Niedersächsisch

Teil des niederdeutschen Dialektkontinuums
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Die Niedersächsische Sprache wird auch als Plattdeutsch bezeichnet (niederd.: Plattdüütsch). Sie stellt den östlichen von zwei Abzweigen des Altniederdeutschen dar. Der andere Abzweig (Niederfränkische Dialekte) hat sich zur niederländischen Sprache weiterentwickelt. Heute wird Plattdeutsch noch in Teilen Norddeutschlands gesprochen (Oldenburger Land, Lüneburger Heide, Verden (Aller), Wümmeniederung, außerdem in Teilen Schleswig-Holsteins oder Mecklenburg-Vorpommerns).

Im Mittelalter diente das Lübecker Plattdeutsch ("Lübsch") als Lingua Franca der Hanse und erreichte so eine große Bedeutung im Ostseeraum. Im Zuge der deutschen Reichseinigung wurde Hochdeutsch von Otto von Bismarck als alleinige Amtssprache in Deutschland festgeschrieben. Das Plattdeutsche konnte sich zwar noch bis nach den 2. Weltkrieg als vorrangige Umgangssprache in Norddeutschland halten, ist aber durch das Hochdeutsche inzwischen stark in seiner Existenz gefährdet.

Seit 1994 ist das Niedersächsische als eigene Sprache durch die Europäische Union geschützt.


Stammbaum

im Ausland

Sonderentwicklungen der Niedersächsischen Sprache


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