Heeresversuchsanstalt Kummersdorf
histor. Test- und Schießplatz mit Museum bei Sperenberg, Gemeinde Am Mellensee, Landkreis Teltow-Fläming, Brandenburg
Kummersdorf ist die Bezeichnung eines Gutsbezirks bei Luckenwalde (Geographische Koordinaten: 52°05' nördliche Breite, 13°20' östliche Länge). In Kummersdorf befand sich vor 1945 das Heereswaffenamt der Deutschen Wehrmacht, welches dort ein Entwicklungszentrum für neue Waffensyseme betrieb. So entwickelte Wernher von Braun hier, bis zur Verlegung nach Peenemünde 1936, die Flüssigkeitsraketen A1 und A2. Aus Platzgründen konnten in Kummersdorf aber keine größeren Raketen gestartet werden. Ab 1938 wurde in Kummersdorf auf dem Gebiet der Atomenergie geforscht. Am 16. Juli 1934 kamen Dr. Kurt Wahmke und 2 Techniker bei einer Triebwerksexplosion ums Leben.
Literatur
- Wolfgang Fleischer: Die Heeresversuchsstelle Kummersdorf, Bd.1, Maus, Tiger, Panther, Luchs, Raketen und andere Waffen der Wehrmacht bei der Erprobung, Podzun-Pallas Verlag, ISBN 3-790-90556-9