Liste der Straßennamen von Wien/Leopoldstadt

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Liste der Straßen, Gassen und Plätze des heutigen 2. Wiener Gemeindebezirks Leopoldstadt.

Historische Straßennamen - Einzelnachweise - Literatur - Weblinks

A

 
Bei Afrikanergasse 2 (links) / Praterstraße 51 (rechts) zweigt die Gasse von der Straße ab.
 
Die Ausstellungsstraße, rechts am Bildrand, führte zur Weltausstellung 1873 (im Vordergrund)
  • Adambergergasse, 1894 benannt nach der Schauspielerin Antonie Adamberger (1790–1867); sie debütierte 1807 am Burgtheater und wurde sofort als Hofschauspielerin engagiert. Sie glänzte vor allem in naiven Rollen und wurde der Liebling des Wiener Publikums. Von Zeitgenossen wurde sie „wegen ihrer Schönheit, ihres Talents und ihrer Sittenreinheit“ gerühmt.[1] Adamberger war 1812–1813 mit dem Theaterdichter Theodor Körner verheiratet, ab 1817 mit dem Archäologen Joseph von Arneth, siehe die Arnethgasse im 16. Bezirk Ottakring. Die Gasse hieß davor Theresiengasse und bestand um 1830 noch nicht.
  • Afrikanergasse, 1862 indirekt benannt nach dem nordafrikanischen Staat Marokko. Im Jahr 1783 traf eine Gesandtschaft aus Marokko in Wien ein, die mit Kaiser Joseph II. Verhandlungen über einen Handels-, Friedens- und Freundschaftsvertrag führte. Der Besuch der Delegation war der Höhepunkt des gesellschaftlichen Lebens Wiens im Jahr 1783 und fand in Straßennamen, Wirtshausschildern und zeitgenössischen Darstellungen einen reichen Niederschlag. Die Gasse hieß daher ursprünglich Marokkanergasse. Zur Beseitigung der Doppelbezeichnung mit der Marokkanergasse im 3. Bezirk wurde sie 1862 in Afrikanergasse umbenannt.
  • Alexander-Poch-Platz, 1970 benannt nach dem Geistlichen Alexander Poch (1904–1966), Pfarrer der Leopoldskirche (1938–1966). Er zeichnete sich besonders während der NS-Zeit durch seine Ablehnung des Regimes aus. Durch seine Hilfsbereitschaft für Verfolgte und Gefährdete war er weit über seine Pfarrgemeinde hinaus bekannt und geschätzt.[2] Poch stellte u.a. falsche Taufscheine aus, um Juden zu retten.[3] Siehe auch Arnezhoferstraße. Der Platz ist der Vorplatz der 1671 eingeweihten Leopoldskirche zwischen Großer und Kleiner Pfarrgasse; der Durchbruch zu dieser erfolgte nach 1912 und vor 1925.
  • Alliiertenstraße, 1909 benannt nach den Verbündeten Österreichs während des Wiener Kongresses. 1814 empfing Kaiser Franz I. seine Alliierten, Zar Alexander von Russland und König Friedrich Wilhelm von Preußen, die geplantermaßen gleichzeitig zum Wiener Kongress eintrafen, Am Tabor, am stadtzentrumsseitigen Ende der damaligen Straße nach Prag, mit großem Gefolge und zog mit ihnen durch die Jägerzeile (heute Praterstraße) in die Stadt. (Das 1896 / 1897 erbaute Haus Praterstraße 33 erhielt in Erinnerung daran den Namen Zu den drei Alliierten und wird heute als Alliiertenhof bezeichnet.) Die Alliiertenstraße war bis 1909 ein durch die Donauregulierung und den Bau des Nordbahnhofs vom weiteren Verlauf getrennter Teil der Prager Reichsstraße; siehe auch die Prager Straße im 21. Bezirk Floridsdorf.
  • Aloisgasse, 1858 benannt nach dem Unternehmer Alois Miesbach (1790–1857); er war einer der bedeutendsten Industriellen Österreichs. Er baute einen Baustoffkonzern auf, der sich – von seinem Neffen Heinrich Drasche weitergeführt – zum heutigen Weltkonzern Wienerberger entwickelte. Miesbach führte sein Unternehmen als Patriarch alten Stils. Er fühlte sich für seine Arbeiter verantwortlich und spendete einen Teil seiner Einnahmen für soziale Einrichtungen (Krankenhaus, Kinderbetreuungseinrichtungen) und Stiftungen. Seine Arbeiter rekrutierte er zumeist aus Böhmen und Mähren (Ziegelböhm). Er kaufte in der Leopoldstadt Grundstücke auf und baute ab 1850 zahlreiche Zinshäuser. Die Miesbachgasse ist ebenfalls nach ihm benannt.
  • Am Tabor, nichtamtlich vor 1830, offiziell 1890 benannt nach der Bezeichnung eines im 15. Jahrhunderts an anderer Stelle (nahe dem Gaußplatz im 20. Bezirk) zur Verteidigung gegen die Hussiten errichteten Tabors, einer Wehranlage, die auch als Mautstelle an der Brücke über die unregulierte Donau fungierte. Der Name wurde 1698 auf den hier angelegten neuen Tabor mit gleicher Funktion übertragen (das Mauthaus Am Tabor 2, Ecke Taborstraße 80, besteht noch; um 1830 befand sich das k.k. Mauthaus in einem anderen Gebäude direkt an der heutigen Alliiertenstraße). Die Straße Am Tabor wurde 2011 im Projektstadium auf dem Stadtentwicklungsgebiet Nordbahnhof um vier Häuserblöcke bis zur Ernst-Melchior-Gasse verlängert. Siehe auch Taborstraße.
  • An den Kohlenrutschen, 2008 benannt nach den ehemaligen Förderanlagen für Kohle im Bereich des Nordbahnhofs. Die Kaiser Ferdinands-Nordbahn beschaffte ihre Kohlen für den Bahnhof u.a. aus dem Ostrauer Revier. Am Nordbahnhof gab es noch nach dem Zweiten Weltkrieg Kohlenhöfe und Kohlenrutschen zwischen bzw. an den Gleisdämmen, von wo aus über Kohlenhändler Haushalte mit Kohle zum Heizen beliefert wurden. Die Gasse befindet sich im Stadtentwicklungsgebiet Nordbahnhof.
  • Anton-Schmid-Promenade, 2002 benannt nach dem Installateur und Geschäftsbesitzer Anton Schmid (1900–1942). Während des Zweiten Weltkriegs war er Feldwebel in einer „Versprengtensammelstelle“. Nach der Besetzung von Wilna durch die Wehrmacht (1941) beschäftigte und schützte Anton Schmid rund 100 Juden, brachte rund 300 in Sicherheit und half beim Aufbau der jüdischen Widerstandsbewegung im besetzten Polen. Er wurde 1942 verhaftet und erschossen. Die Wohnungsanlage Anton-Schmid-Hof in der Brigittenau ist ebenfalls nach ihm benannt. Die Promenade ist ein Gehweg am Donaukanal entlang der Brigittenauer Lände und führt von der Friedensbrücke im 20. Bezirk flussabwärts.
  • Arnezhoferstraße, 1906 benannt nach dem Geistlichen Johann Ignaz Arnezhofer († 1679). Er organisierte 1670 im Auftrag von Kaiser Leopold I. als Kommissar zur Ordnung israelitischer Angelegenheiten die Vertreibung der Juden aus dem Ghetto „Unteres Werd“. Von 1671 bis 1679 war er erster Pfarrer der auf den Grundsteinen der ehemaligen Synagoge errichteten Leopoldskirche; siehe auch Alexander-Poch-Platz. Die Benennung der Straße erfolgte auf Veranlassung des antisemitischen Bürgermeisters Karl Lueger. Die Arnezhoferstraße verbindet die Venediger Au und die Wolfgang-Schmälzl-Gasse; sie war zuvor ein Teil der Erlafstraße.
  • Aspernallee, 1907 benannt nach der ehemals selbstständigen Gemeinde Aspern. Die Straße wurde als eine von sechs Alleen vom 1560 erstmals erwähnten Lusthaus im Wiener Prater am Ende der Hauptallee aus angelegt und zielt auf das jenseits der Donau gelegene Dorf Aspern. Siehe auch Belvedereallee. Die Straße endet am südöstlichen Ende des Handelskais bzw. am Beginn der Hafenzufahrtsstraße an der Donau. Die Bezeichnung war zuvor schon volkstümlich in Gebrauch, mitunter auch als Aspernalleestraße. Siehe auch die Aspernstraße im 22. Bezirk Donaustadt.
  • Aspernbrückengasse, 1909 benannt nach der Aspernbrücke. Sie wurde 1863–1864 als Kettenbrücke auf Kosten des Stadterweiterungsfonds durch die Ingenieure Johann Fillunger und Friedrich Schnirch als Verlängerung der neu errichteten Ringstraße in die Leopoldstadt errichtet. Benannt wurde sie 1864 nach dem Schauplatz der Schlacht bei Aspern 1809 bzw. deren hundertjährigem Jubiläum. Die Brücke wurde 1913 ersetzt und 1949–1951 abermals neu gebaut. Die Gasse hieß bis 1862 Schmidgasse, dann 1862–1864 Untere Fischergasse und 1864–1909 Asperngasse.
  • Ausstellungsstraße, 1872 benannt nach der dort geplanten und ein Jahr später abgehaltenen Wiener Weltausstellung. Die Ausstellung sollte das wieder gewachsene Selbstbewusstsein Österreichs nach mehreren verlorenen Kriegen präsentieren. Es wurden 20 Millionen Besucher erwartet, jedoch haben nur 7,25 Millionen die Weltausstellung besucht; das Defizit betrug 14,9 Millionen Gulden. Die Straße hieß zuvor Feuerwerksallee nach den berühmten Feuerwerken des Johann Georg Stuwer und seiner Nachkommen (siehe die Stuwerstraße und das Stuwerviertel). Sie beginnt beim Praterstern und führt entlang des Wurstelpraters und der Messe Wien bis zum Elderschplatz an der Vorgartenstraße. Unter einem Großteil der Straße verkehrt seit 2008 die U-Bahn-Linie U2.

