Samtgemeinde Hage

Samtgemeinde in Niedersachsen
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Die Samtgemeinde Hage ist ein Gemeindeverband im ostfriesischen Landkreis Aurich . Sie besteht aus den Mitgliedsgemeinden Hage, Berumbur, Halbemond, Lütetsburg und Hagermarsch. Die Gründung der Samtgemeinde geht auf das Jahr 1965 zurück. Ihre heutige Gestalt erhielt die Gebietskörperschaft im Zuge der niedersächsischen Verwaltungs- und Gebietsreform von 1972. Ihr Sitz befindet sich im Flecken Hage.

Wappen Deutschlandkarte
Samtgemeinde Hage
Deutschlandkarte, Position der Samtgemeinde Hage hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 53° 36′ N, 7° 17′ OKoordinaten: 53° 36′ N, 7° 17′ O
Bundesland: Niedersachsen
Landkreis: Aurich
Fläche: 68,63 km2
Einwohner: 11.313 (31. Dez. 2024)[1]
Bevölkerungsdichte: 165 Einwohner je km2
Kfz-Kennzeichen: AUR, NOR
Verbandsschlüssel: 03 4 52 5403
Verbandsgliederung: 5 Gemeinden
Adresse der
Verbandsverwaltung:
Postfach 1160
26519 Hage
Website: www.sg-hage.de
Samtgemeindebürgermeister: Johannes Trännapp (parteilos)
Lage der Samtgemeinde Hage im Landkreis Aurich
KarteBaltrumJuistLandkreis WittmundLandkreis LeerMemmertNorderneyNordseeEmdenLandkreis FrieslandLandkreis LeerLandkreis WittmundAurichBerumburBerumburDornumGroßefehnGroßheideHageHagermarschHalbemondHinteIhlow (Ostfriesland)KrummhörnLeezdorfLütetsburgMarienhafeNorden (Ostfriesland)OsteelRechtsupwegSüdbrookmerlandUpgant-SchottUpgant-SchottWiesmoorWirdum
Karte
Ansgarikirche in Hage

Das Gebiet der Samtgemeinde Hage umfasst eine Fläche von 68,64 km². Dort leben 11.313 Einwohner, was einer Dichte von 165 Einwohner je km² entspricht. Damit liegt die Samtgemeinde etwas oberhalb des Vergleichswertes für Ostfriesland (147,3) und leicht unter demjenigen Niedersachsens (168), jedoch klar unter dem Bundesdurchschnitt (etwa 230). Ihre Mitgliedsgemeinde Hagermarsch ist die am dünnsten besiedelte Gemeinde Ostfrieslands.

Im Vergleich zu anderen ostfriesischen Kommunen ist die Samtgemeinde Hage stark bewaldet. Die Forsten befinden sich vor allem in der Gemeinde Lütetsburg, aber auch in Hage und Berumbur. Ansonsten ist die Samtgemeinde landschaftlich von Marsch und Geest geprägt.

Zum kulturellen Erbe der Samtgemeinde gehören Schloss Lütetsburg samt dazugehörigem Park, Schloss Nordeck und Burg Berum, desgleichen die mit 30,8 m Kappenhöhe höchste Windmühle Deutschlands.

Geografie

Lage und Ausdehnung

Das Gebiet Samtgemeinde Hage wird im Norden durch die Nordsee begrenzt. Der Küstenlinie vorgelagert ist der Ostteil der Insel Norderney. An der östlichen Grenzlinie der Samtgemeinde liegen die Gemeinden Dornum und Großheide. Ihre Südgrenze teilt sie mit den Gemeinden Leezdorf und Osteel und die Westgrenze mit der Stadt Norden. Alle genannten Kommunen gehören zum Landkreis Aurich.

Der Hauptort Hage liegt etwa 5,5 Kilometer vom westlich gelegenen Norder Stadtzentrum entfernt. Die Distanz zur südöstlich gelegenen Kreisstadt Aurich beträgt knapp 20 Kilometer. Die Luftlinien-Entfernung zwischen dem Flecken und der Stadt Emden beträgt zirka 27 Kilometer in südlicher Richtung. Die nächstgelegene Großstadt, Oldenburg, ist rund 80 Kilometer in südöstlicher Richtung gelegen.

Die größte Ausdehnung in Nord-Süd-Richtung, zwischen der Deichlinie bei Hilgenriedersiel und der Grenze zur Samtgemeinde Brookmerland bei Halbemond, beträgt etwa 12,3 Kilometer. In Ost-West-Richtung beträgt die Maximalausdehnung lediglich etwa 76, Kilometer, zwischen der Grenze zu Norden in Lütetsburg und der Blandorfer Ehe, die einen Abschnitt der Grenze zur östlichen Nachbargemeinde Großheide bildet.[2]

Geologie und Hydrologie

 
Hof in Hagermarsch: Der Kalkmarschboden ist sehr fruchtbar.

Die Samtgemeinde hat Anteile an den drei typischen Landschaftsformen des ostfriesischen Festlands: Marsch, Geest und Moor. Der Norden der Samtgemeinde, also die Gemeinde Hagermarsch, besteht großteils aus sehr fruchtbarem Kalkmarschgebiet.

Flächennutzung

Flächennutzung 2011
Nutzung Hektar
Gebäude- und Freifläche 582
davon Wohnfläche 427
davon Gewerbe- und Industriefläche 33
Betriebsfläche 15
Erholungsfläche 111
davon Grünanlage 84
Verkehrsfläche 303
davon Straße, Weg, Platz 288
Landwirtschaftsfläche 4.745
Wasserfläche 133
Waldfläche 872
Flächen anderer Nutzung 103
davon Friedhöfe 5
davon Unland 10
Gesamtfläche 6.864

Die Flächennutzungstabelle[3] zeigt den hohen Anteil an Landwirtschaftsflächen in der Samtgemeinde Hage: Er beträgt 69,13 Prozent. Damit liegt die Samtgemeinde jedoch unter dem ostfriesischen Durchschnitt von etwa 75 Prozent. Im bundesrepublikanischen Vergleich ist der Anteil an Landwirtschaftsflächen allerdings hoch; im Durchschnitt sind es in Deutschland etwa 52 Prozent.

Die Samtgemeinde verfügt über den größten Anteil an Waldflächen am Gesamtgebiet unter den ostfriesischen Kommunen. Er liegt bei 12,7 Prozent und damit etwa ein bzw. zwei Prozentpunkte höher als bei den beiden Kommunen mit dem zweit- und drittgrößten Anteil, Friedeburg und Aurich. In hohem Maße trägt Lütetsburg zu diesem Umstand bei. Nördlich der Landesstraße liegt das Nordholz, südlich des Lütetsburger Parks das Große Holz. Im Südwesten der Lütetsburger Gemarkung findet sich zudem das Tidofelder Holz. Im Flecken Hage, in einem kleinen Teilbereich auch in der Halbemonder Gemarkung, finden sich jeweils Teilstücke des Großen Holzes. Darüber hinaus sind im Flecken der Fürstenwald südlich der Burg Berum und das Juliusgehölz nördlich des Schlosses Nordeck zu finden. Teilbereiche dieser beiden Forstareale liegen auch in der Berumburer Gemarkung. Im Süden des Ortsteils Kleinheide in der Mitgliedsgemeinde Berumbur sind darüber hinaus zwei weitere Waldareale zu finden. Die Mitgliedsgemeinde Hagermarsch hingegen ist, abgesehen von Alleebäumen an Straßen und Bäumen bei den Höfen, völlig baumfrei. Zu den Besonderheiten der Waldareale in der Samtgemeinde zählt, dass sie – gemeinsam mit einem Forst in Moorweg (Samtgemeinde Esens) – die nördlichsten Waldareale Ostfrieslands bilden, mit dem nördlichsten Punkt nur etwa 4,5 Kilometer hinter dem Seedeich gelegen.

