Der Jakutische Laika wurde im April 2005 in Russland bei der RKF ( FCI Vollmitglied ) als Zuchtgruppe registriert und kann damit 2015 als neue Schlittenhunde-Rasse FCI anerkannt werden. Er ist ein typischer nordischer Hund vom Urtyp. Die Wurzeln der Rasse liegen in der Kolyma Region Sibiriens. Vertreter der Rasse flossen in die durch Leonard Seppala begründete Zucht des Siberian Husky ein. Der Pelzhändler Goosak hatte 1909 Hunde verschiedener Sibirischer Völker nach Alaska importiert.

Die Rasse war bis in die neunziger Jahre vom Aussterben bedroht. Begründet durch Wladimir D´jachkov und Lena Sidorova konnte die Rasse innerhalb Jakutiens nun erhalten werden. Ein Zuchtpaar wurde durch Erwin van Wel im Jahr 2002 nach Deutschland importiert.
Ursprung:
Jakutische Laikas können als Schlittenhund, für Hütearbeit und die Jagd verwendet werden. Der Jakutische Laika wurde in der Antike von den Völkern Jakutiens bei der Jagd auf Säugetiere und Vögel eingesetzt; die Hunde waren ihre unentbehrlichen Helfer. Dies ist ein vielseitiger Hund mit ausgezeichnetem Geruchssinn, Gehör und Vision, starkem Jagdtrieb und Ausdauer. Er ist Agressiv Beutetieren gegenüber und weich und sanft dem Menschen zugetan. Jakutische Laiki sind nicht anspruchsvoll und bestehen im harten arktischen Klima des Nordens. Unter den rauhen Bedingungen in Jakutien sind sie ausgezeichnet arbeitende Hunde; sie können in kleinen Gruppen von der Morgendämmerung bis zum Sonnenuntergang arbeiten. Die Völker des ausgedehnten Territoriums von Jakutien sind seit dem Altertum Rentierhirten und Jäger, und Hunde waren stets ihre unentbehrlichen Helfer. In den polaren Küsten-Regionen wurde der Jakutische Laika vornehmlich als Schlittenhund eingesetzt.
Erscheinungsbild:
Der Jakutische Laika ist ein leichter aber kräftiger, gut proportionierter Hund mittlerer Größe mit für das Leben im arktischem Klima entwickeltem Haarkleid. Er ist ein aktiver, flinker, neugieriger Hund mit einem freundlichen und folgsamen Charakter sehr umgänglich und absolut nicht aggressiv. Sein Sein Hauptzweck ist das Schlittenziehen und die Jagd.
Körperstruktur:
- Kräftig, mit gut entwickelten Knochen und Muskeln.
- Mängel: Zu leichter oder grob gebauter Körper; schlecht entwickelte Muskeln. Fehler: Deutliche Abweichungen vom Typ.
Grösse:
- Schulter-Höhe: Rüden sind 55-56 cm hoch (Optimum 55 cm). Hündinnen sind 52-55 cm hoch (Optimum 54 cm). Index des Körperformats: 115-126.
- Mängel: geringe Abweichungen vom obengenannten Körperbau.
- Fehler: quadratischer Körperbau
Temperament
Der Jakutische Laika ist mutig, kontaktfreudig, beweglich, aktiv, freundlich und umgänglich.
- Mängel: Trägheit und Scheuheit.
- Fehler: Aggressivität und äußerste Scheuheit.
Kopfform:
Sein Kopf ist keilförmig, zur Größe des Hundes proportional. Gerundete, genügend hohe Stirn , umfangreich und ein bisschen länger als der Fang. deutlicher Stopp. Die Nase ist groß und gut entwickelt, schwarz oder braun, weiße Hunde dürfen unpigmentierte Bereiche haben, aber nicht weniger als 80 %. Gut entwickelter Fang, unter den Augen mäßig breit, kurz. Die Länge des Fangs misst etwa ½ Länge des Schädels. Lefzen gerundet und trocken, geschlossen. Kiefer und Zähne. Die Zähne sind groß, weiß, Scherengebiss oder Zangengebiss.
- Mängel: kleine Zähne, zu früh für das Alter abgenutzt und schlecht ausgebildet.Mässig ausgebildete Backenknochen.
Augen:
Die Augen sind weit, mandelförmig eingesetzt, nicht hervortretend und nicht tiefliegend. Sie dürfen blau, dunkelbraun oder jedes Auge verschiedenfarbig sein (ein Auge blau und das andere braun). Die Augenlider mit schwarzen oder braunen Lid-Rändern abgesetzt je nach Farbe der Nase. Bei weißen Hunden dürfen die Lid-Ränder mit Unterbrechungen pigmentiert sein.