B

  • Belvedereallee, volkstümlich vor 1825, offiziell 1912 benannt. Die Allee, die (als eine von sechs) vom 1560 erstmals erwähnten Lusthaus im Wiener Prater am Ende der Hauptallee aus angelegt wurde, zielt auf das jenseits des Donaukanals auf einer Anhöhe gelegene Schloss Belvedere. Siehe auch Aspernallee. „Belvedere“ (von italienisch bel vedere‚ „schöne Aussicht“) ist ein Begriff der Architekturgeschichte für ein Gebäude, das angelegt ist, um einen schönen und weiten Ausblick zu ermöglichen. Der Name der Allee war schon vor 1825 in Gebrauch.[4]
  • Blumauergasse, 1874 benannt nach dem Schriftsteller Aloys Blumauer (1755–1798); er arbeitete als Buchhändler, Bücherzensor, Journalist und Schriftsteller. In den Jahren 1781 bis 1794 gab er gemeinsam mit Joseph Franz von Ratschky den Wiener Musen-Almanach heraus; siehe die Ratschkygasse im 12. Bezirk, Meidling. Blumauer war ein Anhänger der Aufklärung und der Reformen des Kaisers Joseph II. und ein bekannter Polemiker, Satiriker und Parodist. Sein Hauptwerk war die aufklärerische Travestie Virgils Aeneis, travestiert (1782), in der er gegen die weltliche Macht der Kirche und für deren Erneuerung eintrat. Der Abschnitt Glockengasse–Taborstraße wurde nach Czeike 1894 angelegt.
  • Böcklinstraße, 1919 benannt nach dem Schweizer Maler, Zeichner, Grafiker und Bildhauer Arnold Böcklin (1827–1901); er war einer der Hauptvertreter des Symbolismus, der mit der dominierenden akademischen Malerei und dem vorherrschenden Naturalismus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts brach. Zu seinen bedeutendsten Werken zählen die fünf Varianten der Villa am Meer, das Selbstbildnis mit fiedelndem Tod (1872) und die fünf Varianten der Toteninsel (1880–1886). Die Straße, die zum Pratercottage zählt, hieß vorher 1876–1919 Valeriestraße nach Erzherzogin Marie Valerie, Tochter des Herrscherpaars Franz Joseph I. und Elisabeth (nach deren Familie die kreuzende Wittelsbachstraße benannt ist). In der Böcklinstraße 1 befinden sich die denkmalgeschützten Bildhauerateliers der Akademie der bildenden Künste.
  • Brandgasse, 1876 benannt nach dem Landschaftsmaler, Zeichner, Radierer und Kupferstecher Johann Christian Brand (1722–1795), Kammermaler (ab 1766), Professor an der k.k. Hofakademie (ab 1772). Seine Kunst bildet den Übergang vom Barock zur Landschaftsauffassung des 19. Jahrhunderts; er gilt als Vater der österreichischen Landschaftsmalerei seines Jahrhunderts. Brand schuf zahlreiche interessante Ansichten des Wiener Praters.
  • Brigittenauer Lände, 1868 benannt nach dem zum Anlegen von Schiffen geeigneten Donaukanalufer in der Brigittenau. Eine Lände oder Schiffslände ist eine wasser- und landseitig leicht zugängliche Uferstrecke an einem schiffbaren Gewässer. Anders als bei einem Hafen besteht keinerlei bauliche Abgrenzung zur Wasserstraße. An der Brigittenauer Lände legten seinerzeit die flussabwärts fahrenden Donauschiffe an. Die Brigittenau entstand zu einem guten Teil auf durch die Wiener Donauregulierung gewonnenem Neuland und wurde 1900 als 20. Bezirk von der Leopoldstadt abgetrennt. Die Benennung erfolgte nach der heiligen Birgitta von Schweden (1303–1373). Die Straße hieß vorher Alleegasse bzw. Donaustraße. Die Lände reicht von Norden her nur ein kurzes Stück in den heutigen 2. Bezirk und wird hier auf der Uferböschung von der Anton-Schmid-Promenade begleitet.
  • Bruno-Marek-Allee, 2009 benannt nach dem Politiker und Wiener Bürgermeister Bruno Marek (1900–1991), Direktor der Wiener Messe (ab 1945), Bezirksobmann der SPÖ Mariahilf, Präsident des Wiener Landtags (ab 1949). Von 1965 bis 1970 war er Bürgermeister von Wien. In seine Amtszeit fiel die Entscheidung über den Bau der Wiener U-Bahn, den Bau der UNO-City und über die Anlage der Neuen Donau mit der Donauinsel. Sein Vorgänger als Bürgermeister war Franz Jonas (siehe den Franz-Jonas-Platz im 21. Bezirk Floridsdorf, sein Nachfolger war Felix Slavik (siehe die Felix-Slavik-Straße in Floridsdorf). Der Bruno-Marek-Hof im 6. Bezirk Mariahilf ist ebenfalls nach ihm benannt. Die Allee, derzeit noch im Projektstadium, befindet sich im Stadtentwicklungsgebiet Nordbahnhofgelände.

C

 
Der Calafattiplatz im Wiener Wurstelprater
  • Calafattiplatz, 1963 in falscher Schreibweise benannt nach dem Zauberkünstler, Schausteller und Gastwirt Basilio Calafati (1800–1878); er trat ab 1820 als Zauberer im Wurstelprater auf und besaß ab 1834 hier mehrere Fahrgeschäfte. 1840 errichtete er ein Ringelspiel mit Holzpferden, in dessen Mitte sich ab 1854 eine neun Meter hohe Figur eines Asiaten befand. Diese Figur wurde zunächst volkstümlich „Großer Chineser“ genannt und später „Calafati“; sie ist neben dem Riesenrad und dem Watschenmann eines der Wahrzeichen des Wurstelpraters. Basilio Calafati eröffnete 1846 auch ein Restaurant und später einen Billardsalon im Prater.
  • Castellezgasse, 1876 benannt nach dem Mediziner Anton Castellez (1779–1837), Professor am Josephinum (ab 1804). Er eröffnete eine Arztpraxis in der Leopoldstadt in der Körnergasse 7 (damals Magazingasse), wo er armen Leuten notfalls auch ohne Bezahlung half und deshalb sehr angesehen war.
  • Chrastekgasse, 2002 benannt nach dem Elektroinstallateur Eduard Chrastek (1913–1988); er war in der Ständestaatsdiktatur Mitglied der illegalen Sozialisten und wurde zeitweise verhaftet. Von 1954 bis 1978 war er Bezirksrat für die SPÖ Leopoldstadt.
  • Csardastraße, 1910 benannt nach dem Unterhaltungslokal „Magyar Csarda“ im Prater.[5] Das Lokal bestand von 1873 bis 1909 in dieser Straße und hatte sich auf die hier so genannte „Zigeunermusik“ spezialisiert. Der Csárdás (von ungarisch csárda: Wirtshaus, Dorfschänke) bezeichnet eine Musik und eine traditionelle Tanzform Ungarns und der ungarischsprachigen Bevölkerung der Nachbarländer.
  • Czerningasse, seit 1813 neben dem (dann abkommenden) alten Namen, offiziell 1882 benannt nach dem leitenden Hofbeamten Johann Rudolf Czernin von und zu Chudenitz (1757–1845); als Oberstkämmerer (ab 1823) war er mit der Leitung der kaiserlichen Hofsammlungen betraut und war auch für das k.k. Hof-Burgtheater zuständig. Um 1800 fing er an zu sammeln und besaß zwanzig Jahre später die wichtigste private Kunstsammlung der Monarchie; 1813 kaufte er z.B. „Die Malkunst“, ein Gemälde von Johannes Vermeer. Von 1823 bis 1827 war Czernin Präsident der k.k. Hofakademie. Das Grünareal um die spätere Gasse war in Czernins Besitz und wurde 1795–1813 parzelliert. Die Gasse wurde nach Czeike 1790 bis 1845 als Schabdenrüsselgasse nachgewiesen, nach einem ehemaligen Hausschild auf Nr. 4. Ab 1813 wurde sie auch Czerningasse genannt (auf dem Vasquez-Plan um 1830 ausschließlich so). Sie war im östlichen Teil bis 1886 durch eine private Gartenanlage unterbrochen, jenseits derer sie bis zur Franzensbrückenstraße Adelengasse hieß. Die Verbreiterung bei der Abzweigung von Fruchtgasse (1862 neu angelegt) und Lichtenauergasse (seit vor 1830) wurde offiziell 1882 Czerninplatz benannt; dieser unterbricht die Häusernummerierung der Gasse.[6] Die Einmündung der Gasse in die Praterstraße bildet seit 1932 den Nestroyplatz.
  • Czerninplatz, 1882 benannt nach Johann Rudolf Czernin von und zu Chudenitz; siehe Czerningasse. Platz und Gasse wurden 1813 auf ehemaligem Gartengrund der Familie Czernin von und zu Chudenitz angelegt. Hier befand sich auf Nr. 4 / 5 das Czerninsche Gartenschloss.