Wasserflächen machen etwa 1,94 Prozent des Samtgemeindegebietes aus. Damit liegt das vorliegende Gebiet recht genau im Bundesdurchschnitt von zwei Prozent. Im innerostfriesischen Vergleich ist Hage damit allerdings eher arm an Wasserflächen.

Samtgemeindegliederung

Die Samtgemeinde besteht aus fünf Mitgliedsgemeinden, von denen vier wiederum aus den namensgebenden Hauptorten sowie weiteren Nebenorten bestehen.

Mitgliedsgemeinde Einwohner Fläche (km²) zugehörige Ortsteile
Berumbur 2688 6,42 Holzdorf, Kleinheide
Halbemond 962 6,55 keine weiteren
Flecken Hage 6520 16,62 Berum, Blandorf, Hagerwilde, Wichte
Hagermarsch 415 22,32 Hilgenriedersiel, Junkersrott, Theener
Lütetsburg 728 16,73 Moorriege
Gesamt 10.702 68,64

Die Gemeinden Berumbur, Halbemond, Hage, Hagermarsch und Lütetsburg haben sich bei der Niedersächsischen Kommunalreform 1972 zur Samtgemeinde Hage zusammengeschlossen. Während sich in Ostfriesland die meisten Kleinstgemeinden zu Einheitsgemeinden zusammenschlossen, votierten die damaligen Gemeinden des vorliegenden Gebiets für die Bildung einer Samtgemeinde. Hage ist damit eine von seinerzeit acht, seit 2001 nur noch sechs Samtgemeinden in Ostfriesland.[4] Zum Zeitpunkt der Gebietsreform hätten alle Gemeinden die von der damaligen Landesregierung als maßgeblich erachtete und als Ziel vorgegebene Zahl von mindestens 5000 Einwohnern für die Bildung einer Einheitsgemeinde verfehlt.[5]

Klima

Hage liegt in der gemäßigten Klimazone, hauptsächlich im direkten Einfluss der Nordsee. Im Sommer sind die Tagestemperaturen tiefer, im Winter häufig höher als im weiteren Inland. Das Klima ist insgesamt von der mitteleuropäischen Westwindzone geprägt.

Nach der effektiven Klimaklassifikation von Köppen befindet sich Hage in der Einteilung Cfb. C steht für ein warm-gemäßigtes Klima, Cf für ein feucht-gemäßigtes Klima mit warmen Sommern b.

Schutzgebiete

Die Samtgemeinde grenzt im Norden an das Wattenmeer und somit an den Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer, der zusammen mit den anderen deutschen und niederländischen Teilen des Wattenmeers im Juni 2009 von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt wurde.[6] Grenze des Nationalparks ist die Hauptdeichlinie, so dass der vorgelagerte Heller ebenfalls zum Nationalpark zählt. Seit 1965 ist das Areal rund um die Burg Berum als Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen. Es hat eine Größe von etwas mehr als drei Hektar. Als geschützte Landschaftsbestandteile sind der Kolk auf der Grenze zwischen Hage und Hagermarsch (Unterschutzstellung 1990, etwa 0,5 Hektar Größe), drei Teiche im Juliusgehölz in Hage (Unterschutzstellung 1989, rund zwei Hektar Gesamtgröße), das Teich- und Sumpfgelände am Kolkweg in Berumbur/Holzdorf (Unterschutzstellung 1989, etwas mehr als zwei Hektar Größe) und mehrere Bäume im Juliusgehölz mit einer Gesamtgröße von weniger als einem Hektar Fläche (Unterschutzstellung 1990) ausgewiesen. Als Naturdenkmäler kommen zwei Solitärbäume im Flecken Hage hinzu.[7]

Geschichte

Ur- und Frühgeschichte

Entlang des ungefähr von Norden über Lütetsburg, Hage, Arle und Westerholt nach Esens verlaufenden Geestrandes verlief bereits in der Bronzezeit ein Weg. Zu diesem Schluss kamen Archäologen, die bereits in den 1950er-Jahren das bronzezeitliche Wegenetz der Region anhand von Hügelgräbern und weiteren aufgefundenen Artefakten, insbesondere ihrer räumlichen Ballung, untersucht haben. [8]

Mittelalter

Hage entstand vermutlich am Ausgang des 12. Jahrhunderts an einem alten Handelsweg aus der Bronzezeit. An dem sogenannten „Hagherweg“ wurden erste Siedlungen nachgewiesen: Hilgenbur und Vnuggenbur.

Bereits im frühen 13. Jahrhundert finden sich Berichte über ein klösterliches Leben in Hage. Zunächst entstand ein Benediktinerinnen-Kloster, allerdings kann die Existenz des wahrscheinlich 1235 verlassenen St.-Annen-Klosters nicht eindeutig nachgewiesen werden. Ab Mitte des 13. Jahrhunderts folgte den Nonnen ein Mönchskloster der Dominikaner.

Bereits um das Jahr 1250 war die Ansgari-Kirche fertiggestellt. Bis heute beherrscht sie das Ortsbild des Fleckens.

Urkundlich erwähnt wird Hage jedoch erst nach 1400 und zwar als Haghene, Hagha oder Haghe, was soviel wie „hoch zusammenhängen“ bedeutet. Zum ersten Mal findet sich der Name Hage im Ostfriesischen Urkundenbuch ca. 1410.

Eine besondere Bedeutung für die Entwicklung des Ortes kommt der ostfriesischen Adelsfamilie Hinkena zu. Mit ihrer Burg, deren Westflügel noch heute zu sehen ist, sicherte sie den alten Handelsplatz Hage. 1466 ging die Burg mit den dazugehörigen Ländereien in den Besitz der Kirche über und diente viele Jahrhunderte der Finanzierung einer zweiten Hager Pastorenstelle, der so genannten Westerpastorei.

Unter den Cirksena (1464 – 1744)

Am 28. Januar 1600 wurde auf der Burg Berum der „Berumer Vergleich“ unterzeichnet, in dessen Folge das Harlingerland endgültig zu Ostfriesland kam.

Hage erhielt im Jahre 1656 das Marktrecht und konnte sich fortan „Marktflecken“ nennen. Gemäß der damals verliehenen fürstlichen Urkunde (11. September 1656) durfte Hage zwei Märkte pro Jahr abhalten. Diese Tradition setzt sich bis in die heutige Zeit fort.

 
Kolorierte Kupferstichkarte von Homann, Nürnberg, um 1718 zur Weihnachtsflut von 1717

Von der Weihnachtsflut 1717 war das vorliegende Gebiet in starkem Maße betroffen. Nach einer zeitgenössischen Übersicht des Predikanten Jacobus Isebrandi Harkenroth[9] kamen im Amt Berum und der Herrlichkeit Lütetsburg, also in etwa dem Gebiet der Samtgemeinde und der Nachbargemeinde Großheide, mehr Menschen um als in allen anderen ostfriesischen Ämtern mit Ausnahme von Esens. Es wurden 645 Todesopfer gezählt. In den Fluten ertranken mehr als 400 Pferde, etwa 1600 Rinder, mehr als 650 Schafe und mehr als 200 Schweine. Hinzu kamen 211 vollständig und 255 teilweise zerstörte Häuser.

Hannoversche Zeit (1815 – 1866)

Im frühen 19. Jahrhundert (1817–1819) erhielt Hage erstmals eine gepflasterte Steinstraße. Wo zuvor nur ein schmaler, mit Bäumen gesäumter und häufig kaum befahrbarer „Hagherweg“ gewesen war, entstand mit Hilfe einer holländischen Straßenbaufirma die neue Straße.

