Brasilien
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Guarapari ist eine brasilianische Küstenstadt im Bundesstaat Espírito Santo mit rund 100.000 Einwohnern auf einer Fläche von 592 km². Guarapari ist als Badeort und als Reiseziel für Taucher bekannt. Im Stadtbezirk befindet sich das Naturreservat Setiba, welches für die lokale Schildkröten- und Vogelpopulation wichtig ist.

Guarapari
Guarapari (Espírito Santo)
Guarapari (Espírito Santo)
Guarapari
Guarapari auf der Karte von Espírito Santo
Koordinaten 20° 39′ 28″ S, 40° 30′ 39″ WKoordinaten: 20° 39′ 28″ S, 40° 30′ 39″ W
Basisdaten
Staat Brasilien

Bundesstaat

Espírito Santo
Stadtgründung 1679
Einwohner 98.120 (2006)
Stadtinsignien
Detaildaten
Fläche 592 km²
Bevölkerungsdichte 183 Ew./km2
Zeitzone UTC-3
Stadtvorsitz Edson Magalhães
Website guarapari.es.gov.br www.guarapari.es.gov.br/ guarapari.es.gov.br
Blick auf Guarapari
Blick auf Guarapari
Blick auf Guarapari

Geografie

Guarapari liegt etwa 50 Kilometer südlich von Vitória, der Hauptstadt des Bundesstaates. Von Rio de Janeiro ist sie rund 500 Kilometer entfernt.

In der Umgebung liegen die Badeorte Ubu, Castelhanos, Anchieta, Irirí, Marataízes und Meaípe.

Geschichte

Seit dem Bau einer Kapelle zu Ehren von Santa Ana durch jesuitische Missionare um José de Anchieta im Jahr 1585 existiert dort die Ansiedlung Aldeia de Santa Maria de Guaraparim. Guarapari wurde 1679 zum Ort, 1891 zur Stadt.

In den 1930er-Jahren begann der Tourismus. In den 1990er-Jahren hat die Stadt sich durch den Tourismus sehr verändert, Hochhäuser bestimmen heute das Bild.

Radioaktivität der Strände

Außergewöhnlich ist die hohe natürliche Radioaktivität[1] der Strände, die zu der höchsten natürlichen Strahlung weltweit zählt. Sie wird durch den thoriumhaltigen schwarzen Sand verursacht. Die Energieäquivalentdosis beträgt im Mittel 87mSv pro Jahr[2][3], wobei an einigen Stränden auch ein Vielfaches dieses Wertes gemessen wurde.

Trotz oder vielmehr wegen dieser hohen Strahlenbelastung trägt die Stadt den Beinamen cidade saude, übersetzt: Stadt der Gesundheit. Dem Aufenthalt an den radioaktiven Stränden wird eine heilende Wirkung nachgesagt.

Quellen

  1. Interview mit Bruno Comby im Artikel Der Ketzer mit der Wärmepumpe in NZZ Folio 04/11
  2. http://www.strahlentherapie.uni-bonn.de/strahlen_info.htm
  3. Deutsches Atomforum 12/1971: Kernfragen