D

  • Dammhaufengasse, 1999 nach einem Flurnamen benannt
  • Darwingasse, 1872 nach dem Naturforscher Charles Darwin benannt
  • Dresdner Straße, 1875 nach Dresden benannt, weil dort nach Fertigstellung der nach Dresden führenden Nordwestbahn eine Verkehrsfläche Wiener Straße benannt wurde
  • Dr.-Natterer-Gasse, 1916 nach dem Naturforscher Johann Natterer und seinem gleichnamigen Sohn benannt

E

 
Gemeindebau am Elderschplatz
  • Eberlgasse, 1888 nach dem Gemeinderat, Holzhändler und Ortsschulratstellvertreter Karl Eberl (1820–1887) benannt
  • Eduard-Lang-Weg, 1997 nach dem langjährigen Obmann des Verbandes der Wiener Praterunternehmer, Eduard Lang (1912–1995), benannt
  • Elderschplatz, 1933 nach dem sozialdemokratischen Nationalratspräsidenten Matthias Eldersch benannt, hieß von 1897 bis 1933 Santa-Lucia-Platz (nach Santa Lucia bei Verona, wo Radetzky 1848 gegen die Piemontesen kämpfte); von 1937 bis 1947 Vierundachtzigerplatz (nach dem niederösterreichischen k.u.k. Infanterieregiment Nr. 84 Freiherr von Bolfras, dessen Soldaten meist Wiener waren und dessen I. Bataillon in der anrainenden Erzherzog-Albrecht-Kaserne stationiert war)
  • Engerthstraße, 1886 nach dem Techniker Wilhelm von Engerth benannt
  • Ennsgasse, 1891 benannt nach der Enns, einem rechten Nebenfluss der Donau, der zum Teil die Grenze zwischen Niederösterreich und Oberösterreich bildet
  • Erlafstraße, 1905 benannt (vorher ab 1889 Erlaufstraße) nach der Erlauf, einem rechten Nebenfluss der Donau in Niederösterreich
  • Ernst-Melchior-Gasse, 2001 nach dem Fußballer Ernst Melchior benannt
  • Ernst-Renz-Gasse, 1993 nach dem Gründer des Zirkusses Renz, Ernst Renz, benannt
  • Eva-Popper-Gasse, benannt 2008 nach Eva Popper (11. März 1942 bis 13. August 1943), einem vom Nordbahnhof ins KZ Theresienstadt deportiertem Baby; auf dem Stadtentwicklungsgebiet Nordbahnhof.

F

 
Anselm Feuerbach
 
Wiener Kongress
  • Fanny-Mintz-Gasse, seit 2008 auf dem ehemaligen Nordbahnhofgelände, benannt nach der jüdischen Ärztin Fanny Mintz (1892–1944), die vom Nordbahnhof aus ins KZ Theresienstadt deportiert wurde
  • Ferdinandstraße, 1840 benannt nach dem regierenden Kaiser Ferdinand I.; hieß früher An der Holzstätte
  • Feuerbachstraße, 1899 nach dem deutschen Maler Anselm Feuerbach benannt
  • Fischergasse, 1864 benannt zur Erinnerung daran, dass Fischer die ersten Bewohner des Unteren Werds (Werd oder Wörth = Insel) waren, aus dem später die Leopoldstadt wurde; hieß vorher Obere Fischergasse
  • Floßgasse, 1862 nach dem Anlegeplatz der Holzflöße am Donaukanal benannt, hieß vorher Florianigasse
  • Förstergasse, 1886 nach dem Architekten Ludwig Förster benannt
  • Franzensbrückenstraße, 1875 nach Kaiser Franz II. (ab 1804 Franz I. von Österreich) benannt, der hier ab 1801 statt einer 1782 errichteten, 1799 eingestürzten Holzbrücke die neue Weißgeberbrücke über den heutigen Donaukanal, den damaligen Wiener Arm der Donau, bauen ließ. 1825 wurde die Brücke auf einem Stadtplan bereits als Franzensbrücke eingetragen, 1848 erfolgte die offizielle Benennung. Die Straße hieß ursprünglich Franzallee oder Franzensallee, 1845 bis 1875 Franzensbrückengasse. Anderen Angaben zufolge sei zwar die Brücke nach Franz II. benannt, die seinerzeitige Franzallee aber nach Franz I. Stephan von Lothringen.[7]
  • Franz-Hochedlinger-Gasse, 1919 nach dem Kaufmann, Gemeinderat und Hausbesitzer Franz Hochedlinger (1833–1917) benannt. Er stiftete eines seiner Häuser der Gemeinde Wien für wohltätige Zwecke. Die Gasse hieß vorher Kleine Schiffgasse
  • Freudenauer Hafenstraße, 1894 nach dem 1889 bis 1902 erbauten Freudenauer Winterhafen benannt
  • Friedensgasse, 1876 zur Erinnerung an ein Friedensfest im Wiener Prater während des Wiener Kongresses zur Feier der Beendigung der napoleonischen Herrschaft benannt
  • Friedrich-Hillegeist-Straße, 1980 nach dem Gewerkschafter Friedrich Hillegeist benannt, hieß vorher ab 1911 Schalichstraße
  • Friedrich-Wilhelm-Raiffeisen-Platz, 1997 nach dem Sozialreformer Friedrich Wilhelm Raiffeisen benannt
  • Fruchtgasse, Benennungsdatum unbekannt, nach einem 1804 bis 1849 bestandenen Frucht- und Getreidemagazin benannt
  • Fugbachgasse, 1862 nach dem Fugbach benannt, einem Seitenarm der Donau vor der Regulierung, hieß vorher Am Fugbach

G

 
Das Wiener Kriminalmuseum in der Großen Sperlgasse
  • Gabelsbergergasse, benannt 1886 nach Franz Xaver Gabelsberger (1789–1849), Begründer der deutschen Kurzschrift
  • Gabor-Steiner-Weg, 1987 nach Theaterdirektor Gabor Steiner benannt
  • Gärtnerstraße, nicht amtliche Bezeichnung
  • Gaußplatz, 1919 nach dem Mathematiker Carl Friedrich Gauß benannt, hieß ursprünglich Alter Tabor, ab 1868 Mathildenplatz
  • Gilmagasse, 2002 nach dem Sport- und Bildungsfunktionär Ferdinand Gilma (1905–1990) benannt
  • Glockengasse, Benennungsdatum unbekannt, nach einer Glockengießerei, die sich ca. 1724 bis 1850 auf Nr. 10 befand
  • Gredlerstraße, 1897 nach dem Rechtsanwalt Freiherr Andreas von Gredler (1802–1870) benannt, er organisierte im preußisch-österreichischen Krieg 1866 patriotische Aktionen, Kundgebungen und Versammlungen
  • Große Mohrengasse, 1862 nach einem Hausschild „Zum großen Mohren“ benannt, hieß vorher Große Hafnergasse und Mohrengasse
  • Große Pfarrgasse, 1770 nach der Pfarrkirche St. Leopold benannt, die auf dem Areal der Hauptsynagoge errichtet wurde; hieß im jüdischen Getto von 1625 bis 1670 Obere Gasse, nach dessen Aufhebung 1670 Obere Kirchengasse
  • Große Schiffgasse, Benennungsdatum unbekannt, nach dem Hausschild „Zum großen goldenen Schiff“ (Nr. 5); Nr. 8–10: 1864–1938 Schiffschul (Synagoge); Nr. 21: Geburtshaus von Fritz Kreisler; die Beifügung „Große“ blieb, obwohl die „Kleine Schiffgasse“ umbenannt wurde
  • Große Sperlgasse, 1862 nach dem Vergnügungsetablissement Zum Sperl (dieses nach dem Hausschild Zum Sperlbauer) benannt, 1807 eröffnet, war lange Zeit vornehmes Tanzlokal; Johann Strauß Vater widmete dem Lokal 1830 den „Sperlwalzer“ und 1839 die „Sperlpolka“; die Gasse hieß 1625–1670 (im jüdischen Getto) Hauptgasse, dann Große Gasse bzw. Herrengasse
  • Große Stadtgutgasse, 1885 nach einem Gut im Besitz der Stadt Wien, danach wurde die ganze Gegend so bezeichnet
  • Grünlandgasse, 2002 nach der Kleingartensiedlung Grünland benannt

