Georgius Gemistos, auch Plethon (oder Pletho), (* ca. 1360 in Konstantinopel, † 26. Juni 1452 in Mistra (Peloponnes)) war ein griechischer Gelehrte, Staatstheoretiker und Philosoph und zugleich ein eifriger Anhänger und Verehrer Platons, was ihm auch den Namen Gemisthos Plethon einbrachte.
Einer seiner wohl bedeutendsten Schüler ist Basilius Bessarion.
Er nahm im 15. Jahrhundert als Ratgeber der Despoten des Peloponnes, Manuel II. und Theodor Palaiologos, eine hervorragende Stellung ein, weshalb er auch dem Konzil zu Florenz 1439 beiwohnte. Sein Aufenthalt in dieser Stadt wurde durch die Übermittlung der Kenntnisse altgriechischer Wissenschaft nach Italien und dem Abendland überhaupt folgenreich. Seine Vorträge in Florenz erweckten das Interesse von Cosimo de Medici und führten zur Gründung der Platonischen Akademie von Florenz.
Später begab er sich nach Konstantinopel, wo er 1452 oder 1455 starb. Außer Scholien zu Thukydides verfaßte er mehrere selbständige Schriften meist philosophischen Inhalts.