Sankt Gallen ist eine Marktgemeinde mit Ungültiger Metadaten−Schlüssel 61239
Einwohnern (Stand 1. Jänner 2025) im Norden der Steiermark im Bezirk Liezen.
Marktgemeinde Sankt Gallen
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Wappen | Österreichkarte | |
Wappen von Sankt Gallen | ||
Basisdaten | ||
Staat: | ![]() | |
Land: | ![]() | |
Politischer Bezirk: | Liezen | |
Kfz-Kennzeichen: | LI | |
Fläche: | Ungültiger Metadaten-Schlüssel 61.239 km²
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Koordinaten: | 47° 41′ N, 14° 37′ O | |
Höhe: | 513 m ü. A. | |
Einwohner: | Fehler im Ausdruck: Unerkanntes Wort „span“ (1. Jän. 2025) | |
Bevölkerungsdichte: | Ungültiger Metadaten-Schlüssel 61239 /Ungültiger Metadaten-Schlüssel 61239 Einw. pro km²
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Postleitzahl: | 8933 | |
Vorwahl: | 03632 | |
Gemeindekennziffer: | 6 12 39 | |
NUTS-Region | AT222 | |
Adresse der Gemeinde- verwaltung: |
Markt 135 8933 Sankt Gallen | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Armin Forstner (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2010) (15 Mitglieder) |
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Lage von Sankt Gallen im Bezirk Liezen | ||
![]() | ||
![]() Panorama von Sankt Gallen (1993) | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Geografie
Sankt Gallen liegt auf einer Hochfläche an der Steirischen Eisenstraße nahe der Grenze zu Oberösterreich. Die Gemeinde ist Teil des Nationalparks Gesäuse.
Gliederung
Das Gemeindegebiet setzt sich zusammen aus den Katastralgemeinden
- Bergerviertel
- Oberreith
- Reiflingviertel
- Sankt Gallen
Nachbargemeinden
Nördlich und westlich von St. Gallen erstreckt sich das Gemeindegebiet von Weißenbach an der Enns, östlich beginnt die Gemeinde Landl und im Süden grenzt die Gemeinde Weng im Gesäuse an.
Geschichte
In der Antike war das heutige Gebiet von St.Gallen einfach nur eine Wildnis östlich der Pyhrnstrasse Wels-Liezen-Aquileia. Erst nach der Gründung des Klosters Admont (11. Jh) wurde eine Verbindung zwischen Pyhrnstrasse und Enns(Wasserstrasse) angestrebt. Damals wurde die St.Gallener Gegend als "Silva Nova"(Neuwald) bezeichnet. Gottfried Edler von Wetternfeld erbaute sodann 1152 zu Ehren des Hl.Gallus eine Kirche, die Erhebung zur Pfarre erfolgte 1160. Angesichts des neuen Verkehrsweges wurde in St.Gallen eine Taverne zur Stärkung der Reisenden eingerichtet. Mit dem Ort ging es nun weiter bergauf: Ende des 13. Jahrhunderts war in St.Gallen ein gewisser Meister Ulrich als Arzt tätig, was auf den Umstand verweist, dass die Bevölkerung massiv gewachsen sein muss. Die Errichtung der Burg zum Schutz des Stiftseigentums im Jahre 1278 lässt einen gewissen Wohlstand erahnen. Im 16. Jahrhundert ist in St.Gallen die Eisenindustrie dominierend. Das Roheisen wurde aus Eisenerz importiert und via Enns und Donau exportiert. Ab der Mitte des 19. Jahrhunderts kam es zum Niedergang dieser Industrie. In der Folge erfuhr der Fremdenverkehr einen Aufschwung. Der erste St. Gallener Reiseführer wurde 1879 von Josef Rabl verfasst.
Religion
- römisch-katholisch 93,7%
- evangelisch 1,4%
- ohne rel. Bekenntnis 4,0%
- andere 0,9%
Einwohnerentwicklung

Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Pfarrkirche: 1515–1523 erbaut; spätgotischer Kirchenbau mit Strebepfeilern, Treppentürmchen. Barocker Zwiebelhelm. Innen reich gestaltetes spätgotisches Netzrippengewölbe mit Vierpassfiguration in den östlichen Langhausjochen und kunstvollem Schlingrippengewölbe mit sechsstrahligem Mittelstern im westlichen Chorbereich. Barocke Erweiterungen: Platzlgewölbe im westlichen Langhausjoch und im östlichen Chorjoch.
Hochaltar: spätbarocker mächtiger Aufbau aus rotem Stuckmarmor mit klassizistischen Anklängen. Altarbild aus 1782 ist eine Darstellung Mariae Himmelfahrt von Martin Johann Schmidt („Kremser Schmidt“).
Seitenaltäre: Mitte des 18. Jahrhunderts, Bartolomeo Altomonte zugeschriebene Altarbilder
Außen-Fresken: an der südseitigen Langhauswand befindet sich außen ein überlebensgroßes Christophorus-Fresko aus dem 1. Drittel des 16. Jahrhunderts, mit einer Ölbergszene um 1530. - Burg Gallenstein aus 1278
- Flößerkapelle: 1763-1764 erbaut
- Bürgerhäuser und Hammerherrenhäuser
Regelmäßige Veranstaltungen
- Festival St. Gallen: Musikfestival klassischer Konzerte, jährlich in der zweiten Augusthälfte.
- ARCANA Festival für Neue Musik St. Gallen/Gesäuse
Ansässige Unternehmen
- Forstverwaltung der steirischen Landesforste
- Fa. Steinrieser (Getränkeabfüllung)
- Fa. Alpen-May-Kestag (Bohrer und Senkwerkzeuge)
- Fa. Greiner Packaging (Kunststofftechnik)
- Fa. fuernholzer industrialdesign (Industriedesign, Produktdesign, Werbeagentur, Gewerblicher Fotograf)
- Fa. Schuster Helm (Schuhhandel, überregionales Reparaturservice)
- Fa. ABAG Mineralölhandels GmbH - "deine Tankstelle"
Politik
- Bürgermeister ist Armin Forstner von der ÖVP.
Wappen
Die Verleihung des Gemeindewappens erfolgte mit Wirkung vom 1. Juni 1952.
Wappenbeschreibung: Im silbernen Schild erscheint abgeledigt ein aufgerichteter schwarzer, rot bewehrter und bezungter Bär, der in seinen Vorderpranken eine entwurzelte naturfarbene Fichte hält.[2]
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Gemeinde
- Karin Buder (* 1964), Skirennläuferin
- Arthur Kurtz (1860–1917), Maler und Schriftsteller
- Augustin Maria Kurtz-Gallenstein (1856–1916), Maler
- Michael Maderthaner (1925-1981), Politiker der SPÖ, Abgeordneter zum Nationalrat 1971-1981
Einzelnachweise
Literatur
HABERLEITNER Odilo/Hermann BRANDAUER: St. Gallen und das St. Gallener Tal - Ein Kleinod in der Obersteiermark. -St. Gallen 1952.
RABL Josef: St.Gallen und seine Umgebung. -St.Gallen 1879.
Weblinks
- Seite der Gemeinde
- 61239 – Sankt Gallen (Steiermark). Gemeindedaten der Statistik Austria