H

 
Der ehemalige Getreidespeicher am Handelskai ist heute ein Hotel
  • Haasgasse, 1885 nach Simon Anton Haas (1810–1879), Bezirksvorsteher und Gemeinderat, benannt
  • Hafenzufahrtsstraße, Zufahrt zum Hafen Freudenau (seit 1912)
  • Hafnergasse, nach den dort ansässigen Töpfern und Hafnern (bis 1862 Kleine Hafnergasse)
  • Haidgasse, 1862 nach einer hier befindlichen Heide benannt, um 1625 Mittlere Gasse. In ihrer Verlängerung ab der Herrengasse (Grosse Sperlgasse) hieß sie bis zur Taborstraße Badgasse.
  • Halmgasse, 1876 nach dem Dichter Friedrich Halm (1806–1871) benannt
  • Hammer-Purgstall-Gasse, 1894 nach dem Orientalisten Joseph von Hammer-Purgstall (1774–1856) benannt. Vorher Antonsgasse, nach der heute nicht mehr vorhandenen Kirche St. Anton von Padua am Karmelitermarkt, welche gleichzeitig mit dem Strafhaus abgerissen wurde.
  • Handelskai, 1884 ...quai, nach der Wiener Donauregulierung von der damaligen nördlichen Spitze der Donauinsel oberhalb der Nordwestbahnbrücke stromabwärts parallel zum Donaustrom angelegt und nach den dortigen Anlagen der Handelsschifffahrt benannt, sukzessive verlängert, 1892 bis zur Innstraße (ab 1900: Bezirksgrenze 2./20. Bezirk), 1907 bis zur Aspernallee (Hausnummer 454). Von dort Fortsetzung entlang der Donau als Hafenzufahrtsstraße bzw. Freudenauer Hafenstraße bis zum südlichen Ende der Leopoldstädter Donauinsel.
  • Hans-Kraus-Weg, 1997 nach Hans Kraus (1923–1995), Gründer des Urania-Puppentheaters, benannt
  • Hans-Pemmer-Weg, 1997 nach dem Volksbildner und Heimatforscher Hans Pemmer (1886–1972) benannt
  • Harkortstraße, 1898 benannt nach Kaspar Johann Harkort (1785–1877), dem Inhaber einer Duisburger Baufirma, welche die Rotunde und die Ostbahnbrücke über den Donaukanal errichtete
  • Hauptallee, Hauptverbindung durch den Wiener Prater, 1537 / 1538 als Langer Gang errichtet
  • Haussteinstraße, 1899 nach einer Donauinsel bei Grein benannt, die 1856–1858 gesprengt wurde
  • Hedwiggasse, 1865 so benannt, genaue Bedeutung unklar (möglicherweise nach der Gattin des Schriftstellers Adolf Bäuerle)
  • Heinestraße, 1919 nach dem Schriftsteller Heinrich Heine benannt; davor Augarten-Allee (Praterplan 1825), Schavel-Allee, Augarten-Alleestraße, Kaiser-Joseph-Straße; 1938–1945 Schönererstraße (nach Georg von Schönerer)
  • Helenengasse, 1865 nach einer Verwandten des Bezirksvorstehers Konrad Ley (1801–1881) benannt
  • Herminengasse, seit 1868, Bedeutung unbekannt
  • Hillerstraße, 1896 nach Johann Freiherr von Hiller (1754–1819), General in den napoloeonischen Kriegen, benannt (vorher Quergasse, seit 1864 Czihakgasse)
  • Hochstettergasse, 1884 nach dem Naturforscher und Entdecker Ferdinand von Hochstetter benannt
  • Hofenedergasse, 1862 nach dem Fischhändler Karl Hofeneder (1814–1885) benannt, baute das erste Haus in dieser Gasse
  • Hollandstraße, 1919 zum Dank für die Hilfe Hollands für das notleidende Wien nach dem Ersten Weltkrieg benannt (vorher Große Ankergasse, ab 1883 Stephaniestraße, nach Kronprinzessin Stephanie). Die Große Ankergasse hatte eine schmale Häuserzeile, dahinter war die Kleine Ankergasse. Nach dem Abriss dieser Häuserzeile bekam die Straße die heutige Breite.
  • Holubstraße, 1902 nach dem Afrikaforscher Emil Holub benannt
  • Holzhausergasse, 1872 nach dem Ortsrichter Ignaz Holzhauser (1758–1810) benannt
  • Humbert-Spitzer-Platz, 2009 nach dem Obmann des Wiener Taubstummen-Fürsorgeverbandes Humbert Spitzer (1923–2004) benannt

I

 
Ilgplatz
  • Ilgplatz, 1899 nach dem Kunsthistoriker Dr. Albert Ilg benannt
  • Im Werd, 1894 zur Erinnerung an die Bezeichnung der Leopoldstädter Donauinsel als Unterer Werd (Werd, Wörth = Insel) bis 1671 (siehe: Leopoldstadt#Geschichte); früher Auf der Heid; seit 1910 westlicher Rand des Karmelitermarktes
  • Innstraße, 1890 nach dem gleichnamigen Fluss Inn benannt

J

  • Jakov-Lind-Straße, seit 2009 auf dem ehemaligen Nordbahnhofgelände, nach dem Schriftsteller Jakov Lind
  • Jantschweg, seit 1963, Heinrich Jantsch (1845–1899), Theaterdirektor, Schauspieler, Schriftsteller (leitete ab 1892 das Fürsttheater im Prater)
  • Johann-Böhm-Platz, benannt 2009 nach dem Mitgründer des ÖGB 1945 und ÖGB-Präsidenten bis 1959, vorher unbenannt
  • Johannes-von-Gott-Platz, seit 2000, Johannes von Gott (geb. Juan Ciudad Duarte, 1495–1550), Gründer des Ordens der Barmherzigen Brüder (1539); 1690 heilig gesprochen
  • Johann-Fürst-Platz, seit 1940, Johann Fürst (1825–1882), Volkssänger; kam aus armen Verhältnissen, brachte es zu Vermögen und erwarb das „Schreyersche Affentheater“ im Prater, welches er als Singspieltheater umbaute, später Direktor des Theaters in der Josefstadt
  • Josef-Fritsch-Weg, seit 1997, Josef Fritsch (1912–1993), Sportfunktionär, langjähriger Obmann des Sportvereins Elektra
  • Josef-Gall-Gasse, seit 1908, Josef Gall (1820–1898), Journalist, gründete 1861 die „Korrespondenz Gall“, um 1900 in „Rathauskorrespondenz“ umbenannt, seit 1922 amtlicher Nachrichtendienst der Wiener Stadtverwaltung[8], und schuf umfangreiche Kommunalberichterstattung in der Tagespresse
  • Josefinengasse, seit 1862 (vorher: Mariengasse), Josefa Ley (1816–1901), Gattin des Bezirksvorstehers Konrad Ley
  • Joseph-Roth-Gasse, seit 2001, Joseph Roth (1894–1939), Journalist, Schriftsteller („Radetzkymarsch“, „Die Kapuzinergruft“), ab 1933 im Exil
  • Jungstraße, seit 1905, Karl Jung (1848–1905), Gemeinderat der Leopoldstadt (1902–1905)

K

 
Das Schweizerhaus am Karl-Kolarik-Weg
 
Karmelitermarkt
 
Karmeliterplatz
  • Kafkastraße, seit 1956 (vorher: Josef-Christ-Gasse), Franz Kafka (1883–1924), Versicherungangestellter, Dr. jur. 1906; Schriftsteller
  • Kaiserallee, seit 1884, nach Kaiser Franz Joseph I. (1830–1916), führte bis 1937 direkt auf das Südportal der Rotunde, später auf das Hauptportal des Messegeländes zu
  • Kanalwächterhausweg, seit 1998, verlängert 2000, historische und ortsübliche Bezeichnung
  • Karl-Kolarik-Weg, 1996 benannt nach dem Inhaber des Schweizerhauses, Karl Kolarik (1901–1993)
  • Karmelitergasse, 1905 nach Kloster des Ordens der Karmeliten benannt, hieß vorher Josephsgasse, nach der auch heute noch existierenden Kirche St. Josef (Karmeliterkirche), ohne den heutigen direkten Zugang zur Taborstraße, ging dann bis zur heutigen Großen Sperlgasse, kein Durchgang zur heutigen Hollandstraße.
  • Karmelitermarkt, nach dem Orden der Karmeliten benannt, liegt im Karmeliterviertel
  • Karmeliterplatz, 1905 nach Kloster und Kirche der Karmeliter benannt. Als Vorplatz der Kirche St. Josef, begrenzt durch die Taborstraße und die Kleine Sperlgasse. Siehe auch die Karmeliterhofgasse im 15. Bezirk Rudolfsheim-Fünfhaus.
  • Klanggasse, seit 1954, Dominik Klang (1806–1859), Ortsrichter in der Leopoldstadt (1847–1859), Hausbesitzer
  • Klaschkaweg, Namensherkunft unbekannt
  • Kleine Mohrengasse, seit 1876 (vorher: Kleine Fuhrmanngasse), nach einem Hausschild „Zum Mohren“ („Kleiner Mohr“)
  • Kleine Pfarrgasse, 1770 nach der Pfarrkirche St. Leopold benannt, hieß vorher teilweise Rauchfangkehrergasse
  • Kleine Sperlgasse, 1862 nach dem Vergnügungsetablissement Zum Sperl (dieses nach dem Hausschild Zum Sperlbauer) benannt, 1807 eröffnet, war lange Zeit vornehmes Tanzlokal; Johann Strauß Vater widmete dem Lokal 1830 den „Sperlwalzer“ und 1839 die „Sperlpolka“; vorher Sperlgasse
  • Kleine Stadtgutgasse, seit ca. 1885 nach einem Gut der Stadt Wien, das sich hier befand; früher wurde die ganze Gegend Stadtgut genannt
  • Komödiengasse, seit 1797 (vorher: Schauspielgasse), nach dem Leopoldstädter Theater (später Carltheater), hier befand sich ein Kulissendepot
  • Konradgasse, seit 1854, Konrad Ley, Sohn des Bezirksvorstehers
  • Körnergasse, 1862 nach einem 1804 bis 1849 hier situierten Frucht- und Getreidemagazin, hieß vorher Magazingasse
  • Krafftgasse, seit 1885, Peter Krafft (1780–1856), Maler (Wandgemälde in der Hofburg, Schlachtenbilder im Kunsthistorischen Museum), Direktor der Galerie im Belvedere
  • Krakauer Straße, 2008 nach der polnischen Stadt Krakau, Endpunkt der Kaiser-Ferdinands-Nordbahn, benannt; nördliche Begrenzung des Rudolf-Bednar-Parks auf dem ehemaligen Nordbahnhofgelände
  • Kratky-Baschik-Weg, benannt nach dem Wiener Zauberkünstler und Schausteller sowie Erfinder von Musikinstrumenten Anton Kratky-Baschik (verst. 28. August 1889 in Wien). Er errichtete 1873 im Wiener Prater das nach ihm benannte Zaubertheater
  • Krummbaumgasse, seit 1862 (vorher: Krumme Baumgasse), nach einem Hausschild „Zum krummen Baum“
  • Kurzbauergasse, seit 1889, Eduard Kurzbauer (1840–1879), Maler, Illustrator

