Wilhelm Friedrich Belgicus von Bentheim und Steinfurt
Friedrich Wilhelm Belgicus, Prinz von Bentheim-Bentheim (* 17. April 1782 in Steinfurt; † 12. Oktober 1839 in Villafranca) war ein österreichischer Feldmarschallleutnant.
Friedrich Wilhelm Belgicus wurde als Sohn des späteren Fürsten Ludwig Wilhelm von Bentheim-Steinfurt geboren und trat 1799 in das österreichische Heer ein. 1809 wurde er während der Schlacht von Aspern zum Oberst ernannt und kämpfte anschließend wirkungsvoll in den Schlachten von Wagram (1809), Dresden und Kulm (1813).
Bald darauf wurde er zum General ernannt und erhielt den Auftrag, eine deutsche Legion zu errichten, die gegen Ende der Befreiungskriege im Süden von Frankreich noch wichtige Dienste leistete.
Nach dem Pariser Frieden war Friedrich Wilhelm Belgicus im Interesse der mediatisierten deutschen Fürsten als deren Bevollmächtigter tätig. Zum Heer zurückgekehrt wurde er 1827 Feldmarschallleutnant und trug 1831 zur Unterdrückung der Bewegung im Kirchenstaat bei.
Als Kommandeur des II. Armeekorps in Italien starb er am 12. Oktober 1839 in Villafranca.