Von 1862 bis 1864 ließ der Gutsbesitzer Edo Friedrich Peterssen das Schloss Nordeck errichten.

Kaiserzeit

 
Hager Mühle

Ein weiteres Gebäude, welches das Ortsbild beherrscht, ist die achtstöckige Hager Windmühle, ein achtkantiger Galerieholländer mit fünfstöckigem Ziegelunterbau. Mit ihrer Höhe von 30,20 Metern bis zur Kappenspitze ist sie heute die höchste Windmühle Deutschlands und eine der höchsten Mühlen Europas. Sie wurde 1872/73 erbaut und 1880 nach Brand um eine Etage aufgestockt.

Ende 1914 errichtete die Kaiserliche Marine aufgrund der strategischen Lage unmittelbar nördlich der Ortschaft den Luftschiffhafen Hage, der bis 1915, mit vier großen Luftschiffhallen fertiggestellt war. Hage war einer der Hauptangriffsstützpunkte der Luftschiffe gegen Großbritannien im Ersten Weltkrieg. Im Jahre 1917 wurden die Luftschiffe aufgrund stetig steigender Luftangriffe alliierter Flieger weiter landeinwärts verlegt. Die Hallen mussten 1921 entsprechend den Bestimmungen des Versailler Vertrages hin abgerissen werden. Das Gelände wurde ab 1937 von der Luftwaffe erneut genutzt.

Weimarer Republik

Das Wahlverhalten der Einwohner des vorliegenden Gebiets war in der Zeit der Weimarer Republik im gegensatz zu vielen anderen Moor- und Geestgebieten Ostfrieslands sehr uneinheitlich. Im Einklang mit anderen Ortschaften der Region nahm der Anteil rechtsextremer bzw. faschistischer Parteien während der Jahre bis 1933 allerdings zu.

Nationalsozialismus

In der Zeit des Nationalsozialismus existierten auf dem Gemeindegebiet Kriegsgefangenenlager mit Gefangenen unter anderem aus Frankreich und Belgien. Ort eines der Gefangenenlager war das Gasthaus Sophienhof.

Nachkriegszeit

 
Hage

Einhergehend mit einem Strukturwandel zu Beginn der 1960er Jahre sank der Anteil der Erwerbspersonen in der Landwirtschaft 1961 auf 30,2 Prozent und 1965 auf 26,1 Prozent. Kleine Familienbauernhöfe verschwanden zusehends. Neue Straßen und Wirtschaftswege wurden gebaut und die ersten Windräder zur Stromerzeugung wurden installiert. Im Oktober 1963 erfolgte die Einweihung des neuen Rathauses. 1965 schloss sich Hage mit Berum, Blandorf-Wichte, Lütetsburg und Westdorf zur Samtgemeinde Hage zusammen. Berumbur (mit Holzdorf, Kleinheide, Hagermarsch, Halbemond und Junkersrott) wurde 1971 in die Samtgemeinde Hage eingemeindet. Nachdem sowohl der Personenverkehr der Deutschen Bundesbahn 1983 als auch 1989 der Güterzugbetrieb eingestellt wurde, gründete sich ein Betreiberverein für den Museumszug Küstenbahn Ostfriesland. Diese Museumsbahn hält ab jetzt am ehemaligen Hager Bahnhof.

In den 1980er und 1990er Jahren entwickelt sich Hage zu einem ländlichen Zentrum mit Einkaufs- und Freizeitbereich. Seit 1982 sind die Gemeinden Berumbur, Hage und Lütetsburg als Luftkurorte staatlich anerkannt. 2006 wurde der ehemalige Hager Bahnhof abgerissen, der durch den Brand des Dachstuhls beschädigt war. Im gleichen Jahr begann der Bau der Entlastungsstraße, der 2010 abgeschlossen wurde.

Politik

Die Samtgemeinde Hage ist – wie Ostfriesland in seiner Gesamtheit[10] – seit Jahrzehnten eine Hochburg der SPD. Bereits bei der Bundestagswahl 1949 holten die Sozialdemokraten in allen Gemeinden der heutigen Samtgemeinde die meisten Stimmen. In Lütetsburg, Hage und den seinerzeit noch selbstständigen Gemeinden Berum und Blandorf-Wichte betrug der Anteil zwischen 30 und 40 Prozent, während die SPD in Hagermarsch, Berumbur und Halbemond sogar die absolute Mehrheit erzielte. Die CDU hingegen, die sich in Ostfriesland (mit der Ausnahme des Landkreises Leer) erst sehr spät organisierte, kam lediglich in Berum über zehn Prozent hinaus, in allen anderen Gemeinden blieb sie darunter. Bei der Bundestagswahl 1953 hatte sich an der Vorherrschaft der SPD im heutigen Samtgemeindegebiet nichts geändert: In fast allen Gemeinden holten die Sozialdemokraten die relative oder (Halbemond, Berumbur) sogar die absolute Mehrheit. Lediglich in Blandorf-Wichte wurde die rechtsradikale Deutsche Reichspartei die stärkste Kraft. Die Bundestagswahl 1969, die der CDU Stimmengewinne in Ostfriesland brachte, hinterließ auch im Samtgemeindegebiet Spuren: In Berum und Blandorf-Wichte errang sie die absolute, in Halbemond die relative Mehrheit. In Blandorf-Wichte erzielte zudem die NPD einen Anteil zwischen 15 und 20 Prozent. Bei der „Willy-Brandt-Wahl“ 1972, die der SPD in Ostfriesland ein Rekordergebnis brachte, holte sie mit Ausnahme der Stimmbezirke Berum und Blandorf-Wichte überall die absolute Mehrheit, in den beiden genannten Orten fiel diese an die CDU.[11] An der Dominanz der SPD änderte sich auch in den folgenden Jahrzehnten wenig. Bei der Bundestagswahl 2005 wurde die SPD im Samtgemeindegebiet stärkste Partei[12], desgleichen 2009.[13]

Samtgemeinderat

Stand: Kommunalwahl am 11. September 2011. Die Änderungen bei den Sitzen ergeben sich dadurch, dass zuvor Parteilose nicht erneut in den Samtgemeinderat gewählt wurden.

In der jüngeren Vergangenheit gab es einen Vorstoß von Samtgemeinde-Bürgermeister Johannes Tränapp, die Samtgemeinde in eine Einheitsgemeinde umzuwandeln, wie dies 2001 die Nachbarkommune Dornum und die im Landkreis Leer gelegene, ehemalige Samtgemeinde Bunde taten. Die Wählergruppe VBL, die im Lütetsburger Rat die absolute Mehrheit stellt, im Samtgemeinderat hingegen nur mit zwei Sitzen vertreten ist, wies diesen Vorschlag jedoch sofort zurück.

Samtgemeindebürgermeister

Bürgermeister der Samtgemeinde Hage ist seit dem 1. November 2006 Johannes Tränapp (* 1. April 1956). Tränapp war zuvor als Geschäftsführer des DRK-Kreisverbandes Aurich tätig. Vor seiner Wahl zum Samtgemeindebürgermeister war der Sozialdemokrat fünf Jahre lang Mitglied des Samtgemeinderates. Er setzte sich 2006 mit 57,44 Prozent der Stimmen gegen seinen Konkurrenten Burmeister (CDU, 42,55 Prozent) durch.[14]

Vertreter in Land– und Bundestag

 
Hans-Dieter Haase (MdL)

Die Samtgemeinde Hage gehört zum Landtagswahlkreis 85 Emden/Norden, der aus der Stadt Emden, der Stadt Norden und den Gemeinden Krummhörn, Hinte und Hage besteht. Im Niedersächsischen Landtag (Wahlperiode bis 2013) sind zwei Abgeordnete aus dem Wahlkreis vertreten, beide stammen aus Emden. Das Direktmandat gewann bei der Wahl 2008 der Sozialdemokrat Hans-Dieter Haase. Er ist seit 1998 Mitglied des Landtags. Über die Landesliste seiner Partei zog der FDP-Abgeordnete Roland Riese zum zweiten Mal in den Landtag ein. Das Zweitstimmenergebnis der SPD von 41,8 Prozent war das beste dieser Partei in den 87 niedersächsischen Wahlkreisen.

