Dreheisenmesswerk

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Ein Dreheisenmesswerk dient zur Anzeige von Strömen, indem es diese in einen der Stromstärke entsprechenden Zeigerausschlag umwandelt. Innerhalb einer Spule befindet sich ein fest stehender Eisenkern und ein an der Zeigerachse befestigter und mit ihr beweglicher Eisenkern (das Dreheisen). Fließt Strom durch die Spule, so werden beide Eisen gleichsinnig magnetisiert und stoßen sich daher ab. Hierdurch dreht sich der bewegliche Eisenkern vom festen weg und bringt den Zeiger zum Ausschlag. Hierbei wird eine Feder gespannt, bis die Federkraft gleich der magnetischen Abstoßungskraft ist. Nach Abschalten des Stroms stellt die Feder den Zeiger wieder in die Nullstellung zurück.

Aufbau eines Dreheisenmesswerks
Aufbau eines Dreheisenmesswerks

Der Ausschlag ist nicht proportional zur Stromstärke, daher ist die Skala nicht linear. Da die beiden Eisenkerne unabhängig von der Polung immer gleichsinnig magnetisiert werden und sich abstoßen, eignet sich dieses Messwerk für Gleichstrom ebenso wie für Wechselstrom.

Da die Kraft F proportinal zu ist, zeigt ein Dreheisenmesswerk den Effektivwert oder quadratischen Mittelwert des Stroms bei Wechsel- oder Mischstrom an, auch wenn die Kurvenform des Wechselstroms vom Sinus abweicht. Zur Messung von Wechselstrom wird nicht wie beim Drehspulmesswerk ein Gleichrichter benötigt.

Siehe auch