Ordu ist eine türkische Provinz im mittleren Bereich der türkischen Schwarzmeerküste. Hauptstadt der Provinz ist das gleichnamige Ordu. Wegen des feuchten Klimas und reichlich fallenden Regen hat es eine sehr grüne Flora.

Der Kern der Stadt liegt hauptsächlich an einem langen, felsigen Strandabschnitt, an dem auch die Autobahn sich entlang der Schwarzmeerküste nach Osten und Westen ausdehnt. Außerdem besitzt es einen kleinen Hafen, an dem auch große Schiffe Zwischenstation machen. Unter den Bewohnern der Stadt wird diese liebevoll "Kücük Paris" (Klein-Paris) genannt, da sich ein enges Straßengeflecht durch die Stadt durchzieht und auffällige, zum Teil schlanke Gebäudekonstruktionen das Stadtbild beherrschen.
Das Volk betreibt traditionell Haselnuss-Landwirtschaft, von dem der größte Teil ins Ausland exportiert wird. Aufgrund der bergigen Landschaft ist die Ernte eine sehr anspruchsvolle Arbeit. Es werden Saisonarbeiter aus dem Südosten hergeholt um die Ernte zu bewältigen. Auch Jugendliche werden dabei eingesetzt, die sich dadurch ihr Taschengeld verdienen oder der meistens mehrköpfigen Familie Unterstützung leisten.
In Ordu lebten Anfang des 20 Jahrhundets noch mehrere, vom Oströmischem Reich stammende Griechen. Die Zahl ging nach dem I. Weltkrieg zurück, da viele ihre Heimat verlassen mussten.
Geographie
Die Provinz ist 5.963 km² groß. Laut der Volkszählung des Jahres 2000 hat sie 887.765 Einwohner. Das entspricht einer Bevölkerungsdichte von 149 Einwohner/km².
Die 18 Landkreise der Provinz Ordu sind:
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