L

 
Ferdinand Lassalle
  • Lampigasse, seit 1875, Johann Battista Reichsritter von Lampi (1751–1830), Maler (u.A. Porträts der kaiserlichen Familie)
  • Lassallestraße, 1919 nach dem Schriftsteller und Politiker Ferdinand Lassalle benannt; vor 1780 angelegt, hieß später Schwimmschulallee, ab 1875 Kronprinz-Rudolf-Straße, 1934 bis 1949 Reichsbrückenstraße; Nr. 40: Lassallehof (Wohnbau des Roten Wien)
  • Lassingleithnerplatz, seit 1912, nach dem Schiffmeister Johann Lassingleithner, er rettete bei der Überschwemmung des Jahres 1830 mit seiner Zille 126 Menschen das Leben
  • Laufbergergasse, seit 1889, Ferdinand Laufberger (1829–1881), Maler (Deckengemälde im Kunsthistorischen und Naturhistorischen Museum), 1868 Prof. für dekorative Malerei an der Kunstgewerbeschule
  • Leichtweg, 1963 nach dem Varieté Leicht benannt, das 1945 zerstört wurde. Die Brüder Ferdinand und Wilhelm Leicht hatten prominente Künstler engagiert (unter anderem Alexander Girardi, Paula Wessely, Fritz Grünbaum)
  • Leopoldine-Schlinger-Gasse, 2009 benannt nach Leopoldine Schlinger (1905–1990), Schneiderin, sozialdemokratische Gemeinderätin (1954–1971, im 2. Bezirk gewählt); auf dem ehemaligen Nordbahnhofgelände
  • Leopold-Moses-Gasse, seit 1998, Dr. Leopold Moses (1888–1943), Archivar der Wr. Israelitischen Kultusgemeinde (ab 1934), Leiter des Jüdischen Nachrichtenblattes Ausgabe Wien, umgekommen im KZ Auschwitz
  • Leopoldsgasse, seit 1862 (bis 1819 Zuchthausgasse, dann Strafhausgasse, in ihrer Verlängerung ab der Großen Schiffamtsgasse Am Gottesacker, nach Kaiser Leopold I. (1640–1705), der 1671 die Auflösung des jüdischen Gettos und die Ausweisung seiner Bewohner verfügte und nach dem seither die Leopoldstadt benannt ist
  • Lessinggasse, seit 1872, Gotthold Ephraim Lessing (1729–1781), Dichter; Wegbereiter der deutschen Klassik, Aufklärer („Nathan der Weise“, „Emilia Galotti“)
  • Leystraße, 1884 benannt nach Konrad Ley (1801–1881), Bezirksvorsteher der Leopoldstadt (1862−1874); er war Initiator der Errichtung des Leopoldstädter Kinderspitals. Die Straße befand sich seit 1900 nur im 20. Bezirk; 2008 wurde festgelegt, dass sie ins Stadtentwicklungsgebiet Nordbahnhof verlängert wird.
  • Lichtenauergasse, seit 1816, Dr. Franz Lichtenauer (1744–1805), Advokat; seine Erben erbauten dort die ersten Häuser
  • Lili-Grün-Platz, seit 2008, Lili Grün (1904–1942?), nach Minsk deportiert, seither verschollen
  • Lilienbrunngasse, seit 1842, nach der Grundbesitzerin Therese Adler von Lilienbrunn (1760–1846)
  • Lösslweg (bis 1999 amtlich: Lößl...), seit 1960, Friedrich Friedrich von Lössl (1817–1907), Techniker, Pionier des Eisenbahnbaus
  • Lukschgasse, seit 1914, Franz Luksch (1845–1913), Gemeinderat der Leopoldstadt (1908–1913), Hufschmied, Hausbesitzer
  • Lusthausstraße, 1920 nach dem Lusthaus im Prater benannt, hieß davor Alte Lusthausstraße und Alte Lusthaus-Allee

M

 
Franz-von-Assisi-Kirche am Mexikoplatz
  • Machstraße, 1960 nach Ernst Mach (Physiker und Philosoph) benannt. Hieß bis 1919 Maria-Josefa-Platz
  • Malzgasse, 1862 nach dem Brauhaus benannt, das dort von 1536 bis nach 1846 stand. (vorher Bräuhausgasse)
  • Marathonweg, nach dem gleichnamigen Lauf benannt. Ein Teil davon hieß 1993-2008 Heinrich-Maxa-Gasse nach einem Bezirksvorsteher-Stellvertreter
  • Marinelligasse, 1894 nach Karl Edler von Marinelli, dem Gründer des Leopoldstädter Theaters benannt
  • Max-Koppe-Gasse, 2003 nach Max Koppe (1887–1968), Gründungsmitglied der Wiener Kinderfreunde benannt
  • Max-Winter-Platz, 1949 nach dem Journalisten und Politiker Max Winter benannt. Hieß davor Sterneckplatz
  • Mayergasse, 1862 nach Matthäus Mayer (1761–1837), Gärtner und 1801–1811 Ortsrichter der Jägerzeile, benannt
  • Meiereistraße, erbaut 1870, führte diese Straße zur Meierei in der Krieau
  • Messeplatz, 2003 nach der Wiener Messe benannt (früher Name des Platzes vor dem Messepalast, dem heutigen MuseumsQuartier, im 7. Bezirk)
  • Messestraße, 1997 nach dem angrenzenden Messegelände benannt, hieß vorher ab 1876 Lagerhausstraße
  • Mexikoplatz, 1956 nach Mexiko benannt; das Land protestierte 1938 als einziges vor dem Völkerbund gegen den „Anschluss“ Österreichs an das Deutsche Reich, 1884–1919 und 1935–1956 Erzherzog-Karl-Platz, 1919–1935 Volkswehrplatz (nach dem ersten Militär der Ersten Republik)
  • Miesbachgasse, 1852 nach dem Ziegeleibesitzer Alois Miesbach (1791–1857) benannt, war ursprünglich ein 1840 zugeschütteter Donauarm; den so entstandenen Grund ließ Miesbach parzellieren und baute um 1850 die ersten Häuser
  • Molkereistraße, 1906 nach der 1902 erbauten Wiener Molkerei benannt, hieß vorher Harkortstraße
  • Mühlfeldgasse, 1872 nach dem Naturforscher Karl Megerle von Mühlfeld und Eugen Alexander Megerle von Mühlfeld (1810–1868), Rechtsanwalt und Reichsratsabgeordneter, benannt
  • Mumbgasse, 1907 nach dem christlichsozialem Bezirksvorsteher und Gemeinderat Josef Mumb (1833–1905) benannt

N

 
Nestroyplatz
 
Krananlagen am Nordwestbahnhof
  • Negerlegasse, 1862 nach dem Kaufmann Michael Negerle (1786–1859) benannt, er erbaute um 1841 das erste Haus in der Gasse
  • Nepomukgasse, 1862 nach der dort befindlichen Kirche St. Johann Nepomuk benannt, hieß vorher Johannesgasse
  • Nestroygasse, 1872 nach dem Schriftsteller Johann Nestroy benannt
  • Nestroyplatz, 1932 nach dem Schauspieler und Theaterdichter Johann Nestroy benannt, hieß früher Czernin- und Tempelgasse
  • Nickelgasse, 1872 nach dem von 1823 bis 1833 tätigen Leopoldstädter Ortsrichter Franz Nickel (1766–1833) benannt
  • Nordbahnstraße, 1873 nach der Nordbahn und dem Nordbahnhof benannt, hieß davor Forstmeisterallee, die Gegend hieß Im Völkert (siehe: Volkertplatz)
  • Nordpolstraße, 1875 zur Erinnerung an die österreichisch-ungarische Nordpolexpedition benannt
  • Nordportalstraße, 1908 so benannt, führte am Nordportal der Rotunde vorbei bis zur heutigen Trabrennstraße, hieß bis 1884 (im Sinne der Besucherstromlenkung bei der Weltausstellung 1873) (Kleine) Abfahrtstraße, dann (Nördliche) Concurrenzstraße; vorher hieß das Areal Vermählungsmais; später östlich der heutigen Messestraße Hauptstraße im eingefriedeten Messegelände; heute auf den Abschnitt Ausstellungsstraße–Messestraße verkürzt
  • Nordwestbahnstraße, 1874 nach dem Nordwestbahnhof benannt, hieß davor Am Augartendamm
  • Novaragasse, 1862 zur Erinnerung an die Schlacht bei Novara (1849) benannt, früher Gärtnergasse. Diese hatte allerdings noch keinen direkten Zugang zur Taborstraße und wurde durch die Glockengasse begrenzt.

