Telex-Netz

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Das Telex- Netz ist ein für Fernschreiber ausgelegtes Telekommunikationsnetz mit folgenden Charakteristika:

  • Seine Übertragungsgeschwindigkeit beträgt generell 50 Bit/s
  • Als Zeichensatz ist nur der CCITT-Code Nr. 2 (Baudot-Code) zugelassen, wobei einige Zeichen nicht erlaubt sind
  • Im deutschen Telex-Netz wird eine Geschwindigkeit von 50 Baud mit einem Startschritt, 5 Zeichenschritten und 1,5-fachem Stoppschritt verwendet (entspricht 66.7 Zeichen pro Minute).
  • Ein Fernschreiber am Telex-Netz muß immer erreichbar sein. Lokal-Betrieb ist nur dann erlaubt, wenn er aufgrund eines ankommenden Rufes unterbrochen werden kann. Durch diese Vorschrift hat das Telex-Netz trotz technologischer Rückständigkeit noch heute eine große Bedeutung: Nachrichten können sicher zugestellt werden
  • Es ist nur ein Halbduplex-Betrieb möglich
  • Jeder Fernschreiber hat eine Fernschreibnummer und kann über diese angewählt werden. Im Telex-Netz sind Telex-Vermittlungsstellen vorhanden, die eine Leitung zum angewählten Fernschreiber schalten. Daher stammt der Name Teleprinter exchange (= Vermittlungsstelle).
  • Für Telex-Verbindungen werden 2- oder 4-Draht-Leitungen verwendet. Die Daten werden in Form von Gleichstromschritten übertragen. Als Gleichlaufverfahren wird ausschließlich das Asynchron-Verfahren verwendet.