Kranlucken

Ortsteil von Schleid
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Kranlucken ist ein Ortsteil von Schleid im Wartburgkreis in Thüringen.

Kranlucken
Gemeinde Schleid
Koordinaten: 50° 42′ N, 9° 59′ OKoordinaten: 50° 41′ 58″ N, 9° 59′ 27″ O
Höhe: 356 m ü. NN
Einwohner: 273 (2012)
Postleitzahl: 36419
Vorwahl: 036967

Lage

Kranlucken befindet sich im Umland der hessisch-thüringischen Grenze im Vorland des Biosphärenreservats Thüringer Rhön in einem nach Süden geneigten und nach Norden mit Wald begrenzten Gelände. Der Roßberg mit 693,6 Meter über NN ist der höchste Berg bei Schleid. Das Dorf wird verkehrsmäßig von der Kreisstraße 93 erfasst. Kurz vor Schleid erreicht man die Bundesstraße 278.

Geschichte

Kranlucken wurde erstmals urkundlich am 28. September 1197 erwähnt.[1] 273 Einwohner leben 2012 im Ortsteil, der landwirtschaftlich geprägt war und ist. Im Jahre 1994 schlossen sich die Orte Kranlucken, Motzlar, Zitters und Schleid zur Einheitsgemeinde Schleid zusammen.[2] Zu DDR-Zeiten arbeiteten die Bauern zusammengefasst in der LPG Typ III „Karl Liebknecht“ mit Sitz in Bremen für Pflanzenproduktion und der LPG Typ III „Vorderrhön“ in Geisa in der Tierproduktion zusammen und betrieben Rindermast und Milchproduktion.

Nach der politischen Wende orientierten sie sich neu. Die Bevölkerung der Umgegend war nun von den Grenzproblemen der Nachkriegszeit befreit.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

  • Bildstock auf dem Kuhberg am Hof Hochrain – Der auf einer schlanken Steinsäule bis 1912 montierte barocke Bildstein trägt auf der Oberseite ein kleines schmiedeeisernes Kreuz. Der Bildstock zeigt auf der Ostseite die Heilige Dreifaltigkeit, auf der Westseite die Heilige Familie, an den Schmalseiten sind Maria mit dem Kind und Johannes von Nepomuk.[3]
  • Kirche

Einzelnachweise

  1. Wolfgang Kahl: Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer. Ein Handbuch. Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza, 2010, ISBN 978-3-86777-202-0, S.153
  2. Thüringer Verordnung über die Auflösung und Zusammenlegung der Gemeinden Kranlucken, Motzlar, Schleid und Zitters vom 1. März 1994 (GVBl. S. 308)
  3. Bruno Leister: Zur Geschichte des Kohlbachhofes im Geisaer Amt. Meiningen 1998, S. 11f.