Wappen | Karte |
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![]() Wappenabbildung auf ngw.nl |
Position von Oranienbaum in Deutschland |
Basisdaten | |
Bundesland: | Sachsen-Anhalt |
Kreis: | Anhalt-Zerbst |
Fläche: | 32,30 km² |
Einwohner: | 3.518 (31. Dezember 2004) |
Bevölkerungsdichte: | 109 Einwohner je km² |
Höhe: | 64 m ü. NN |
Postleitzahl: | 06785 |
Vorwahlen: | 034904 |
Geografische Lage: | 51°47' n. Br. 12° 24' ö. L. |
Kfz-Kennzeichen: | AZE |
Gemeindekennzahl: | 15 1 51 043 |
Website: | www.oranienbaum.de |
E-Mail-Adresse: | stadtinfo@oranienbaum.de |
Politik | |
Bürgermeister: | Uwe Zimmermann (PDS) |
Oranienbaum ist eine Stadt im Landkreis Anhalt-Zerbst in Sachsen-Anhalt (Deutschland). Die Stadt ist seit 1. Januar 2005 Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Wörlitzer Winkel, der weitere neun Gemeinden angehören.
Zu Oranienbaum gehören die Ortsteile Goltewitz und Kapen.
Geprägt wurde die Stadt durch Baumaßnahmen aus Zeiten des Fürstentums Anhalt-Dessau. Ihren heutigen Namen und ihre Gestalt verdankt sie der Prinzessin Henriette Catharina von Nassau-Oranien, der Frau des Fürsten Johann Georg II. von Anhalt-Dessau. Schloss und Park sind Bestandteil des Dessau-Wörlitzer Gartenreichs.
Die Stadt liegt an der deutsch-niederländischen Ferienstraße Oranier-Route.
Geschichte
- 1179 Erste zuverlässige Erwähnung des Ortes Nischwitz
- um 1500 liegt das Dorf wüst
- 1645 errichtet Fürstin Agnes hier ein "festes Haus"
- 1660 geht der Ort in den Besitz von Henriette Catharina über
- 1673 Umbenennung des Ortes Nischwitz in Oranienbaum
- 1683 Beginn der Umgestaltung zu einem barocken Ensemble aus Stadt, Schloss und Park durch den Architekten Cornelis Ryckwaert
- 1793 - 1797 Anlage des Chinesischen Inselgartens mit Teehaus und Pagode
- 1818 Fertigstellung der klassizistischen Orangerie (einer der längsten Europas)
- 1824 Gründung des ersten tabakverarbeitenden Betriebes
- 1927 sind beim Zollamt am Ort 70 Tabakproduktionen gemeldet
- 1968 Schließung der letzten Tabakfabrik Ephraim Schulze
- 1991 politischer Umbruch der Neuzeit kommt auch nach Oranienbaum
- 2004 Besuch der holländischen Königin
Goltewitz
Goltewitz liegt ca. 1 km östlich von Oranienbaum.
Ab dem 16. Jahrhundert - Goltewitz ist kursächsisch.
1815 - Die Gemeinde wird preußischer Grenzort.
Die Gewässerbezeichnung Grenzgraben,
die Existenz eines Zollamtes in Oranienbaum,
die Kirche als Filiale der Kirche der Gemeinde Jüdenberg stammen aus dieser Lage im Ausland.
1942 - Goltewitz kommt zu Anhalt.
1975 - Eingemeindung nach Oranienbaum.
Kapen
Ursprünglich Waldgebiet westlich von Oranienbaum mit Forstamt.
1902 - Am Weg von Vockerode zum Forsthaus Kapen wird ein fürstliches Jagdhaus ("Kapenschlößchen") errichtet.
1935 - Ein Teil des Gebietes wird Truppenübungsplatz, Kasernen werden errichtet.
1936 - In unmittelbarer Nachbarschaft wird ein Chemiewerk errichtet, in dem Sprengstoffe und Zubehör sowie weitere Rüstungsgüter fabriziert werden. Die Dessau-Wörlitzer Eisenbahnlinie errichtet einen Haltepunkt und Anschlußgleise.
1945 - Die Kasernen und der Truppenübungsplatz sowie das Forsthaus werden von der sowjetischen Armee übernommen.
1948 - Im Chemiewerk wird die Produktion von Sprengstoffen und Zubehör wieder aufgenommen.
1985 - Erweiterung der Dessau-Wörlitzer Eisenbahnlinie am Haltepunkt durch ein Container-Terminal.
1991 - Auf dem Gelände des Chemiewerkes wird der "DESSORA"-Gewerbepark eingerichtet. Neue Firmen siedeln sich an. Der Autobahnanschluss (A 9) Dessau-Ost ist nur ca. 2 km entfernt.
1991 - Die sowjetische Armee räumt Kasernen und Forsthaus.
1993 - Forsthaus und Kapenschlößchen werden renoviert. Einige alte Gebäude werden abgerissen.
1997 - Die Verwaltung vom Biosphärenreservat Flusslandschaft Mittlere Elbe zieht in Forsthaus und Kapenschlößchen ein.
2005 - Die Kasernen werden abgerissen.
Nachbargemeinden
Die Gemeinden Vockerode, Griesen, Horstdorf, Brandhorst und Kakau der Verwaltungsgemeinschaft Wörlitzer Winkel, die Gemeinden Jüdenberg und Schleesen aus dem Landkreis Wittenberg sowie die Stadt Dessau grenzen an die Stadt Oranienbaum.
Infrastruktur
- Oranienbaum liegt an der Bundesstraße 107 von Gräfenhainichen nach Coswig_(Anhalt) und an der Landesstraße L 131 von Dessau nach Wittenberg. Der Autobahnanschluss (A 9) Dessau-Ost ist ca. 6 km entfernt.
Sehenswürdigkeiten
- Schloss Oranienbaum, Orangerie, Park und Chinesischer Garten
- Barocke Stadtkirche Oranienbaum
- Denkmalpfad mit 29 Stationen in der Innenstadt
- Historischer Marktplatz mit vier Quartieren und schmiedeeisernem Orangenbaum, dem Wahrzeichen der Stadt
- Innenstadt im holländischen Baustil des 19.Jh
Veranstaltungen
- Oranienbaumer Orangenfest
- Adventsmarkt rund um die Stadtkirche
Weblinks
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