Radetzkymarsch ist ein 1932 erschienener Roman von Joseph Roth.
Inhalt
Im Form einer vier Generationen umspannenden Familiengeschichte beschreibt Roth den Zerfall der Österreichisch-Ungarischen Monarchie.
Der Titel bezieht sich auf den gleichnamigen Marsch von Johann Strauß (Vater) aus dem Jahr 1848, der sich symbolhaft durch die Handlung zieht. (Siehe Radetzkymarsch)
Die Handlung von Roths 1938 erschienener Roman Kapuzinergruft schliesst an Radetzkymarsch an.
Bedeutung
Radetzkymarsch gilt allgemein als Roths bedeutendster Roman. Kritiker Marcel Reich-Ranicki zählt ihn sogar zu den zwanzig wichtigsten Romanen in deutscher Sprache.
Verfilmungen
Radetzkymarsch wurde 1965 verfilmt. Bekannter ist Axel Cortis dreiteilige TV-Verfilmung aus dem Jahr 1995.
Literatur
Textausgaben
- Radetzkymarsch. Gebundene Ausgabe, 416 Seiten. Köln: Kiepenheuer & Witsch 2005. ISBN 3462034626
- Radetzkymarsch. Broschiert, 403 Seiten. München: DTV 1998. ISBN 3423124776
Sekundärliteratur
- Hansjürgen Böning: Joseph Roths »Radetzkymarsch«. Thematik, Struktur, Sprache. München: Fink 1968.
- Maud Curling: Joseph Roths »Radetzkymarsch«. Eine psychosoziologische Interpretation. Frankfurt am Main/Bern: Peter Lang 1981.