Suwałki (Aussprache etwa wie "Suwauki"; deutsch Sudauen (1941-1944) oder Suwalken; litauisch Suvalkija) ist eine Stadt in Nordostpolen, in der Woiwodschaft Podlasien, etwa 120 km nördlich von Białystok und kurz vor der Grenze zu Litauen. Lag Suwałki lange Zeit abseits der großen Verkehrsströme, wächst seit der Öffnung verschiedener Straßenübergänge und des einzigen Eisenbahngrenzüberganges Polens nach Litauen an der Hauptstrecke Berlin-Warschau-Kaunas-Vilnius/Riga die wirtschaftliche Bedeutung der Stadt rapide.
Noch heute leben in und um Suwalki mehrere zehntausend Litauer.
Geschichte
Die Bezeichnung Sudauen kommt vom altpreussischen Stamm der Sudauer oder Jadwinger, die den Rittern des Deutschen Ordens am längsten Widerstand leisteten. Erst 1283 übernimmt der Sudauerfürst Skomand den christlichen Glauben und gibt den Widerstand auf.
Bis 1795 gehörte Suwalki zum Großfürstentum Litauen. Bei der dritten Polnischen Teilung kam Suwalki zu Preußen, wurde 1807 mit dem Königreich Polen (Kongresspolen) vereinigt und kam gemeinsam mit Polen 1815 zum russischen Zarenreich.