O

 
Der Donaukanal bei der Franzensbrücke
  • Obere Augartenstraße, 1862 nach ihrem Verlauf entlang des Augartens benannt, hieß ursprünglich Dammstraße, um 1810 Hinter der Kaserne und Kaserngasse nach der Leopoldstädter Kaserne, bis 1862 Neue Gasse und Augartengasse
  • Obere Donaustraße, 1857 nach ihrem Verlauf am Donaukanalufer benannt, hieß ursprünglich Donaustraße und An der Brücke
  • Obermüllnerstraße, 1899 nach dem Maler Adolf Obermüllner benannt
  • Odeongasse, benannt nach dem 1844 eröffneten größten Tanzsaal des damaligen Wien (über 4.600 m² Tanzfläche), der in der Revolution von 1848 niederbrannte
  • Offenbachgasse, 1932 nach dem Komponisten Jacques Offenbach benannt, hieß 1938 bis 1947 Rollergasse
  • Ofnergasse, 1925 nach dem Juristen und Sozialpolitiker Dr. Julius Ofner (1845–1924) benannt, hieß 1939–1949 Eduard-Kremser-Gasse, nach dem Komponisten Eduard Kremser
  • Olympiaplatz, 1977 nach den Olympischen Spielen benannt
  • Oswald-Thomas-Platz, 1974 nach dem Astronomen Oswald Thomas benannt
  • Otto-Futterknecht-Weg, 1996 nach dem Siedlerfunktionär Otto Futterknecht (1911–1977) benannt

P

 
Die Praterstraße Richtung Praterstern
 
Praterstern, westlicher Teil
  • Paffrathgasse, 1876 nach dem liberalen Gemeinderat und Kaufmann Leopold Paffrath (1816–1875) benannt
  • Pasettistraße, 2008 als Name für die projektierte Verlängerung der bis dahin nur im 20. Bezirk verlaufenden Pasettistraße ins Nordbahnhofgelände festgelegt, nach dem Mitglied der Donauregulierungskommission Florian Pasetti (1793–1875) benannt
  • Pazmanitengasse, 1867 nach dem Meierhof der Pazmaniten benannt, der hier stand
  • Perinetgasse, 1919 nach dem Schauspieler Joachim Perinet (1763 bis 1816) benannt, hieß vorher Mathildengasse
  • Perspektivstraße, 1878 nach der schönen Aussicht von der Rotunde benannt, früher hieß das Areal Vermählungsmais. Plätze, von denen aus man bestimmte Gebäude gut sehen konnte, bezeichnete man früher als Perspektive.
  • Pfeffergasse, 1862 nach dem Zahnarzt und Erbauer des ersten Hauses in der Gasse Peter Pfeffermann (1809–1870) benannt
  • Pierre-de-Coubertin-Platz, 1991 nach dem Sportfunktionär Pierre de Coubertin benannt, dem Initiator der 1896 wieder eingeführten Olympischen Spiele
  • Pillersdorfgasse, 1862 nach dem k.k. Ministerpräsidenten von 1848, Franz von Pillersdorf, benannt
  • Praterspitzstraße, seit 1910, führt zum Praterspitz
  • Praterstern, offiziell benannt 1879, aber vorher z. B. schon auf dem Stadtplan von 1856, nach den vom Platz sternförmig ausgehenden sieben Straßen
  • Praterstraße, offiziell benannt 1862, aber vorher z. B. schon auf dem Stadtplan von 1856, nach ihrem Weg Richtung Wiener Prater benannt, hieß vorher Jägerzeile. Die Straße ist Namensgeberin des gleichnamigen, sechs Zählsprengel umfassenden Zählbezirks der Leopoldstadt.
  • Präuscherplatz, 1963 nach dem Dompteur Hermann Präuscher (1839–1896) benannt, der 1871 im Prater ein Panoptikum und ein Anatomisches Museum errichtete

R

 
Fürsterzbischof Joseph Othmar von Rauscher
  • Rabbiner-Friedmann-Platz, 2008 nach Großrabbiner Israel Friedmann (1854–1933) von Czortków in Galizien benannt, der in der Heinestraße ein privates Bethaus betrieb
  • Rabbiner-Schneerson-Platz, benannt nach Menachem Mendel Schneerson, dem geistlichen Oberhaupt (Rebbe) der Chabad-Bewegung, einer chassidischen Gruppierung innerhalb des orthodoxen Judentums
  • Rabensburger Straße, seit 2008 nach der an der Nordbahn gelegenen Weinviertler Gemeinde Rabensburg benannt
  • Radingerstraße, seit 1905 (vorher: Rüdigerstraße), Johann von Radinger (1842–1901), innovativer Maschinenbautechniker
  • Raimundgasse, nach dem Schriftsteller Ferdinand Raimund benannt
  • Rauscherstraße, 1869 nach Kardinal Joseph Othmar von Rauscher benannt. Die Othmargasse in der Brigittenau und der Kardinal-Rauscher-Platz im 15. Bezirk Rudolfsheim-Fünfhaus sind ebenfalls nach ihm benannt. Sein Vorgänger war Vincenz Eduard Milde (siehe den Mildeplatz im 16. Bezirk Ottakring); sein Nachfolger war Johann Rudolf Kutschker (siehe die Kutschkergasse im 18. Bezirk Währing).
  • Rembrandtstraße, 1875 nach dem niederländischen Maler Rembrandt van Rijn (1601–1669) benannt
  • Rennbahnstraße, nach der Pferderennbahn Freudenau benannt
  • Riesenradplatz, 2008 nach dem Wiener Riesenrad benannt
  • Robertgasse, 1862 nach dem Gründer der österreichischen Zuckerindustrie, dem Großindustriellen Camille Florent Edler von Robert (1795–1870), benannt; er stellte 1856 die Gründe für die Erbauung der ersten Häuser der Gasse zur Verfügung
  • Rondeau, im Zentrum des Wurstelpraters gelegener kreisrunder Platz
  • Rotenkreuzgasse, nach einem Hausschild „Zum roten Kreuz“ (erwähnt vor 1816) benannt (Datum unbekannt), hieß vorher Richtergasse
  • Rotensterngasse, 1885 nach einem Hausschild „Zum roten Stern“ benannt, hieß von 1710 bis 1770 In der Froschlacken, ein anderer Teil von 1862–1885 Hufgasse, um 1773 Froschlackengasse
  • Rotundenallee, 1935 so benannt, führte zur Rotunde, hieß bis 1919 Sophienbrückenallee, dann Rotundenbrückenallee
  • Rotundenplatz, nach der Rotunde benannt; an den Platz grenzte bis 1937 das Südportal der Rotunde, später das Hauptportal des heute nicht mehr bestehenden Messegeländes
  • Rueppgasse, 1870 nach dem Bezirksvorsteher der Leopoldstadt (1850–1862) Anton Ruepp (1792–1868) benannt. Er hinterließ den Großteil seines Vermögens für wohltätige Zwecke
  • Rustenschacherallee, seit 1921 nach einem Flurnamen, vorher Prinzenallee (ursprünglich Kronprinzstraße und Pratergürtelstraße)

