Tautologie (Sprache)

rhetorische Figur der inhaltlichen Wiederholung
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Tautologie, von griechisch "Dasselbe-Sagen" bedeutet in der

  1. Logik: eine logische Aussage, die immer wahr ist (Tautologie in der Logik)
  2. Stilistik: eine wiederholende Häufung auch der Wortart nach gleichbedeutender Worte ("bereits schon; hegen und pflegen; voll und ganz, immer und ewig"), wogegen der Pleonasmus eigentlich die Häufung sinngleicher - der Wortart nach verschiedener - Wörter meinte ("ein älterer Greis"; "ein weißer Schimmel").

Tautologie und Pleonasmus werden heute weitgehend synonym gebraucht und umgangssprachlich / volkstümlich "doppelt gemoppelt" bezeichnet

Häufig rühren Tautologien aus nicht verstandenen Begriffen oder Fremdwörtern her, oder um bei Abkürzungen deren Aussprache zu erleichtern.
z.B. "ABM-Maßnahme; LCD-Display; Gangsterbande; neu renoviert; KW-Woche; ISBN-Nummer; persönliche PIN-Nummer; "
Bewusste Tautologien werden in der Zwillingsformel geprägt.

Das Gegenteil der Tautologie ist das Oxymoron.

Beispiele (Literatur)

siehe auch:

Rhetorik,
Stilfigur,
Niklas Luhmann