Interleaving

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Interleaving ist ein in der digitalen Datenübertragung häufig angewandtes Verfahren der Umsortierung bzw. Verschachtelung von Bits bzw. Symbolen des Leitungscode. Durch diese Verschachtelung verteilen sich Burstfehler, die durch kurze Störungen hervorgerufen werden, auf mehrere Symbolrahmen und können so vom Decodierer korrigiert werden. Das Interleaving selbst liefert keinen zusätzlichen Fehlerkorrekturcode.

Interleaving wird bei der Datenkommunikation im Funk (z.B. auf Satellitenstrecken) häufig verwendet, aber auch bei ADSL. ADSL kennt den "fast channel" und den "interleaved channel". Der Zeitbedarf, der für das Umsortieren beim "interleaved channel" erforderlich ist, liegt in der Größenordnung von 20ms bis 100ms, je nach Gerät.

Bei Online-Spielen tritt das Problem der Verzögerung, auch "Ping" genannt, auf. Da es beim Online-Spielen auf einen schnellen Datenaustausch ankommt, wird Nutzern solcher Spiele empfohlen, das Interleaving vom Provider deaktivieren zu lassen, da die Daten von a nach b mit aktiviertem Interleaving länger unterwegs sind (also verzögert ankommen).

Eine Beeinträchtigung während des normalen Surfens im Internet ist durch das Deaktivieren des Interleaving nicht zu erwarten, es sei denn es treten Störungen auf der Leitung auf.