Bei der Landtagswahl 2008 ergaben sich folgende Verhältnisse:[15]

Partei Erststimmen Kandidat Zweitstimmen
SPD 45,5 % Haase 41,8 %
CDU 31,9 % Hegewald 30,8 %
Bündnis 90
Die Grünen
8,7 % Stolz 7,9 %
FDP 4,9 % Riese 6,4 %
Die Linke 9,0 % Joosten 9,0 %
 
Garrelt Duin (MdB)

Der Bundestagswahlkreis Aurich/Emden umfasst die Stadt Emden und den Landkreis Aurich. Bei der Bundestagswahl 2009 wurde der Sozialdemokrat Garrelt Duin erneut direkt gewählt. Mit einem Zweitstimmen-Ergebnis von 38,8 Prozent wurde die SPD zwar stärkste Partei, musste jedoch im Vergleich zur vorherigen Bundestagswahl, bei der sie mit 55,9 Prozent das beste Ergebnis aller deutschen Wahlkreise erzielt hatte, deutliche Verluste hinnehmen. Außerdem wird der Wahlkreis von dem Bündnisgrünen Thilo Hoppe aus Aurich vertreten. Dieser zog bei der Wahl über die Landesliste in den Bundestag ein.

Bei der Bundestagswahl 2009 ergaben sich folgende Ergebnisse:[16]

Partei Erststimmen Kandidat Zweitstimmen
SPD 44,4 % Duin 38,8 %
CDU 25,8 % Hegewald 24,6 %
Bündnis 90
Die Grünen
11,1 % Hoppe 10,4 %
FDP 7,1 % Debus 10,4 %
Die Linke/PDS 10,1 % Heilemann 11,5 %

Wappen

Blasonierung: Geteilt von Blau und Gold, oben ein wachsender, rotbewehrter goldener Löwe, unten ein blauer, geflochtener Zaun (Gatter).

Die Samtgemeinde führt das Wappen der Gemeinde Hage.[17] Die Farben sind Blau-Gold. Die Farben sind identisch mit jenen der Stadt Norden und weisen auf die Zugehörigkeit der Samtgemeinde zum Norderland hin.

Religion

 
Ev.-luth. St.-Ansgari-Kirche
 
Römisch-katholische Kirche St. Wiho (erbaut 1956)

Die Samtgemeinde ist wie das gesamte Norderland überwiegend evangelisch-lutherisch geprägt. Zur einzigen Kirchengemeinde des Samtgemeindegebietes gehören circa 8000 Mitglieder.[18] Gotteshaus der lutherischen Gemeinde ist die aus dem 13. Jahrhundert stammende St.-Ansgari-Kirche, die ihren Standort im Zentrum des Fleckens Hage hat und einzige lutherische Kirche der Samtgemeinde ist. Die Kirchengemeinde ist in drei Pfarrbezirke unterteilt.[19] Der Pfarrbezirk Mitte umfasst den östlich der Halbemonder Straße gelegenen Teil des Fleckens Hage sowie die Gemeinde Berum mit ihrem Ortsteil Blandorf. Zu diesem Pfarrbezirk gehört außerdem die Gemeinde Hagermarsch mit ihren Ortsteilen Theener, Hilgenriedersiel und Junkersrott. Der Pfarrbezirk West umfasst Lütetsburg und den westlich der Halbemonder Straße gelegene Teil Hages. Nördlich reich dieser Seelsorgebezirk bis zum Neubaugebiet An't Hager Deep und südlich bis zur Ortsgrenze Halbemond. Zum Pfarrbezirk Ost gehört die Gemeinde Berumbur mit ihren Ortsteilen Holzdorf und Kleinheide sowie die Gemeinde Halbemond.

Katholische Christen gibt es in nennenswerter Anzahl erst seit der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg, als rund 350 heimatvertriebene Katholiken in Hage eine neue Heimat fanden.[20] Die Katholiken der Samtgemeinde bilden innerhalb der katholischen Pfarrei St. Ludgerus Norden eine Seelsorgestelle und sind über ihre Hauptgemeinde der Katholischen Pfarreiengemeinschaft Küste angeschlossen.[21] Ihre 1956 zum Teil in Eigenleistung errichtete Kirche „St. Wiho“[22] befindet sich in der Hager Bahnhofsstraße.

Von 1956 bis 2006 bestand in der Samtgemeinde Hage auch eine Freie evangelische Gemeinde. Ihre Mitglieder werden heute von Norden aus betreut.

Die Anfänge der neuapostolischen Kirchengemeinde Hage gehen auf die 1930er Jahre zurück.[23] Die Mitglieder der Gemeinde haben ihre 1991 errichtete Kirche an der Fritz-Lottmann-Straße in Hage. Bis zur Einweihung der Kirche fanden die Gottesdienste in einem zur Kirche umgebauten ehemaligen Schulhaus (Baantjebur 3) statt. [23] In der Mitgliedsgemeinde Lütetsburg befindet sich auf dem Grundstück der ehemaligen Gelben Schule[24] der Königreichsaal der Zeugen Jehovas. Er wird auch von Norder Mitgliedern dieser religiösen Gemeinschaft als Versammlungsort genutzt.

Die jüdischen Einwohner der Samtgemeinde Hage gehörten bis 1863 zur Dornumer und danach - bis zu deren Ende 1940 - zur Norder Jüdischen Gemeinde.[25]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Museen und Theater

 
Magda-Heyken-Haus
 
Magda Heyken

Das Magda-Heyken-Haus der gleichnamigen lokalen Geschichtsforscherin und Lehrerin (1895–1972) dient mit seiner heimatkundlichen Sammlung als Museum. Es beherbergt eine heimatkundliche Sammlung über den Ort Hage und seine Umgebung. Das 1959 erbaute Wohnhaus der Chronistin wurde 1972 an den Flecken Hage als Geschenk übergeben unter der Bedingung, hier ein Heimatarchiv einzurichten. Die Eröffnung fand 1986 statt. Heute beherbergt das Magda-Heyken-Haus historische Akten, Dokumente, Fotos und Gemälde aus Hage und Umgebung. Außerdem sind dort eine Bibliothek und eine heimatkundliche Sammlung untergebracht. Der im Jahre 1988 verstorbene Gemeindedirektor Udo Backer lieferte dazu ein originalgetreues Modell des Ortes Hage, wie er 1872 aussah.

Über einen festen Theaterbau verfügt die Samtgemeinde nicht. Aufführungen von Laientheatergruppen, oftmals in plattdeutscher Sprache abgehalten, werden in Schulen oder auch Dorfgemeinschaftshäusern dargeboten.

