Die Bezeichnungen der Stammtöne, der abgeleiteten Töne und der Tonarten in anderen Sprachen weichen von den deutschen Bezeichnungen zum Teil erheblich ab.
Bezeichnungen der Stammtöne
deutsch: | C | D | E | F | G | A | H |
englisch: | C | D | E | F | G | A | B |
französisch: | ut/do | ré | mi | fa | sol | la | si |
italienisch: | do | re | mi | fa | sol | la | si |
spanisch: | do | re | mi | fa | sol | la | si |
russisch: | до | ре | ми | фа | соль | ля | си |
japanisch: | ハ | ニ | ホ | ヘ | ト | イ | ロ |
In der sogenannten Solfeggiolehre werden nicht die absoluten Tonstufen bezeichnet, sondern die Position der Töne innerhalb einer Tonart. Das erleichtert das Transponieren einer Melodie nach beliebigen anderen Tonarten und wird an internationalen wie deutschsprachigen Musikhochschulen z.B. in der Hörbildung eingesetzt. Die relativen Tonstufen werden mit den italienischen Silben do, re, mi, fa, so, la, si, do bezeichnet.
Die absoluten Tonstufen wurden nach dem Alphabet bezeichnet: A, B, C, D, E, F, G. Die Reihe beginnt mit dem Kammerton "a", nach dem die meisten Instrumente gestimmt werden und der auf der Stimmtonkonferenz in London 1939 auf die international übliche Frequenz von 440 Hertz festgelegt wurde.
Mit der Tonstufe "h" gibt es im deutschsprachigen Raum eine Abweichung, die auf einem Abschreibfehler eines Mönches im Mittelalter beruht. Er schrieb statt "b quadratum" "h" . Der um einen Halbton niedrigere Ton als das "b quadratum" hieß "b rotundum" und hat sich bis heute als "b" im deutschsprachigen Raum erhalten.
In Frankreich, Italien, Spanien und anderen Ländern, z.B. den GUS-Staaten und Bulgarien, werden durchgehend die Solmisationssilben verwendet, die auf den Johannes-Hymnus zurückgehen:
- Ut queant laxis / resonare fibris / mira gestorum / famuli tuorum / solve polluti / labii reatum / Sancte Johannes.
Später wurde die Silbe ut durch das besser zu singende do ersetzt.
Im Japanischen werden die Töne von A bis G mit Katakana-Silben nach dem Alphabet iroha-jun bezeichnet: イ (i), ロ (ro), ハ (ha), ニ (ni), ホ (ho), ヘ (he), ト (to)
Bezeichnungen der Tongeschlechter
Das Tongeschlecht Dur wird folgendermaßen bezeichnet:
- franz.: majeur
- engl.: major
- ital.: maggiore
- span.: mayor
- russ.: мажор
Das Tongeschlecht Moll wird folgendermaßen bezeichnet:
- franz.: mineur
- engl.: minor
- ital.: minore
- span.: menor
- russ.: минор
Bezeichnungen der Tonarten
Während im Deutschen die Kreuztonarten (#-Tonarten) und b-Tonarten gekennzeichnet sind durch ein Anhängen von Silben an den jeweiligen Grundton, nämlich
- is in den #-Tonarten (z.B. Fis-Dur, Cis-Dur) und
- es in den b-Tonarten (z.B. Des-Dur, Ges-Dur),
hängen anderssprachige Tonbezeichnungen dem Grundton einen bestimmten Begriff an:
- In den #-Tonarten lautet dieser in
- franz.: dièse - (Fis-Dur = fa dièse majeur; fis-Moll = fa dièse mineur)
- engl.: sharp - (Fis-Dur = F sharp major; fis-Moll = F sharp minor)
- ital.: diesis - (Fis-Dur = fa diesis maggiore; fis-Moll = fa diesis minore)
- span.: sostenido - (Fis-Dur = fa sostenido mayor; fis Moll = fa sostenido menor)
- russ.: диез - (Fis-Dur = фа диез мажор; fis Moll = фа диез минор);
- in den b-Tonarten:
- franz.: bémol - (Des-Dur = re bémol majeur; des-Moll = re bémol mineur)
- engl.: flat - (Des-Dur = D flat major; des-Moll = D flat minor)
- ital.: bemolle - (Des-Dur = re bemolle maggiore, des-Moll = re bemolle minore)
- span.: bemol - (Des-Dur = re bemol mayor; des-Moll = re bemol menor)
- russ.: бемоль - (Des-Dur = ре бемоль мажор; des-Moll = ре бемоль минор).
Siehe auch
- Note (frz.) in der französischen Wikipedia