Als Environment (engl. "Umgebung, Umwelt") wird seit den 60er Jahren ein Kunstwerk bezeichnet, das den üblichen Rahmen überwindet und als komplexe, dreidimensionale und meist auch begehbare Gestaltung einen ganzen Raum ausfüllen kann.
Das Environment war ursprünglich eine vorwiegend von Fluxus-Künstlern (Allan Kaprow, Joseph Beuys, Wolf Vostell, Nam June Paik) angwandte Kunstform. Dabei ist das Environment eng mit dem Happening verbunden, denn ursprünglich wurden die Relikte eines Happenings in einem Environment konserviert.
Aber bereits wenig später, als Edward Kienholz den Begriff des Environment auch für seine raumübergreifenden Installationen verwandte, wurde der Begriff ausgeweitet und so auch für Arbeiten vieler frühen Pop art-Künstler (Robert Rauschenberg, Claes Oldenburg, George Segal) benutzt.
Oft werden die einzelnen Bestandteile des Environments vom Künstler bühnenbildartig arrangiert, so dass dadurch sogar eine dem Kunstwerk eigene Erzählstruktur resultiert.