S

 
Stuwerstraße
 
Ballveranstaltung im Sperlsaal
 
Simon Wiesenthal
  • Scherzergasse, 1875 nach dem Gründer des Vergnügungsetablissements Zum Sperl, Johann Georg Scherzer (1776–1858), benannt
  • Schiffamtsgasse, seit 1862, am Standort des heutigen Bundesamtes für Eich- und Vermessungswesen befand sich bis 1843 das kaiserliche Schiffamt
  • Schipanygasse, 1996 nach dem Widerstandskämpfer Franz Schipany (1915–1941) benannt
  • Schmelzgasse, 1684 nach der schon 1614 nachgewiesenen Schmelze, in der minderwertiges Rinder- und Schaffett geschmolzen und zu Kerzen und Seifen gegossen wurde, hieß ab 1678 Ochsnergasse und Brunngasse
  • Schoellerhofgasse, 1909 nach dem nach 1840 erbauten Schoellerhof benannt, dieser nach dem Großindustriellen Alexander von Schoeller (1805–1886), der die späteren Schoeller-Bleckmann Stahlwerke gründete
  • Scholzgasse, 1874 nach dem Komiker Wenzel Scholz (1787–1857) benannt, Partner von Johann Nestroy
  • Schönngasse, 1898 nach dem Maler Alois Schönn (1826 bis 1897) benannt
  • Schreygasse, seit 1802; Bildhauer Johann Michael Schrey eröffnete die Gasse 1778; seine Witwe Eleonore gründete 1801 eine Stiftung, die 1802 in ihrem Wohnhaus Schreygasse 2 eine Schule für 60 bedürftige Kinder eröffnete, die dort bis 1838 bestand.
  • Schrottgießergasse, Benennungsdatum unbekannt, nach einer Schrottgießerei, die sich im 16. Jahrhundert hier befand
  • Schrotzbergstraße, 1899 nach dem Porträtmaler Franz Schrotzberg (1811–1889) benannt
  • Schüttelstraße, 1876 so benannt; vor der Donauregulierung war der Prater eine sehr wasserreiche Gegend; so wurde eine Straße „angeschüttet“, die höher als die Umgebung lag; sie hieß früher Am Schüttel und ein Teil Kronprinzenstraße
  • Schwarzenstockallee, seit 1891, benannt nach einem alten Nebenarm der Donau, der „Schwarzes Stockwasser“ hieß
  • Schwarzingergasse, seit 1894 (davor Winkelgasse und Flecksiedergasse), benannt nach Barbara Schwarzinger (1816–1891); sie spendete 100.000 Gulden für die Errichtung einer Infektionsabteilung im dazu erweiterten Leopoldstädter Kinderspital
  • Schweidlgasse, 1890 nach dem Mitglied des Bezirksausschusses, Armenrat und Ortsschulratstellvertreter Karl Schweidl (1819–1889) benannt; Verlängerung auf dem Stadtentwicklungsgebiet Nordbahnhof bis zur Vorgartenstraße beschlossen (Unterführung unter der Nordbahn).
  • Schwemmgasse, benannt (Datum unbekannt) nach den 1862–1873 hier befindlichen Pferdeschwemmen
  • Sebastian-Kneipp-Gasse, 1900 nach dem Arzt Sebastian Kneipp benannt
  • Seitenhafenstraße, seit 1912; Zufahrt zum Seitenhafen des Hafens Freudenau
  • Sellenygasse, 1891 nach dem Maler Joseph Sellény (1824 bis 1875) benannt
  • Sillerweg, 1934 nach Franz Siller (1893–1924) benannt; er war Präsident des Zentralverbandes der Kleingärtner, Pionier des Siedlerwesens; vorher ab 1927 Rudolf-Boeck-Gasse
  • Simon-Wiesenthal-Gasse, seit 2006, benannt nach Simon Wiesenthal (1908-2005); Ing.-Arch., DDr. h.c.; Publizist, Mahner und Aufklärer über den Holocaust, Ehrenbürger Wiens, Träger zahlreicher Auszeichnungen, vorher Ichmanngasse
  • Spielmannplatz, 2011 benannt nach dem Schachmeister Rudolf Spielmann (1883–1942); er nahm an ungefähr 120 Turnieren teil, von denen er 33 gewann. Sein größter Erfolg war der Turniersieg auf dem Semmering 1926. Spielmann gewann vor Alexander Aljechin, Milan Vidmar, Aaron Nimzowitsch und Savielly Tartakower. Seine beste historische Elo-Zahl betrug 2716; er erreichte sie im Jänner 1913.
  • Sportklubstraße, 1912 nach den Sportanlagen in der Rustenschacherallee benannt, hieß früher Prater-Gürtelstraße
  • Springergasse, 1872 nach dem ehemaligen Wiener Bürgermeister Daniel Lazarus Springer (1614 bis 1687) benannt
  • Stadionallee, 1937 nach dem Praterstadion, heute Ernst-Happel-Stadion, benannt, hieß urspr. Kaiser-Joseph-Brücken-Allee, ab 1919 Schlachthausbrückenallee
  • Stella-Klein-Löw-Weg, seit 2003, nach Stella Klein-Löw (1904–1986), Pädagogin, Bildungspolitikerin, Nationalratsabgeordnete der Leopoldstadt
  • Stemmerallee, 1891 nach dem dortigen Flurnamen (Stämme, alter Baumbestand) benannt
  • Stoffellagasse, 1938 nach Emil Stoffella d'alta Rupe (1835–1912) benannt, war Professor an der Medizinischen Fakultät der Universität Wien, hieß vorher Emiliengasse
  • Straße des Ersten Mai, seit 1920 (davor Große Zufahrtsstraße); 1890 bis 1918 fanden hier die Maikundgebungen der Wiener Arbeiterschaft statt
  • Sturgasse, 1909 nach dem Provinzial der Barmherzigen Brüder Michael Stur (1840–1909) benannt
  • Stuwerstraße, benannt 1898 nach dem Pyrotechniker Johann Georg Stuwer (1732–1804), der in dieser Gegend 1774–1799 populäre Kunstfeuerwerke veranstaltete; seinen Betrieb übernahm dann sein Sohn Kaspar, ab 1819 sein Enkel Anton Stuwer; das heutige Stuwerviertel hieß früher Schwimmschulmais, Feuerwerksmais bzw. Feuerwerksplatz
  • Südportalstraße, seit 1904 (vorher ab 1884 Auffahrtsstraße), südliche Zufahrtsstraße zur 1873 erbauten Rotunde; führte später zum nicht mehr bestehenden Südportal des Messegeländes

T

 
Die 1938 zerstörte Synagoge Tempelgasse
  • Taborstraße, älteste Straße des Bezirkes, 1406 Kremser Straße, führte von der Schlagbrücke, der ersten Brücke zwischen der heutigen Altstadt und der späteren Leopoldstadt (heute Schwedenbrücke), zum Tabor, einer Befestigungsanlage und Brückenmautstelle. Im 17. Jh. Hauptstraße genannt. Die Straße wurde 2011, großteils noch im Projektstadium, auf dem Stadtentwicklungsgebiet Nordbahnhof bis zur Vorgartenstraße verlängert (Unterführung unter der Nordbahn). Sie ist Namensgeberin des gleichnamigen, zehn Zählsprengel umfassenden Zählbezirks der Leopoldstadt.
  • Tandelmarktgasse, nach dem 1671 in die Leopoldstadt übersiedelten Tandelmarkt benannt
  • Tempelgasse, 1862 nach der 1858 erbauten Synagoge Tempelgasse benannt, die 1938 zerstört wurde. Hieß vorher Wällische Gasse und Quergasse, 1938 bis 1945 Mohapelgasse
  • Teuffenbachstraße, benannt 1899 nach dem Offizier Rudolf von Teuffenbach; er stiftete 1650 20.000 Gulden, von deren Zinsen arme Mädchen eine Heiratsausstattung erhielten
  • Thugutstraße, 1877 nach Franz Maria von Thugut, Leiter der österreichischen Außenpolitik 1793–1801, benannt
  • Tiergartenstraße, 1876 nach dem 1863 eröffneten Tiergarten am Schüttel benannt, der 1866 wegen zu geringen Ertrags geschlossen und 1868 und 1894–1901 wieder betrieben wurde
  • Trabrennstraße, 1952 nach dem Trabrennplatz bzw. der 1878 eröffneten Trabrennbahn Krieau
  • Trunnerstraße, 1890 nach Wunnibald Trunner (1829–1885) benannt, Prior der Barmherzigen Brüder; in seiner Amtszeit wurde das bis heute bestehende Ordensspital erbaut

U

  • Ulrichgasse, 1862 nach Leopold Ulrich (1769–1847), Küchengärtner und letzter Ortsrichter der Jägerzeile, benannt, hieß vorher Obere Fischergasse und Fischergasse
  • Untere Augartenstraße, 1862 nach ihrem zentrumsferneren Ende, dem Augarten, benannt, hieß 1777–1862 Neue Gasse
  • Untere Donaustraße, 1857 nach Teilung der Donaustraße (am Donaukanal) in die Obere und die Untere benannt, hieß ab etwa 1700 Am hangenden Ort

V

 
Vorgartenstraße
  • Venediger Au, Straßenname seit 1905, 1377 erstmals erwähnt, erinnert an die alten Handelsbeziehungen mit Venedig, 1895 bis 1901 befand sich unmittelbar südlich der benachbarten Ausstellungsstraße die Ausstellung „Venedig in Wien“; die Parkanlage Venediger Au befindet sich zwischen der Straße und dem Praterstern
  • Vereinsgasse, 1862 nach dem 1856 erbauten Vereinshaus des katholischen Leopoldstädter Gesellenvereins benannt
  • Vivariumstraße, 1957 nach einem 1873 errichteten Aquarium benannt, ab 1878 wurden auch Affen und Krokodile gezeigt, 1888 Umbenennung der Anlage in Vivarium, 1893 Erwerb durch die Wiener Tiergartengesellschaft; nach deren Konkurs 1902 wurde eine biologische Versuchsanstalt eingerichtet, die 1914 von der Akademie der Wissenschaften übernommen wurde, 1945 zerstört
  • Volkertplatz, 1872 nach dem Namen der Gegend, Am Volkert, benannt, der auf die Grafen Volckhra, Grundeigentümer im 18. Jahrhundert, zurückgeht
  • Volkertstraße, detto
  • Vorgartenstraße, 1903 so benannt, da sich vor jedem Haus ein Vorgarten befand wie 1893 in der Bauordnung festgelegt

W

 
Die Wehlistraße nahe der Franz-von-Assisi-Kirche
 
Wohlmutstraße
  • Wachaustraße, 1897 nach der Wachau benannt
  • Walcherstraße, 1897 nach dem Mathematiker Josef Walcher (1718-1803) benannt. Die ursprünglich nur zwei Häuserblöcke lange Straße (Radingerstraße bis Mexikoplatz, Ecke Engerthstraße) wurde 2003 auf dem früheren Nordbahnhofareal um vier Häuserblöcke nach Südwesten bis zur Einmündung der Lassallestraße in den Praterstern verlängert.
  • Waldsteingartenstraße, 1908 nach dem Waldsteingarten benannt, dieser nach Ernst Graf Waldstein-Wartenburg (1821–1904), der das Areal 1857 von Paul III. Fürst Esterházy kaufte; hieß vorher Esterházystraße
  • Waschhausgasse, 1862 nach dem um 1650 angelegten Kaiserlichen Hofwaschhaus, 1919 Bundeswaschanstalt, 1924 Lehrlingsheim, 1945 zerstört
  • Wasnergasse, 1885 nach dem Leopoldstädter Gemeinderat Josef Wasner (1815–1881) benannt, hieß davor Augartendamm
  • Wasserwiesenweg, 2002 nach dem dort befindlichen Kleingartenvereins Wasserwiese benannt
  • Wehlistraße, 1892 nach dem Vizepräsidenten der Donauregulierungskommission August von Wehli (1810–1892) benannt, von 1938 bis 1945 nach Reinhard Scheer in Admiral-Scheer-Straße umbenannt
  • Weintraubengasse, benannt (Datum unbekannt) nach dem Hausschild „Zur blauen Weintraube“ nahe dem Carltheater; im Haus befand sich eines der bekanntesten Bierlokale (!) der Wiener Vorstädte
  • Weschelstraße, 1906 nach dem Schriftsteller Leopold Matthias Weschel (1786–1844) benannt, hieß vorher Feldgasse
  • Wilhelmine-Moik-Platz, 2009 nach der Politikerin Wilhelmine Moik benannt, vorher unbenannt
  • Wittelsbachstraße, 1876 nach der bayrischen Dynastie Wittelsbach benannt, der Kaiserin Elisabeth entstammte
  • Wohlmutstraße, 1899 nach dem Baumeister und Steinmetz Bonifaz Wolmuet benannt, der großen Anteil am Wiederaufbau der Vorstädte nach der Türkenbelagerung von 1529 hatte und 1547 einen Plan von Wien herausgab
  • Wolfgang-Schmälzl-Gasse, 1898 nach dem Dichter Wolfgang Schmeltzl benannt

