Fußballnationalmannschaft der Demokratischen Republik Kongo
Auswahlmannschaft der Demokratischen Republik Kongo
Die Fußballnationalmannschaft der DR Kongo repräsentiert die Demokratische Republik Kongo im Fußballsport. Während der Herrschaft Mobutu Sese Sekos trug das Land und damit auch die Nationalmannschaft von 1971 bis 1997 den Namen Zaire. In dieser Zeit konnten die größten sportlichen Erfolge erzielt werden: Die Mannschaft wurde 1974 zum zweiten Mal Afrikameister und konnte sich zum einzigen Male für die im gleichen Jahr stattfindende Endrunde einer Fußball-Weltmeisterschaft qualifizieren. Bei der Teilnahme an der Endrunde in Deutschland setzte es auch die bisher höchste Niederlage (0:9 gegen Jugoslawien).
![]() | |||
Spitzname(n) | Les Simbas | ||
Verband | Fédération Congolaise de Football-Association | ||
Konföderation | CAF | ||
Cheftrainer | ![]() | ||
FIFA-Code | COD | ||
FIFA-Rang | 61. (1406,59 Punkte) (Stand: 3. April 2025)[1] | ||
| |||
Statistik | |||
---|---|---|---|
Erstes Länderspiel![]() ![]() (Senegal; 11. April 1963) | |||
Höchster Sieg![]() ![]() (DR Kongo; 22. November 1969) | |||
Höchste Niederlage![]() ![]() (Gelsenkirchen, Deutschland; 18. Juni 1974) | |||
Erfolge bei Turnieren | |||
Weltmeisterschaften | |||
Endrundenteilnahmen | 1 (Erste: 1974) | ||
Beste Ergebnisse | Vorrunde 1974 | ||
Afrikameisterschaften | |||
Endrundenteilnahmen | 14 (Erste: 1965) | ||
Beste Ergebnisse | Afrikameister 1968 und 1974 | ||
(Stand: 04.09.2011) |
Trainer
- Blagoje Vidinić (1974)
- Ştefan Stănculescu (1974–1975)
- Otto Pfister (1985–1989)
- Jean-Santos Muntubila (1995)
- Muhsin Ertuğral (1995–1996)
- Jean-Santos Muntubila (1996–1997)
- Jean-Santos Muntubila (2001)
- Eugène Kabongo (2002)
- Mick Wadsworth (2003–2004)
- Claude Le Roy (2004–2006)
- Henri Depireux (2006–2007)
- Florent Ibengé (2008)
- Patrice Neveu (2008–2010)
- Robert Nouzaret (2010–2011)
- Claude Le Roy (2011–)
Turniere
Weltmeisterschaft
Jahr | Gastgeberland | Teilnahme bis … | Letzte(r) Gegner | Ergebnis | Bemerkungen und Besonderheiten |
---|---|---|---|---|---|
1930 | Uruguay | nicht teilgenommen | Kein selbstständiger Staat | ||
1934 | Italien | nicht teilgenommen | Kein selbstständiger Staat | ||
1938 | Frankreich | nicht teilgenommen | Kein selbstständiger Staat | ||
1950 | Brasilien | nicht teilgenommen | Kein selbstständiger Staat | ||
1954 | Schweiz | nicht teilgenommen | Kein selbstständiger Staat | ||
1958 | Schweden | nicht teilgenommen | Kein selbstständiger Staat | ||
1962 | Chile | nicht teilgenommen | 1. Länderspiel erst 1963 | ||
1966 | England | nicht teilgenommen | |||
1970 | Mexiko | Anmeldung durch die FIFA abgelehnt[2] | |||
1974 | Deutschland | Vorrunde (als Zaire) | Schottland, Jugoslawien, Brasilien | Erstes "schwarzafrikanisches" Land bei einer WM-Endrunde. Nach drei Niederlagen als Gruppenletzter ausgeschieden. Das 0:9 gegen Jugoslawien ist bis heute die höchste Niederlage. | |
1978 | Argentinien | zurückgezogen (als Zaire) | |||
1982 | Spanien | nicht qualifiziert (als Zaire) | In der Qualifikation in der 3. Runde an Kamerun gescheitert. | ||
1986 | Mexiko | nicht teilgenommen | |||
1990 | Italien | nicht qualifiziert (als Zaire) | In der Qualifikation in der 2. Runde an Tunesien gescheitert, das sich ebenfalls nicht qualifizieren konnte. | ||
1994 | USA | nicht qualifiziert (als Zaire) | In der Qualifikation in der 1. Runde erneut an Kamerun gescheitert. | ||
1998 | Frankreich | nicht qualifiziert (als Zaire) | In der Qualifikation in der 2. Runde an Südafrika gescheitert. | ||
2002 | Südkorea/Japan | nicht qualifiziert | In der Qualifikation in der 2. Runde erneut an Tunesien gescheitert. | ||
2006 | Deutschland | nicht qualifiziert | In der Qualifikation in der 2. Runde an Ghana gescheitert. | ||
2010 | Südafrika | nicht qualifiziert | In der Qualifikation in der 2. Runde an Ägypten gescheitert, das sich ebenfalls nicht qualifizieren konnte. | ||
2014 | Brasilien | In der Qualifikation traf die Demokratische Republik Kongo zunächst in Hin- und Rückspiel auf Swasiland. Nachdem beide Spiele gewonnen wurden, trifft man in der Gruppenphase auf Kamerun, Libyen und Togo. | |||
2018 | Russland | ||||
2022 | Katar |
Afrikameisterschaft
- 1957 - keine Teilnahme
- 1959 - keine Teilnahme
- 1962 - keine Teilnahme
- 1963 - keine Teilnahme
- 1965 - Vorrunde
- 1968 - Afrikameister (Finale 1:0 gegen Ghana)
- 1970 - Vorrunde
- 1972 - 4. Platz
- 1974 - Afrikameister (Finale 2:2 und 2:0 gegen Sambia)
- 1976 - Vorrunde
- 1978 - keine Teilnahme
- 1980 - keine Teilnahme
- 1982 - keine Teilnahme
- 1984 - keine Teilnahme
- 1986 - keine Teilnahme
- 1988 - Vorrunde
- 1990 - zurückgezogen
- 1992 - Viertelfinale
- 1994 - Viertelfinale
- 1996 - Viertelfinale
- 1998 - 3. Platz
- 2000 - Vorrunde
- 2002 - Viertelfinale
- 2004 - Vorrunde
- 2006 - Viertelfinale
- 2008 - nicht qualifiziert
- 2010 - nicht qualifiziert
- 2012 - nicht qualifiziert
Bekannte Spieler
Einzelnachweise
- ↑ Die FIFA/Coca-Cola-Weltrangliste. In: fifa.com. 3. April 2025, abgerufen am 3. April 2025. (Mannschaften ohne Platz und Punkte sind seit mehr als 48 Monaten inaktiv.)
- ↑ fifa.com: History of the FIFA World Cup Preliminary Competition (by year), S. 19