St.-Ansgari-Kirche

Die evangelisch-lutherischen St.-Ansgari-Kirche ist der einzige historische Kirchenbau in der Samtgemeinde. Das Gotteshaus wurde Ende des 12. Jahrhunderts,[26] spätestens um 1220 als romanische Saalkirche errichtet.[27] Einige Jahrzehnte später erfolgte der Anbau des romanischen Westturms. Die Langseiten mit ihren kleinen rundbogigen Fenstern sind im oberen Drittel durch Pilaster, Lisenen und Rundstäbe gegliedert und werden durch ein Kreuzbogenfries und ein Deutsches Band abgeschlossen. Teilweise weist der Backsteinbau noch Tuffstein auf. Der heutige rechteckige Chor wird durch große Spitzbogenfenster im Stil der Gotik geprägt und trat Ende des 15. Jahrhunderts an eine ursprüngliche kleine Apsis. Um die überhängende Südwand zu sichern, wurden in den 1960er Jahren die Holzbalken in der Decke durch gleich aussehende Queranker aus Beton ersetzt und zur Queraussteifung ein großer Rundbogen zwischen Schiff und Chor eingezogen.[28]

Der Taufstein aus Bentheimer Sandstein stammt aus der Erbauungszeit der Kirche. Beherrschender Einrichtungsgegenstand ist der spätgotische Flügelaltar (um 1480), der von einem großen Baldachin bekrönt wird. Das Mittelfeld zeigt die Kreuzigungsszene als Schnitzrelief über einer Felsenlandschaft, während die rahmenden Szenen Stationen von der Gefangennahme Jesu bis zur Auferstehung darstellen. Vermutlich gehörte der Altar ursprünglich dem Kloster Coldinne und blieb deshalb gut erhalten.[29] Nur die Flügeltüren wurden während der Reformationszeit verändert und verloren ihre Gemälde. Um 1580 soll der Altar in die Kirche überführt worden sein. Ebenfalls zwischen 1480 und 1490 wurde die Kreuzigungsgruppe im Chorbogen und der Dreisitz an der nördlichen Chorwand geschaffen. Die sechseckige Kanzel aus Mitte des 16. Jahrhunderts mit ionischen Ecksäulen und großem Schalldeckel, der von geschnitztem Rankwerk bekrönt wird, wird der Spätrenaissance zugeordnet.[30] Als seinen einzigen Neubau baute Dirk Lohmann in den Jahren 1776 bis 1783 die Orgel. Das Werk steht noch in spätbarocker Tradition, verfügt über 21 Register auf zwei Manualen und Pedal und ist weitgehend erhalten.[31]

Profanbauwerke

Im Flecken Hage sind die Ansgarikirche und die Mühle von 1873/80 (mit 30,8 m Kappenhöhe höchste Windmühle Deutschlands) zu nennen.

Das Schloss Lütetsburg in der gleichnamigen Gemeinde soll auf einen Vorgängerbau aus dem Jahre 1212 zurückgehen und ist nach dem Häuptling Lütet Manninga aus Westeel benannt. Nachdem der Ort Westeel bei einer Sturmflutim 14. Jahrhundert unterging zog die Häuptlingsfamilie auf die Burg, die während der Sächsischen Fehde 1514 zerstört wurde. Der Wiederaufbau erfolgte in den Jahren 1557 bis 1576 unter Unico Manninga. Dessen Tochter Hyma heiratete 1581 den Reichsfreiherren Willhelm zu Inn- und Knyphausen. Mit dem Tode Unico Manningas 1588 erlosch das Geschlecht, das Schloss wird seither von der alteingesessenen Familie der Grafen zu Innhausen und Knyphausen bewohnt und kann daher nicht besichtigt werden, wohl aber der zugehörige Park (s. Parks). Nach zwei Bränden in den Jahren 1893 und 1956 wurde das Wasserschloss wieder aufgebaut, jeweils mit zeittypischen Elementen. Es handelt sich um eine dreiflügelige Anlage, von der die Vorburg des Vorgängerbaus von 1557 bis 1576 noch erhalten ist.

Neben dem Schloss Lütetsburg sind in der Samtgemeinde noch das 1862 bis 1864 erbaute Schloss Nordeck und die Burg Berum zu finden. Letztere war über Jahrhunderte Sitz des Amtes Berum. Schloss Nordeck befindet sich in Privatbesitz und kann nicht besichtigt werden. Die Burg Berum befindet sich zwar ebenfalls in Privatbesitz und ist nicht im Rahmen von Führungen zu besichtigen, allerdings ist darin ein Gästehaus untergebracht.

Lütetsburger Park

 
Freundschaftstempel

Der Lütetsburger Park zählt nach Auffassung des Architekturhsitorikers und früheren Vorsitzenden der Deutschen Stiftung Denkmalschutz Gottfried Kiesow „zu den bedeutendsten frühen Landschaftsgärten in Deutschland“.[32] Rund um die spätmittelalterliche Burg des Unico Manninga wurde bereits im 16. Jahrhundert ein Renaissancegarten angelegt. Um das Jahr 1710 wurde der Park erstmals erweitert und umgestaltet. Den nächsten planmäßigen Ausbau übernahm ab 1760 Edzard Mauritz von Knyphausen, ab 1790 unterstützt von dem oldenburgischen Hofgärtner Carl Ferdinand Bosse, der auch die Residenzgärten in Oldenburg und Rastede schuf. Dessen Söhne Christian Ludwig und Julius führten nach dem Tod des Vaters 1793 dessen Werk fort.

Im Park wurden Wasserläufe und Teiche angelegt. Der Aushub, der dabei entstand, diente zur Modellierung der ansonsten flachen Landschaft. Der dabei entstandene Unico-Hügel, benannt nach dem Häuptling Unico Manninga, wurde zu einer der höchsten topografischen Erhebungen Ostfrieslands jener Zeit. Er besteht bis heute, von dort aus sind Blicke bis weit ins Umland möglich. Es finden sich neben den Bachläufen und Teichen Wiesenflächen, blühende Sträucher, Baumgruppen und ein Solitärbaum. Außer heimischen Bäumen wie Eichen und Buchen sind auch exotische Baumarten zu finden, wie sie laut Kiesow „heute nur noch in wenigen historischen Landschaftsgärten anzutreffen sind“.

Neben den Pflanzen gibt es im Lütetsburger Park auch eine Reihe von Staffagebauten. Dazu zählt eine Kapelle am Unico-Hügel, die bis heute Trauungen und Taufen der fürstlichen Familie dient. Den „Tempel der Freundschaft“ ließ Edzard Mauritz zum Angedenken an seinen Freund Johann Ludwig Ransleben, einen preußischen Finanzbeamten, errichten. In einem Teich nahe dem Freundschaftstempel befindet sich seit 1790 die „Insel der Seligen“, die als Begräbnisstätte derer von Knyphausen dient. Bis zu jenem Zeitpunkt wurden die verstorbenen Mitglieder der Familie in der Familiengruft der Bargeburer Kirche beigesetzt, die sich unter der Knyphausen'schen Prieche befand.

Nach Bombardierungen im Zweiten Weltkrieg musste der Park nach 1945 teilweise wiederhergestellt werden. Unter anderem waren Schäden durch Bombentrichter zu verzeichnen gewesen. Unter der Leitung von Wilhelm Edzard von Knyphausen wurden zwei Lindenalleen neu gepflanzt.