Y

  • Ybbsstraße, 1905 nach dem Fluss Ybbs benannt

Z

  • Zirkusgasse, 1862 nach dem 1853 hier errichteten Gebäude für den Zirkus Renz benannt, das 1944 zerstört und 1957 abgetragen wurde, hieß vorher Große Fuhrmannsgasse
  • Zufahrtsstraße 1921 nach der ehemaligen Zufahrt zur Rotunde benannt, hieß vorher ab 1873 Kleine Zufahrtsstraße
  • Zwerggasse, 1875 so benannt, auffallend kurze Gasse

Historische Straßennamen

 
Die Leopoldstadt um 1830

In dieser Liste nicht aufgenommen sind Verkehrsflächen im 1900 aus dem 2. Bezirk ausgegliederten 20. Bezirk Brigittenau, im 1938 ausgegliederten Bezirksteil Kaisermühlen (heute Teil des 22. Bezirks) und im 1954 / 1955 zum 2. Bezirk zählenden Albern (heute Teil des 11. Bezirks).

  • Abfahrtstraße: zur Wagenabfahrt von der Rotunde; siehe Nordportalstraße
  • Alleegasse: siehe Brigittenauer Lände
  • Alte Lusthausstraße: siehe Lusthausstraße
  • Am Augartendamm: siehe Nordwestbahnstraße
  • Am Fugbach: siehe Fugbachgasse
  • Am Gottesacker: siehe Leopoldsgasse
  • Am Schüttel: siehe Schüttelstraße
  • An der Holzstätte: siehe Ferdinandstraße
  • Antonsgasse: siehe Hammer-Purgstall-Gasse
  • Auf der Heide: siehe Im Werd
  • Auffahrtstraße: zur Wagenauffahrt zur Rotunde; siehe Südportalstraße
  • Augarten-Allee: siehe Heinestraße
  • Augartendamm: siehe Wasnergasse
  • Augarten-Damm-Straße: siehe Obere Augartenstraße
  • Badgasse: siehe Haidgasse
  • Bräuhausgasse: siehe Malzgasse
  • Brunngasse: siehe Schmelzgasse
  • Concurrenzstraße: siehe Nordportalstraße
  • Czihakgasse: siehe Hillerstraße
  • Donaustraße: siehe Brigittenauer Lände
  • Emiliengasse: siehe Stoffellagasse
  • Erlafstraße: siehe Arnezhoferstraße
  • Erzherzog-Karl-Platz (1884–1919 und 1935–1956): siehe Mexikoplatz
  • Esterházystraße: siehe Waldsteingartenstraße
  • Feldgasse: siehe Weschelstraße
  • Feuerwerksallee: siehe Ausstellungsstraße
  • Flecksiedergasse: siehe Schwarzingergasse
  • Florianigasse: siehe Floßgasse
  • Forstmeisterallee: siehe Nordbahnstraße
  • Freilagergasse: bestand zwischen Franzensbrückenstraße und Emiliengasse, Zufahrt zu Lagerhäusern jenseits der Verbindungsbahn; später ersetzt durch Vivariumstraße
  • Gärtnergasse: siehe Novaragasse
  • Große Ankergasse: siehe Hollandstraße
  • Große Fuhrmannsgasse: siehe Zirkusgasse
  • Große Gasse: siehe Große Sperlgasse
  • Große Hafnergasse: siehe Große Mohrengasse
  • Große Zufahrtsstraße: siehe Straße des Ersten Mai
  • Hauptgasse: siehe Große Sperlgasse
  • Herrengasse: siehe Große Sperlgasse
  • Hufgasse: siehe Rote Stern Gasse
  • Ichmanngasse: siehe Simon-Wiesenthal-Gasse
  • Jägerzeile: siehe Praterstraße
  • Johannesgasse: siehe Nepomukgasse
  • Josef-Christ-Gasse: siehe Kafkastraße
  • Josephsgasse: siehe Karmelitergasse
  • Kaiser-Joseph-Straße: siehe Heinestraße
  • Kleine Ankergasse: siehe Hollandstraße
  • Kleine Fuhrmanngasse: siehe Kleine Mohrengasse
  • Kleine Schiffgasse: siehe Franz-Hochedlinger-Gasse
  • Kleine Zufahrtsstraße: siehe Zufahrtsstraße
  • Kronprinzstraße: siehe Rustenschacherallee bzw. Schüttelstraße
  • Krumme Baumgasse: siehe Krummbaumgasse
  • Lagerhausstraße: siehe Messestraße
  • Magazingasse: siehe Körnergasse
  • Mariengasse: siehe Josefinengasse
  • Marokkanergasse: siehe Afrikanergasse
  • Mathildengasse: siehe Perinetgasse
  • Mittlere Gasse: siehe Haidgasse
  • Mohapelgasse: siehe Tempelgasse
  • Mohrengasse: siehe Große Mohrengasse
  • Neue Gasse: siehe Untere Augartenstraße
  • Obere Fischergasse: siehe Fischergasse
  • Ochsnergasse: siehe Schmelzgasse
  • Prager Reichsstraße: Rest der historischen Ausfallstraße Wiens Richtung Prag; siehe Alliiertenstraße
  • Pratergürtelstraße: siehe Rustenschacherallee bzw. Sportklubstraße
  • Prinzenallee: siehe Rustenschacherallee
  • Quergasse: siehe Hillerstraße
  • Rauchfangkehrergasse: siehe Kleine Pfarrgasse
  • Richtergasse: siehe Rotenkreuzgasse
  • Rüdigerstraße: siehe Radingerstraße
  • Rudolf-Boeck-Gasse: siehe Sillerweg
  • Santa-Lucia-Platz: siehe Elderschplatz
  • Schabdenrüsselgasse: siehe Czerningasse
  • Schalichstraße: siehe Friedrich-Hillegeist-Straße
  • Schavel-Allee: siehe Heinestraße
  • Schauspielgasse: siehe Komödiengasse
  • Stephaniestraße: siehe Hollandstraße
  • Sterneckplatz: siehe Max-Winter-Platz
  • Strafarbeitshaus, K.k.nö.: siehe Karmelitermarkt
  • Strafhausgasse: siehe Leopoldsgasse
  • Theresiengasse: siehe Adambergergasse
  • Valeriestraße: siehe Böcklinstraße
  • Vermählungsmais: Nordportalstraße bzw. Perspektivstraße
  • Vierundachtzigerplatz: siehe Elderschplatz
  • Volkswehrplatz (1919–1935): siehe Mexikoplatz
  • Wällische Gasse: siehe Tempelgasse
  • Winkelgasse: siehe Schwarzingergasse

1939 – 1945:

Weitere historische topographische Namen

1945 – 1955:

Einzelnachweise

  1. Walter Kunze: Adamberger, Antonie. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 1, Duncker & Humblot, Berlin 1953, ISBN 3-428-00182-6, S. 54 (Digitalisat).
  2. Alexander Poch auf www.wien.gv.at/rk/historisch, abgerufen am 20. April 2012
  3. Alexander Poch auf www.wienerzeitung.at, abgerufen am 20. April 2012
  4. Plan vom Prater, bei: Zur fünfzigjährigen Jubelfeier der Eröffnung des Praters, als eines Vergnügungsortes für Jedermann, in: K. E. Rainold (Hrsg.): Erinnerungen an merkwürdige Gegenstände und Begebenheiten, Wien / Prag 1825, S. 180 f. und vor S. 195
  5. Magyar Csarda auf www.wiener-prater.at, abgerufen am 22. April 2012
  6. Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Band 1, Kremayr & Scheriau, Wien 1992, ISBN 3-218-00543-4, S. 604]
  7. Günter K. Kodek: Vom Aignersteg bis zur Zwillinggasse. In Wien sind 165 Gassen, Straßen, Plätze und Parks nach Freimaurern benannt. In: Wiener Geschichtsblätter, Hrsg. Verein für Geschichte der Stadt Wien, Heft 1 / 2012, Wien 2012, S. 71
  8. Geschichte der RK auf der Website der Stadt Wien

Literatur

  • Peter Autengruber, Lexikon der Wiener Straßennamen., Pichler Verlag, 6. Auflage, Wien 2007, ISBN 978-3-85431-439-4
  • Felix Czeike (Hrsg.): Historisches Lexikon Wien, 6 Bände, Kremayr & Scheriau, Wien 1992−2004, ISBN 3-218-00543-4 bis ...00547-7 und ..00741-0
  • Peter Simbrunner, Wien Straßennamen von A - Z, 1988, ISBN 3800033003
  • Peter Csendes, Wolfgang Mayer, Die Wiener Straßennamen, 1987
  • Anton Behsel: Verzeichniß aller in der kaiserl. königl. Haupt- und Residenzstadt Wien mit ihren Vorstädten befindlichen Häuser, mit genauer Angabe der älteren, mittleren und neuesten Nummerirungen, der dermahligen Eigenthümer und Schilder, der Straßen und Plätze, der GrundObrigkeiten, dann der Polizey- und Pfarr-Bezirke, Carl Gerold, Wien 1829