Containment-Politik
Die Containment-Politik oder Eindämmungspolitik wurde seit 1947 von den USA gegenüber der UdSSR verfolgt und charakterisiert das Auseinanderbrechen der Anti-Hitler-Koalition.
Ziel dieser Politik war es, die Ausbreitung des Kommunismus und Stalinismus zu verhindern bzw. einzudämmen.
Die theoretischen Grundsätze der Containment-Politik waren durch George F. Kennan ausgearbeitet worden. Offizielle Relevanz hatte ihnen der amerikanische Präsident Harry S. Truman in der nach ihm benannten Truman-Doktrin verliehen, die er am 12. März 1947 verkündete.
Als ein wichtiger Bestandteil der Containment-Politik erwies sich der Marshallplan.
Die Containment-Politik der Ära Truman fand ihre Fortsetzung (und Radikalisierung) in der Ära Eisenhower und der nach diesem benannten Eisenhower-Doktrin. Das eher defensive Prinzip des Containment wurde dabei zu Gunsten des aggressiveren Roll Back* modifiziert. Containment erschien zu Beginn der 50er Jahre kein opportunes Mittel mehr zur Bekämpfung der stalinistisch-kommunistischen Expansionspolitik. Tatsächlich kam es aber in der Ära Eisenhower zu einer Art Mischkonzept zwischen Conatinment und Roll back.
- Roll Back (engl.=zurückdrängen): Begriff für die Außenpolitik von John F. Dulles (US-Außenminister 1953-1959) gegenüber dem sowjetischen Großmachtstreben. Über die Eindämmung hinaus wollte er den Kommunismus zurückdrängen und so den Einfluss der „freien Welt“ ausweiten. Dies sollte vor allem mit den friedlichen Mitteln des moralischen Drucks und nicht durch einen militärischen Kreuzzug geschehen. Die Ereignisse in der DDR (Aufstand 1953) und in Ungarn (Aufstand 1956) zeigten, dass die UdSSR bestrebt war ihren Einfluss auch militärisch abzusichern.
Weblinks
- George F. Kennan, Containment: 40 Years Later : Containment Then and Now(engl.) ("Foreign Affairs", Frühjahr 1987) (Artikel abspeichern empfohlen; er ist vermutlich nur aus Gründen des Ablebens Kennans kurzfristig kostenlos zugänglich)