Entwicklungstheorie

ökonomische Theorie zur Entwicklung von Staaten
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 28. März 2003 um 23:10 Uhr durch Gaga (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Oft werden Entwicklungs-Theorien in etwa nach folgenden Typen klassifiziert:

  • Nicht-ökonomische Theorien
  • Wirtschaftsstufentheorien
  • Dualismustheorien
  • Theorien des strukturellen Wandels
  • Theorien des sektoralen Wachstums
In der Theorie des ausgewogenen/gleichgewichtigen Wachstums wird angenommen, dass Unterentwicklung auf einem Teufelskreis unzureichender Investitionsnachfrage beruht. Geringe Absatzchancen (Marktenge) bedingten eine geringe Investitionsbereitschaft der Unternehmer. Ihre Ersparnisse würden nicht in produktive Investitionen überführt, was wiederum zu geringen Einkommen und damit wieder zu geringen Absatzchancen führe.
Der Theorie entsprechend kann diese Marktenge nur durch ein Bündel abgestimmter, komplementärer und über die gesamte Wirtschaft verteilte Investitionsvorhaben überwunden werden. In verschiedenen Sektorenen getätigte Investitionen schafften sich wechselseitig Nachfrage (SAYsches Theorem).
  • Theorien der zirkulären Verursachung
  • ökonomisch-demographische Theorien
  • Außenwirtschafts-Theorien

Quelle: Ökonomie der Entwicklungsländer, Wagner, N./Kaiser, M., Stuttgart 1995