Die Letalität ist die Tödlichkeit einer Erkrankung.
Zur Ermittlung der Letalitätsrate wird das Verhältnis der Menschen, die an einer bestimmten Krankheit verstorben sind, zur Anzahl derer, die an der Krankheit neu und akut erkrankt sind, berechnet.
L = Anzahl der an der Krankheit Verstorbenen / Anzahl der an der Krankheit Erkrankten.
Meist wird dieses Verhältnis als Prozentzahl angegeben. Logischerweise kann die Letalität nur Werte zwischen 0 und 100 % annehmen.
Beispiel
- Lungenkrebsfälle in den USA im Jahr 2001
- Zahl der diagnostizierten Fälle 79200
- Zahl der verstorbenen Fälle 65700
- Daraus folgt L = 65700 / 79200 *100% =
Anmerkung: Diese Rechnung ist nicht ganz korrekt, da man streng genommen die diagnostizierten Fälle bis zu ihrem Tod weiterverfolgen müsste. Erst dann kann man die Letalität wirklich genau berechnen. Als Abschätzung ist obige Rechnung gut geeignet. Man kann sie dann heranziehen, wenn keine größeren zeitlichen Schwankungen der Krankheitszahlen zu beobachten sind.
Bei der Berechnung der Letalität wird das Alter der Erkrankten nicht berücksichtigt. So hat zwar der Bauchspeicheldrüsenkrebs eine sehr hohe Letalität, ist aber für die Allgemeinheit weitaus weniger wichtig als z.B. die Pocken, die auch junge Menschen betreffen können. Auch die Zeit, die seit dem Beginn der Krankheit bis zum Tod an der Krankheit vergeht, wird bei der Berechnung der Letalität nicht berücksichtigt.
Nicht zu verwechseln ist der Begriff Letalität mit dem Begriff Mortalität.
Krankheiten mit sehr hoher Letalität:
- Lungenkrebs: L ca. 95 %
- Pankreaskrebs: L ca. 95 %
Krankheiten mit hoher Letalität
- Pocken: ca. 30 %
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