- Mängel: große und runde Augen, drittes Augen-Lid, und hervortretende Augen. Leichter Kopf, flacher Schädel und schmaler langer Fang.
Ohren:
Sie liegen breit an der Basis, dreieckig, beweglich und Stehohr oder Halb-Stehohr, dick und mit dichter Unterwolle behaart. Die Ohren können leicht rückwärts gefalten werden.
- Mängel: tief angesetzte Ohren, herabhängend, zu klein oder mit runden Spitzen.
Körperbau:
Der Hals ist von ausreichender Länge, gemäßigt und muskulös.
- Mängel: kurzer Hals oder Hals mit Wamme.
Rumpf mit gerundetem Rippenbogen, kräftig und muskulös. Kräftige obere Linie. Hüft-Höcker gut entwickelt, leicht zur Basis der Rute geneigt. Der Rücken: ist gerade, muskulös und breit. Doppelt so lang wie die Oberschenkel. M
- Mängel: weniger starker und breiter Rücken. Fehler: hängend, schwach und nicht muskulös.
Die Oberschenkel: sind lang muskulös und breit.
- Mängel: schwache Oberschenkel. Fehler: schwach, eingefallen oder runde Oberschenkel.
Die Kruppe: ist kräftig, muskulös und gerundet.
- Mängel: Schmale, horizontal oder stark geneigte Kruppe.
Die Brust: ist breit, tief und im Querschnitt rund.
- Mängel: seichte Brust und ungenügend gerundete Rippen. Fehler: dieselben Abweichungen aber grösseren Grades.
Die Rute: ist hoch angesetzt und im Halbkreis über dem Rücken gebogen.
- Mängel: zu kurze oder tiefer Rutenansatz; Rute wird nicht über dem Rücken getragen. Fehler: Ringelrute.
Die Beine: sind gerade, parallel, stark und muskulös. In der Vorderfront: sind die Beine gemäßigt lang, stark und mit gut entwickelten Muskeln. Die Schultern: sind schräg gesetzt und muskulös. Die Ellbogen sind körpernah. Der Unterarm gerade und muskulös. Der Mittelfuss ist kurz und kräftig.
Die Pfoten mit dunklen, farbigen Krallen, dunklen Polstern, gut behaart zwischen den Zehen, kompakt.
- Mängel: steile Winkelung an den Gelenken Schulter/Unterarm. Ellbogen nach Außen, und Füße ein wenig nach innen gestellt. Fehler: gebogene Unterarme, übermäßig nach Außen gedrehte Ellbogen, langer, schwacher Mittelfuss und ost-west Fußstellung.
Die Hinterhand gut gewinkelt mit kräftigen Knochen und Muskeln. Von Hinten gesehen parallel gestellt.. Die Schenkel sind kräftig, breit und muskulös. Unter-Schenkel sind gemäßigt lang und muskulös. Die Sprunggelenke: sind gut gewinkelt. Die Fußwurzel ist kräftig und geneigt. Die Hinterfüsse groß, kompakt, und stark, mit guten Polstern und Haaren zwischen den Zehen.
- Mängel: schlecht entwickelte Muskeln, zu enge Stellung der Hinterbeine und zu steile Winkelung; zu weich ausgepolsterte Füße und Wolfsklauen. Fehler: dieselben, aber in stärkerem Masse; flache und gespreizte Füße.
Ihr Gangwerk: ist ein Schneller, federnder, aktiver Trab wenn der Hund schnell galloppiert.
Haarkleid:
Das Haar ist dick, mit dichter Unterwolle, glänzend, gerade und dicht. Die Haut ist dick, aber ohne loses Gewebe darunter. Gute dichte Behaarung an den Beinen; wichtig der Hals/Kragen ist üppig entwickelt. Die Rute ist buschig mit dicken Haaren. Mängel: nicht genügende Behaarung, krause dicke Haare. Fehler: wellige und zu weiche Haare.
Die Farben sind gescheckt in allen Farben schwarz und weiß, grau und weiß, mit roten Flecken und rot und weiß gescheckt. Fehler sind einheitlich schwarz gefärbt, jede einheitliche Färbung außer weiß.
Zuchtausschliessende Fehler:
- nicht charakteristische Färbung; Rüden müssen beide Hoden haben; völlig unpigmentierte Nase, Augenlider oder Lefzen.