Bieszczady
Die Bieszczady - ('bjesch:chaty', in Latein Beschad Alpes Poloniae (Erwähnung 1269)) sind eine Landschaft in vor allem Polen und in den angrenzenden Gebieten Slowakei und der Ukraine. In einem engeren Sinne sind sie ein Teil der zu Polen und der Slowakei gehörenden Ostbeskiden (Bieszczady in Polen und Bukovské vrchy in der Slowakei). Die Ostbeskiden werden auch als Waldkarpaten bezeichnet. Die höchste Erhebung ist (abhängig von der Definition der Ostgrenze) der Gipfel Tarnica (Tarnitza) 1.348 m in Polen.

Etymologie
Das Wort "Bieszczad" ist mit dem Wort "běščad/beščad" verwandt, das in der Form Beščad(y) noch in der Ostslowakei (z.B. der Berg Beščad) und in der Form Bieszczady in Südpolen verwendet wird. In der albanischen Sprache gibt es das verwandte Wort "bjeshkë", das für eine Hochweide (Alp) steht. Der umgangsprachliche polnische Begriff für Bieszczady lautet Bies, Mehrzahl Biesy (was wörtlich auch Teufel heißt).
Geschichte
Die Landschaft wurde im 15. und 16. Jahrhundert als Beyszkod, Byesczad, Byeskad, Byesczad bw. als Poloniae Alpe Biesczade im 17. Jahrhundert, bezeichnet.
Historisch gesehen wurden die Begriffe Bieszczady und Beskid jahrhundertelang benutzt, um die Berge zu beschreiben, die Polen von Ruthenien und dem Königreich Ungarn trennen.
Die Bieszczady umfassen auch die so genannten Poloninen. Bezeichnung für eine Hochweide in den Bieszczaden (Ostbeskiden) sowie der Name für entsprechende Teile der Waldkarpaten.
Bekannteste "Poloninas":
in Bieszczady (Polen):
- Połonina Caryńska (Gipfel 1297 m; Teil der Bieszczady)
- Połonina Wetlińska (höchste Erhebung: "Roh" 1255 m; Teil der Bieszczady)
- Połonina Bukowska (höchste Erhebung: "Halicz" 1333 m; Teil der Bieszczady)
- Połonina Dźwiniacz (höchste Erhebung: "Bukowe Berdo"-Buchenspitze 1312 m; Teil der Bieszczady)
Wichtigste Flüsse und Bäche
im Bieszczaden:
- San
- Wisłok (Weisslog)
- Osława (Oslawa)
- Halicz
- Solinka
- Osławica
- Wetlina
- Czarny
- Jasieńka
- Królówka
- Dołżyca
in Ostbeskide (Ukraine)
Tourismus
Im Gegensatz zu den Beskiden sind – mit Ausnahme der Bieszczady – die Karpaten noch nicht sehr stark vom Tourismus geprägt. Das Reservat Bieszczady enthält dabei eines der am wenigsten gestörten Ökosysteme und bietett die wichtigste Zuflucht für große Tiere urzeitlicher Lebensräume in Europa. Das Gebiet bewahrt Elemente kultureller Erbschaft der Lemko und Boyko wie zum Beispiel hölzerne Sakral-Architektur und traditionelle Landwirtschaft.
Nach dem Bieszczady von 1947., früher ein überbevölkertes Gebiet, wurden verlassen mit keinen menschlichen Entscheidungen für viele Jahre. Sogar jetzt ist der menschliche Einfluss auf Natur ziemlich geringfügig. Wälder bedecken ein 80 Prozent von diesem entfernt sich gefundenen Gebiet einmal hat gerufen den polnischen Wilden Osten.