Gerhard Bökel (*30. Juni 1946 in Sontra-Hornel) ist Abgeordneter für die SPD im Hessischen Landtag.
Bökel ist evangelisch und verheiratet.
Von 1987 bis 1985 und wieder seit 1999 ist er Mitglied des Hessischen Landtages. Bökel hatte von 1979 bis 1982 das Amt des wirtschaftpolitischen Sprechers seiner Fraktion und war in der Zeit von 1983 bis 1985 Vorsitzender des Kulturpolitischen Ausschusses und von Juni 2001 bis Februar 2003 Vorsitzender der SPD-Fraktion.
1999 war Gerhard Bökel Mitglied der Bundesversammlung zur Wahl des Bundespräsidenten. Bei der Landtagswahl 2003 in Hessen trat er als Spitzenkandidat der SPD und damit als Herausforderer von Ministerpräsident Roland Koch (CDU) an.
Von 1994 bis 1999 war er Hessischer Minister des Innern und Mitglied des Bundesrates, ab 1995 war er auch Minister für Landwirtschaft, Forsten und Naturschutz. 1966 bis 1974 freie journalistische Tätigkeit. 1971 erstes und 1974 zweites juristisches Staatsexamen. 1972 wissenschaftlicher Mitarbeiter der Universität Gießen, 1975 Gründung einer Anwaltspraxis in Atzbach, 1975 bis 1985 selbständiger Anwalt. Seit 1966 Mitglied der SPD, 1999-2001 Bezirksvorsitzender der SPD Hessen-Süd, 1999-2001 stellvertretender Landesvorsitzender der SPD Hessen; 2001-2003 Landesvorsitzender der SPD Hessen.
Politische Erfahrung sammelte Bökel als Erster Beigeordneter in Atzbach seit 1972 und seit 1977 als Stadtverordneter der Stadt Lahn. Von 1985 bis 1994 war er Landrat des Lahn-Dill-Kreises und von 1991 bis 1994 Präsident des Hessischen und Vizepräsident des Deutschen Landkreistages.