Zu den prominenten Besuchern des Parks zählten Wilhelm Busch und Theodor Fontane, der anlässlich seines Besuchs im August 1882 dichtete: „Ein uraltes Schloss am Meeresstrand, ein herrlicher Park im baumlosen Land“.[33]

Regelmäßige Veranstaltungen

In Hage wird der Hager Markt abgehalten, der auf die alte Markttradition des Fleckens zurückgeht, mittlerweile aber Volksfestcharakter hat. Seit 1981 wird an jedem letzten Juli-Wochenende das Ortsfest mit Live-Musik gefeiert. Seit 1998 findet alljährlich im Winter die Hager Eiswette statt, die sich an der Bremer Eiswette orientiert. Dazu eingeladen werden oft hochrangige Politiker.[34] Bei der sommerlichen Veranstaltung Gartenroute Ostfriesland präsentieren Besitzer von 13 Gärten in den Gemeinden Hage, Großheide, Krummhörn und Hinte ihre teilweise nach Themen geordneten Gärten. Im Jahr 2010 fand erstmals eine Lifestyle-Messe namens Lütetsburger Herbst im Park des Schlosses Lütetsburg statt. Die Aussteller präsentieren Artikel aus den Bereichen Pferd und Hund, Jagd und Fischen, Sport und Freizeit, Garten und Wohnen sowie Mode.[35]

Sprache

 
Zweisprachiges Ortsschild Lütetsburg/Lütsbörg

In der Samtgemeinde wird Ostfriesisches Platt gesprochen. Unter den Erwachsenen in der Samtgemeinde ist es durchaus Alltagssprache. Auch im Rathaus wird mit den Bürgern Platt gesprochen, Dokumente sind allerdings auf Hochdeutsch auszufüllen. Die Gemeinde Lütetsburg ist seit 2006 berechtigt, ein zweisprachiges Ortseingangsschild zu führen.

Sport

 
Blick ins Rund des Motodroms Halbemond

In der Samtgemeinde befindet sich das Motodrom Halbemond, eine Speedway-Arena, die mit einem Fassungsvermögen von 34.000 Zuschauern eines der größten Stadien Niedersachsens ist. Das Stadion wurde eigens zur Speedway-Weltmeisterschaft 1983 auf seine derzeitige Größe erweitert. Der deutsche Motorsportler Egon Müller nutzte am 4. September 1983 den Heimvorteil und errang als erster und bisher einziger Deutscher den Titel eines Speedwayweltmeisters. Danach blieb das Stadion jahrelang ungenutzt, seit der Jahrtausendwende finden wieder regelmäßig Speedwayrennen statt. Unter anderem werden Länderkämpfe und Prädikatsläufe zur Deutschen Speedwaymeisterschaft ausgetragen. 2008 fand im Rahmen der Junioren-WM erstmals seit 25 Jahren wieder ein WM-Lauf im Motodrom statt. Der MC Norden und der Gelände- und Motocross-Verein Halbemond nutzen heute das Stadion. Bei strengen Temperaturen im Winter dient das Motodrom als Eislaufbahn.[36]

Neben dem Schlosspark in Lütetsburg befindet sich seit 2009 eine Golf-Anlage mit einem öffentlichen und einem weiteren für einen Golfclub reservierten Platz, jeweils mit 9 Löchern. Es handelt sich dabei um einen von drei Golfplätzen in Ostfriesland, die anderen befinden sich auf Norderney und in Wiesmoor.

In der Samtgemeinde gibt es mehrere Universalsportvereine, darunter den SV Hage. Er ist mit rund 1300 Mitgliedern der größte der Samtgemeinde. Weitere Universalsportvereine sind der TuS Halbemond und der TSV Lütetsburg-Tidofeld. In der Samtgemeinde werden in mehreren Vereinen die Friesensportarten Boßeln und Klootschießen ausgeübt. Diese sind in Hage, Lütetsburg, Berumbur und Theener beheimatet, zudem gibt es den Boßelverein Hagerwilde/Halbemond in den beiden Ortsteilen.

Dem Wassersport zuzurechnen sind der Angelsportverein Hage und die Ortsgruppe der DLRG. Ein Schützenverein findet sich in Berum, in Hage zudem ein Skatclub. Abgerundet wird das Angebot an Sportvereinen durch die Tennisclubs Grün-Weiß Berum und „Lütsbörger Bummert“ in Lütetsburg.

Zur Sportinfrastruktur gehören neben dem erwähnten Speedway-Stadion ein Frei- und Hallenbad im Kurzentrum in Berum, wo es zudem eine Minigolf-Anlage gibt, sowie die Turn- und Sporthallen der Samtgemeinde in Hage und Berumbur. Die Universalsportvereine verfügen darüber hinaus über weitere Sportplätze. Die Tennisplätze von Grün-Weiß Berum sind ebenfalls beim dortigen Kurzentrum angelegt worden, die Lütetsburger Tennisspieler haben zudem eine eigene Anlage.

Wirtschaft und Infrastruktur

Tourismus

 
Kiessee in Berum

Die Samtgemeinde Hage gehört mit Marienhafe und Großheide zum Tourismusverband Störtebekerland.[37] In Berum befindet sich ein Ferienpark mit 600 Bungalows und einem angeschlossenen Kurzentrum. Der Ferienpark liegt unmittelbar an einem Kiessee. Ein Freibad ist dort zu finden. Das Gelände wurde 2010 zu einem Kurpark umfunktioniert.[38]

An einem nahe gelegenen See in Blandorf-Wichte ist ein Vier-Sterne-Campingplatz geplant, der 2012 in Betrieb gehen soll.[39]

Landwirtschaft

Der Landwirtschaft in der Samtgemeinde kommt schon aufgrund ihres Flächenanteils eine hohe Bedeutung in der Samtgemeinde zu. In hohem Maße gilt dies für die Mitgliedsgemeinde Hagermarsch, die neben Verkehrs- und Wohnbauten fast ausschließlich aus Landwirtschaftsflächen besteht. Für die anderen Mitgliedsgemeinden gilt dies in geringerem Umfang.

In den fruchtbaren Jungmarschböden in der Mitgliedsgemeinde Hagermarsch werden die Böden zum Gutteil ackerbaulich genutzt. Unter den Nutzpflanzen herrschen vor allem Weizen und Raps vor, in geringerem Umfang auch Kartoffeln, Zuckerrüben und Sonderkulturen.[40] Ein Teil der Landwirtschaftsflächen in der Hagermarsch ist im Besitz der Theelacht, einer alten genossenschaftlichen Vereinigung von Landbesitzern aus dem Norderland. Die Theelacht gliedert sich auf in acht „Theele“ (Anteile), die jeweils über Ländereien verfügen. Vier der „Theele“ befinden sich gänzlich oder zumindest zum größten Teil auf Hagermarscher Gebiet: Linteler Theel, Trimser Theel, Ekeler Theel und Gaster Theel.[41] Die Ländereien werden an Landwirte in den jeweiligen Gebieten verpachtet.

Der Landkreis Aurich ist der elftgrößte Milcherzeuger-Landkreis in Deutschland[42], wozu die Samtgemeinde aufgrund ihrer eher durchschnittlichen Größe und aufgrund des vorherrschenden Ackerbaus in der Jungmarsch jedoch nur zu einem kleineren Teil beiträgt, verglichen mit flächengrößeren Gemeinden, die zudem in deutlich höherem Maße von der Grünlandwirtschaft geprägt sind.

Verkehr

 
Verkehrsachsen in Ostfriesland: Die Samtgemeinde Hage (östlich von Norden) liegt abseits der Hauptverkehrswege. Der nächstgelegene Autobahnanschluss besteht in Emden.

Die Samtgemeinde Hage liegt an der Nordseeküste im äußersten Nordwesten Ostfrieslands und damit abseits der Hauptverkehrswege. Sie wird weder von einer Autobahn noch von einer Bundesstraße erschlossen, sondern lediglich von zwei Landes- sowie Kreisstraßen.

Die nächstgelegene Anschlussstelle einer Autobahn ist Emden-Mitte an der A 31. Die Anschlussstelle liegt zirka 30 Straßenkilometer vom Hager Ortskern entfernt. Unmittelbar am Samtgemeindegebiet vorbei verläuft die Bundesstraße 72, die für das vorliegende Gebiet die Hauptverbindungsstraße in Richtung Süden ist. Sie führt von Norden über Georgsheil nach Aurich. In Georgsheil befindet sich der Abzweig zur Bundesstraße 210 nach Emden.

