FP-45 Liberator

Waffe aus dem Zweiten Weltkrieg
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Die FP-45 ist eine Waffe aus dem zweiten Weltkrieg. Sie wurde auch als Liberator bezeichnet. Die Abkürzung FP bedeutet Flare Projector (Leuchtpistole) und diente als Tarnname.

Bei der Liberator (Befreier) handelt es sich um eine .45 ACP verschießende, einschüssige Pistole, die von der Guide Lamp Company (General Motors, USA) aus Stanzteilen gefertigt wurde.

Sie diente dazu, über dem besetzten Europa und Asien abgeworfen zu werden und Widerstandskämpfer zu bewaffnen, damit diese mittels der Liberator an effektivere Waffen der Besatzer kommen können.

Die Waffe ist sehr einfach gehalten, der Lauf ist glatt und damit nur für kürzeste Schussentfernungen (kaum 8m) geeignet. Die Waffe verfügt über keinen Auswerfer, so dass die leere Patronenhülse mit einem Stift herausgedrückt werden muß, was Nachladezeiten von über 10 Sekunden verursachen kann. Die Waffe bestand aus nur 23 Einzelteilen.

Die Waffe verfügt über einen verschließbaren Hohlraum im Griff welcher bis zu 10 Patronen aufnehmen kann.

Der Liberator wurde in einer Kartonschachtel mit 10 .45 Patronen abgeworfen, dazu war eine Anleitung in Comicform beigelegt die die Bedienung in 12 Bildern erklärt und ohne Schrift auskommt.

Die Liberator war dazu konzipiert in extrem großen Stückzahlen, billigst (in der Kriegsfertigung lag der Preis bei ca. 2 US Dollar) und mit geringstem Aufwand (es wurden in nur 11 Wochen 1 Million Stück) gebaut und verteilt zu werden.

So wurde nur alle 6.6 Sekunden eine Liberator gefertigt, was sie zur einzigen Waffe macht die in einem kürzeren Zeitraum produziert werden konnte als Nachgeladen.

Die Nachfolgerin der Liberator Pistole war in den 60ern die Deer Gun, welche im Vietnamkrieg eingesetzt wurde, ihr Aussehen ähnelt dem von futuristischen Strahlenpistolen aus alten SF-Filmen.