Bestandskonten werden im Rechnungswesen im Rahmen der Finanzbuchhaltung aus der Bilanz eines Unternehmens abgeleitet. Dabei wird jedem Posten in der Bilanz ein eigenes Konto (mit den Seiten Soll und Haben) zugeordnet, auf denen dann die Geschäftsfälle, also alle finanziell wirksamen Vorgänge, während des Geschäftsjahres eines Unternehmens erfasst und verbucht werden.
Abgrenzung von den Erfolgskonten
Bestandskonten unterscheiden sich von den Erfolgskonten dadurch, dass sie gewöhnlich einen Anfangsbestand aufweisen, den sie aus der Eröffnungsbilanz bzw. der Schlussbilanz des Vorjahres übernehmen, und ihre Salden am Jahresende in die Schlussbilanz (und nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung wie bei den Erfolgskonten!) übertragen.
Arten von Bestandskonten
Es gibt zwei Arten von Bestandskonten:
Aktive Bestandskonten
Diejenigen Bestandskonten, die die Vermögen, also Vermögenswerte erfassen, werden kurz als Aktivkonten (Aktiva) bezeichnet.
Passive Bestandskonten
Diejenigen, die Kapital oder Kapitalpositionen aufnehmen, werden als Passivkonten (Passiva) bezeichnet.