An die B 72 angeschlossen wird das Samtgemeindegebiet durch zwei Landesstraßen. Die L 6 beginnt an der B 72 in Norden und führt durch Lütetsburg, den Hager Ortskern, Berum und Blandorf-Wichte in Richtung Westerholt und weiter nach Esens. Diese Landesstraße verläuft damit in etwa auf demselben Weg wie die Siedlungsreihe zwischen Lütetsburg und Wichte, die den Kern der mittelalterlichen Siedlung des vorliegenden Gebiets ausmacht. Eine weitere Landesstraße durch das Samtgemeindegebiet ist die L 5, die im Norder Stadtteil Norddeich von der B 72 abzweigt und in nur wenigen Hundert Metern Abstand parallel zum Nordseedeich verläuft. Sie führt durch die Ortsteile Junkersrott und Theener weiter in Richtung Dornumersiel, Bensersiel, Neuharlingersiel und Carolinensiel und ist damit Teil der Störtebekerstraße.

Die Samtgemeinde ist nicht direkt an das Bahnnetz der Deutschen Bahn angeschlossen. Der nächste Fernbahnhof mit InterCity-Verkehr befindet sich in Norden und ist etwa fünf Kilometer entfernt. Im Hager Ortskern Westerende gibt es einen Bahnhof der heute als Museumsbahn genutzten Ostfriesischen Küstenbahn. Für die Reaktivierung der Strecke für den planmäßigen Regionalverkehr setzt sich eine Bürgerinitiative ein.[43]

Die nächstgelegenen Flugplätze liegen in Emden und Norddeich, wobei der Norddeicher Flugplatz lediglich den Inselflugverkehr und Rundflüge anbietet. Der nächstgelegene internationale Verkehrsflughafen mit Linienbetrieb befindet sich in Bremen.

Öffentliche Einrichtungen

Neben der Gemeindeverwaltung mit ihren nachgeordneten Betrieben gibt es in Hage auch eine Polizeistation. Im Flecken befindet sich ein Wasserwerk, das nicht nur das Samtgemeindegebiet, sondern auch die Stadt Norden mit Trinkwasser versorgt. Daneben befindet sich die ehemalige Mülldeponie des Landkreises Norden, die später auch noch vom Landkreis Aurich genutzt wurde, nördlich des Kernortes. Deponiert wird Müll dort nicht mehr, allerdings befindet sich noch stets eine Wertstoff-Sammelstelle auf dem Gelände. In öffentlicher Trägerschaft des Landkreises Aurich befindet sich das Seniorenwohnheim Helenenstift, das 1969 vom damaligen Landkreis Norden gegründet wurde. In der Hager Grundschule ist die Gemeindebücherei beheimatet, in der KGS zudem eine separate Jugendbücherei.

Bildung

 
Kooperative Gesamtschule Hage

Im Flecken Hage befindet sich eine Kooperative Gesamtschule mit der Möglichkeit, das Abitur zu erwerben. Grundschulen finden sich im Flecken und in Berumbur. In Hage ist eine Außenstelle der Kreisvolkshochschule beheimatet. Frühkindliche Bildung wird von fünf Kindergärten im Samtgemeindegebiet angeboten. Jeweils zwei befinden sich in Hage und Berumbur, im letztgenannten Ort ist einer der beiden in Trägerschaft der Arbeiterwohlfahrt. Der fünfte Kindergarten ist ein Waldkindergarten mit Sitz im Flecken Hage und Aktivitäten in den angrenzenden Forstgebieten in Hage und Lütetsburg.

Medien

Die Samtgemeinde liegt im Verbreitungsgebiet zweier Tageszeitungen: Ostfriesischer Kurier und Ostfriesen-Zeitung. Der Kurier als die traditionsreichere der beiden Zeitungen ist seit 1867 die Heimatzeitung für das Norderland, also auch das Samtgemeindegebiet, und im Verbreitungsgebiet die führende Tageszeitung. Die nach dem Zweiten Weltkrieg gegründete Ostfriesen-Zeitung ist die einzige Tageszeitung Ostfrieslands, die in der gesamten Region erscheint. In der Samtgemeinde Hage wird die Lokalausgabe Emden/Norden vertrieben. Redaktionell betreut wird das Samtgemeindegebiet in beiden Fällen von Norden aus. Daneben erscheint einmal wöchentlich das Anzeigenblatt Echo, das im Verlag SKN in Norden herausgegeben wird, der auch den Kurier publiziert. Aus der Samtgemeinde berichtet zudem der Bürgerrundfunksender Radio Ostfriesland.

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Samtgemeinde

Im Bereich der Politik ist Edo Friedrich Peterssen (1827-1900) zu nennen, Reichstagsabgeordneter aus Berum, der auch das Schloss Nordeck erbauen ließ. Der CDU-Politiker Hermann Dinkla (* 1943), derzeit Präsident des Niedersächsischen Landtags, wurde in Hage geboren. Die Verlegerin Elisabeth Allmers (* 1930), geb. Büttger, stammt ebenfalls aus Hage.

In der Wissenschaft und Theologie sind der Prediger Johann Diederich Deimann (1731–1783), der deutsch-niederländische Mediziner und Chemiker Johan Rudolph Deiman, der Geograph und Kulturhistoriker Friedrich Arends, der Ägyptologe Hans-Werner Fischer-Elfert (* 1954) sowie der Sozialwissenschaftler und Mobilitätsforscher Weert Canzler (* 1960) zu nennen.

Der Fußballer Ralf Ewen (* 1972) war während seiner Karriere unter anderem kurz beim VfL Bochum aktiv. In Hage wurde 1957 auch der Musiker und Schauspieler Still Jürn geboren. Gebürtig aus Hage stammt ebenfalls der Liedermacher Jan Cornelius.

Persönlichkeiten, die mit der Samtgemeinde verbunden sind

Literatur

  • Gerhard Canzler: Schloss Lütetsburg. Risius Verlag, Weener 2007, ISBN 978-3-88761-105-7.
  • Johann Haddinga, Martin Stromann: Luftkurort Hage. Mit den Ortschaften Blandorf-Wichte, Berum, Berumbur, Hagermarsch, Halbemond, Lütetsburg. Verlag SKN, Norden 2002, 92 S., ISBN 3-928327-55-0.
  • Magda Heyken: Chronik des Fleckens Hage. Verlag SKN, Norden 1976.

