Der Rüssel ist ein Greiforgan im Gesicht vieler Tiere, dass sich bei den Vorfahren solcher Lebewesen aus dem Zusammenwachsen von Oberlippe und Nase bildete. Als Beispiel für Rüsseltiere dienen Elefanten und Tapire.
Bei ihnen dient der Rüssel als Ersatz für andere Greiforgane wie Arme oder ähnliches. Deshalb haben sie sich darauf spezialisiert, sich mit ihrem Rüssel Nahrung und Wasser in den Mund zu legen bzw. spritzen. Bei Elefanten wurde auch schon beobachtet, dass sie Flüsse durchqueren, die tiefer sind als sie groß sind und dabei ihren Rüssel als eine Art Schnorchel einsetzen.
Rüssel (Proboscis), ursprünglich soviel wie eine verlängerte, fleischige Nase mit den Nasenlöchern am freien Ende, im weitern Sinn die in ähnlicher Art verlängerten Mundteile bei vielen anderen Tieren. Am bekanntesten ist der Rüssel
- des Elefanten, ein äußerst bewegliches und mit feinem Tastgefühl begabtes Organ, das seinem Besitzer als Waffe, Greifhand, Saug- und Druckpumpe etc. dient;
- der Rüssel der Schmetterlinge, welcher zum Aufsaugen des Blumensafts, in vielen Fällen auch zum Anritzen der Blüten benutzt wird und aus den umgewandelten Unterkiefern besteht.
- auch andere Insekten, z. B. Fliegen und Wanzen, sowie manche Schnecken, Würmer, Krebse und Quallen einen Rüssel
- auch beim Schwein und Igel spricht man von einem Rüssel
siehe auch Rüsselbär (Nasenbär), Rüsselkäfer