Daneben sind die folgenden Werke, die sich mit Ostfriesland im Allgemeinen beschäftigen, auch für die Historie und Beschreibung der Samtgemeinde insofern bedeutsam, als sie einzelne Aspekte beleuchten:

  • Heinrich Schmidt: Politische Geschichte Ostfrieslands. Rautenberg, Leer 1975 (Ostfriesland im Schutze des Deiches, Bd. 5), ohne ISBN
  • Wolfgang Schwarz: Die Urgeschichte in Ostfriesland , Verlag Schuster, Leer 1995, ISBN 3-7963-0323-4.
  • Karl-Heinz Sindowski et al.: Geologie, Böden und Besiedlung Ostfrieslands (Ostfriesland im Schutze des Deiches, Bd. 1), Deichacht Krummhörn (Hrsg.), Selbstverlag, Pewsum 1969, ohne ISBN.
  • Menno Smid: Ostfriesische Kirchengeschichte. Selbstverlag, Pewsum 1974 (Ostfriesland im Schutze des Deiches, Bd. 6), ohne ISBN
  • Harm Wiemann/Johannes Engelmann: Alte Wege und Straßen in Ostfriesland. Selbstverlag, Pewsum 1974 (Ostfriesland im Schutze des Deiches, Bd. 8), ohne ISBN

Einzelnachweise

  1. Fortschreibung des Bevölkerungsstandes auf Basis des Zensus 2022, Stand 31. Dezember 2024 (Hilfe dazu).
  2. Die Entfernungen wurden ausgemessen mit Hilfe eines Tools auf den Seiten des Niedersächsischen Landesamtes für Bergbau, Energie und Geologie, abgerufen am 18. Januar 2012.
  3. Quelle: Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen, gesehen 9. August 2011.
  4. Zum Prozedere der teils freiwilligen, teils gelenkten Bildung von Samt- oder Einheitsgemeinden aus den vorherigen Kleinstgemeinden siehe die Geschichte der Kommunalreform in der Nachbargemeinde Moormerland unter www.moormerland.de: Die Entstehung der Gemeinde Moormerland, abgerufen am 26. Januar 2012.
  5. Zur Mindesteinwohnerzahl siehe von Unruh/Thieme/Scheuner: Die Grundlagen der kommunalen Gebietsreform, Nomos-Verlag, Baden-Baden 1981, S. 110; zitiert im Beschluss 46/03 des Brandenburgischen Verfassungsgerichts vom 18. August 2005, Link, abgerufen am 26. Januar 2012.
  6. Nationalpark Nds. Wattenmeer auf niedersachsen.de
  7. Die Angaben können auf einer interaktiven Karte unter www.umweltkarten.niedersachsen.de angesehen werden.
  8. Harm Wiemann/Johannes Engelmann: Alte Wege und Straßen in Ostfriesland (Ostfriesland im Schutze des Deiches, Band 8), Deichacht Krummhörn (Hrsg.), Selbstverlag, Pewsum 1974, ohne ISBN, S. 96ff.
  9. Zitiert in: Ernst Siebert: Entwicklung des Deichwesens vom Mittelalter bis zur Gegenwart (Ostfriesland im Schutze des Deiches, Band 2), Deichacht Krummhörn (Hrsg.), Selbstverlag, Pewsum 1969, ohne ISBN, S. 334 f.
  10. Klaus von Beyme: Das politische System der Bundesrepublik Deutschland: Eine Einführung, VS Verlag, Wiesbaden 2004, ISBN 3-531-33426-3, S. 100, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche, 22. Mai 2011.
  11. Theodor Schmidt: Untersuchung der Statistik und einschlägiger Quellen zu den Bundestagswahlen in Ostfriesland 1949-1972. Ostfriesische Landschaft, Aurich 1978, kartografischer Anhang.
  12. Ostfriesen-Zeitung, 19. September 2005, S. 9.
  13. www.landkreis-aurich.de: Wahlergebnisse Bundestagswahl 2009, abgerufen am 15. Januar 2012.
  14. www.kdo.de: Samtgemeindebürgermeister-Wahl 2006 in Hage, abgerufen am 15. Januar 2012.
  15. Wahlkreis 85 Emden/Norden, Quelle: Niedersächsisches Landesamt für Statistik.
  16. Wahlkreis 25 Aurich/Emden, Quelle: Der Bundeswahlleiter.
  17. www.sg-hage.de: Hauptsatzung, PDF-Datei, S. 1, abgerufen am 3. Februar 2012.
  18. www.kirchenkreis-norden.de: Kirchengemeinde Hage, eingesehen am 10. Juli 2011.
  19. Evangelisch-lutherische Kirchengemeinde Hage: Bezirke; eingesehen am 17. Januar 2012.
  20. Heinz Foraita: Chronik der katholischen Seelsorgestelle St. Wiho in Hage (1985); eingesehen am 17. Januar 2012
  21. Katholische Pfarreiengemeinschaft Küste: Hage; eingesehen am 17. Januar 2012.
  22. Hans-Bernd Rödiger, Heinz Ramm: Friesische Kirchen im Auricherland, Norderland, Brokmerland und in Krummhörn. Jever 1983², S. 80.
  23. a b Neuapostolische Kirche Norddeutschland: Chronik der Gemeinde Hage; eingesehen am 17. Januar 2012
  24. Stadt Norden: Norder Schulgeschichte; eingesehen am 17. Januar 2012.
  25. Alemannia Judaica: (Geschichte der Synagogengemeinde) Norden / Ostfriesland; eingesehen am 17. Januar 2012.
  26. Hermann Haiduck: Die Architektur der mittelalterlichen Kirchen im ostfriesischen Küstenraum. Verlag Ostfriesische Landschaft, Aurich 1986, ISBN 3-925365-07-9, S. 44 f.
  27. Monika van Lengen: Hage - Ansgari-Kirche und Orgel, eingesehen am 12. Februar 2012.
  28. Gottfried Kiesow: Architekturführer Ostfriesland. Deutsche Stiftung Denkmalschutz, Bonn 2009, ISBN 978-3-86795-021-3, S. 286.
  29. Herbert R. Marwede: Vorreformatorische Altäre in Ost-Friesland. Hamburg 2007, S. 157, 160f (PDF-Datei; 1,23 MB), eingesehen am 12. Februar 2012.
  30. Gottfried Kiesow: Architekturführer Ostfriesland. Deutsche Stiftung Denkmalschutz, Bonn 2009, ISBN 978-3-86795-021-3, S. 288f.
  31. Orgel auf NOMINE e.V., gesehen 12. Februar 2012.
  32. Gottfried Kiesow: Architekturführer Ostfriesland, Verlag Deutsche Stiftung Denkmalschutz, Bonn 2010, ISBN 978-3-86795-021-3, S. 279–281, hier: S. 279. Die weiteren Angaben und Zitate in diesem Abschnitt beziehen sich ebenfalls auf Kiesow.
  33. Nordwest-Zeitung, 21. Mai 2011: Gartenbaukunst im baumlosen Land, abgerufen auf www.schlosspark-luetetsburg.de am 2. Februar 2012.
  34. Wettpate Dinkla ging auf Mini-Kreuzfahrt, Ostfriesen-Zeitung, 13. Februar 2011, abgerufen am 10. Juli 2011.
  35. Mehr als 7000 Besucher beim "Lütetsburger Herbst", Ostfriesen-Zeitung, 20. September 2010, abgerufen am 10. Juli 2011.
  36. Tatjana Gettkowski: Halbemond – Premiere: Schöfeln auf der Speedwaybahn In: Ostfriesen-Zeitung, 9. Dezember 2010. Abgerufen am 20. Juli 2011 
  37. Offizielle Homepage des Tourismusverbandes Störtebekerland; eingesehen am 19. Januar 2012
  38. Kurpark am Kiessee ist beschlossene Sache, Ostfriesen-Zeitung, 17. April 2010, abgerufen am 10. Juli 2011.
  39. Bau des Campingplatzes in Hage verzögert sich, Ostfriesen-Zeitung, 16. Oktober 2010, abgerufen am 10. Juli 2011.
  40. Beschreibung der Bezirksstelle Ostfriesland der Landwirtschaftskammer Niedersachsen, abgerufen am 3. Februar 2012
  41. Vgl. diese Karte, entnommen aus Rudolf Folkerts: Die Theelacht zu Norden, Verlag SKN, Norden 1986, S. 278/279.
  42. Niedersächsisches Landesamt für Statistik, zitiert in: Ostfriesischer Kurier, 14. August 2008, S. 12
  43. Küstenbahn: Bürgerinitiative schöpft Mut, Ostfriesen-Zeitung, 16. Februar 2011, abgerufen am 3. Februar 2012.
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